Augen auf beim Casekauf (StudioLive)

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Ich habe gerade ein StudioLive 16.4.2 in der Werkstatt stehen, das mir ein Kollege reingebracht hat.
Fehlerbeschreibung: Einige Kanäle geben kein Signal auf den Master raus, andere keins auf die Auxe (trotz korrektem Routing). Hinzu kommen einige Kanäle mit Störgeräuschen, die vor allem bei Vibrationen auftreten, sowie eingedrückte und unter der Frontplatte verklemmte LED-Streifen in der Mastersektion.

Ursache für den Defekt: Das (Hauben-)Case. Übrigens aus deutscher Fertigung, ich nenne aber vorerst keine Namen.

Im Deckel ist ein Schaumstoffstreifen angebracht, der das Pult an der Oberkante gegen Verrutschen im Transportfall sichern soll. Dummerweise ist dieser Streifen (aus hartem Schaumstoff) so blöde angebracht, dass er auf die Gain-Potis, den Lampenanschluß und die obere Hälfte der LED-Streifen der Mastersektion drückt.
Transportiert man das Pult im Case auf dem Kopf stehend, lastet das gesamte Gewicht des Pultes auf diesem Schaumstoffstreifen. Vibrationen und Bodenwellen/Schlaglöcher tun dann ein Übriges.
Im vorliegenden Fall waren wie erwähnt die LED-Ketten inkl. der Platine unter die Frontplatte gedrückt worden. Ich habe versucht, das mit Fingerdruck zu reproduzieren, es braucht aber schon richtig Kraft, um die Dinger überhaupt die 3mm ins Gehäuse drücken zu können.
Die Störgeräusche kommen von mechanisch belasteten Lötstellen der Gain-Potis (alle auf Verdacht nachgelötet).

Fazit: Schaut Euch Eure Cases genau an, bevor Ihr ein Pult darin transportiert und reklamiert notfalls solche Lösungen. Es wäre ein Leichtes gewesen, den Schaumstoffstreifen einfach ein paar cm weiter nach hinten zu setzen...
 
Eigenschaft
 
Danke, ich linke das grade mal noch im Review-Thread - denn auf den wird ja immer verwiesen, wenns um das SL geht.
 
Uah, das ist aber eine üble Sache! Mein Beileid, da denkt man, mit einem Maß-Case ist man bestens gerüstet und dann sowas... :eek:
Danke für den Hinweis. Btw, mein Tip wenn man sicher sein will dass nichts auf die falschen Stellen drückt: Wie beim Zahnarzt (Gebissabdruck) - Kohle/Pauspapier, und dann gucken wo es sich abreibt. Und dann notfalls mit dem Cutter nachhelfen.
 

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