Aufwandsentschädigung

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LukeGee
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Salut!

Folgendes:

Eine Band hier aus der Gegend bat mit ihre EP, die sie in Eigenregie aufnehmen, abzumischen und zu mastern. Ein paar der Mitglieder sind auch noch in einer anderen Band, deren Album sie in einem Studio aufgenommen habe. Ich nehm daher an, dass es sich für sie nicht wirklich lohnt das für die EP der Zweitband nochmal zu machen. (was Kosten usw angeht)

Es geht hierbei um 6 Lieder. Drums programmieren (auf Wunsch der Band, da Aufnahme von Drums zu aufwändig/teuer ist), Mixen und Mastern.

Derzeit sind die noch am Aufnehmen, ich kann daher keine Samples liefern.

Qualitätstechnisch schaff ich es auf disem Niveau: (sind Aufnahmen von mir selber)

http://soundcloud.com/lukasgraesslin/speed-groove-thing
http://soundcloud.com/lukasgraesslin/rhythmz
http://soundcloud.com/lukasgraesslin/thrashtest-dummy

Die Frage ist jetzt: Was verlang ich von denen dafür? Ich will ja nicht wirklich was "in Rechnung stellen" dafür, da es zumal das erste mal ist, dass ich für jemand anderen außer mir Zeug mische.

Ich denke der Begriff "Aufwandsentschädigung" ist daher passender, einfach dass ich etwas für meine Zeit, die dabei drauf ging raus krieg.
 
Eigenschaft
 
Ahoi,

deine Aufnahmen klingen doch ziemlich gut wie ich finde :)

Ich würd dein "Lohn" einfach von der Zeit abhängig machen die du brauchst - aber 7-800 (verlangen könntest du auch mehr) sollten mMn bei der Qualität schon mindestens drin sein.
 
Kommt auch drauf an was du selbst für eine Beziehung zu der Arbeit hast. Wenns dir sehr viel spass macht und du dabei auch noch viel lernen kannst würde ich das in meine Berechnungen mit einbeziehen.

Man muss eben auch noch in dem Preissegment bleiben, sodass es für die Band auch noch einen signifikanten vorteil gegenüber einem richtigen Studiobesuch hat.
 
Hm natürlich willst du gleich Geld verdienen, dass kann ich gut verstehen. Allerdings dauert das recht lange, bis du eigentlich dafür was verlangen solltest.
Aufgrund eines Schwerpunkt wechsels bei mir werd ich auch öfters aufgefodert, einen roughmix anzulegen, selbstverständlich für nichts (Also ich bekomme nur Erfahrung und natürlich die Studiozeit). Mir ist es zwar vergönnt für den alten Kundekreis noch hin und wieder Titelsongs von EPs zu mixen für Geld was ein wenig tröstet :D aber das ist mehr nebenbei.
Egal hier gehts um dich und ich rate dir mit kleinen Brötchen anzufangen. Erst wenn die Leute gerne wiederkommen und dich weiterempfehlen kannst du den Preis ansagen.

Muss es allerdings aus irgendwelchen Gründen umbedingt für Geld sein dann sind 5-9€ die Stunde okay! Zumindest hat sich das als Einstiegspreis nach meiner ersten Freephase bewährt. Und langsam aber sicher kletterst du hoch.

Noch ein Tipp für die Arbeit: Normalerweise erwartet man, dass ein Mixdown an einem Tag (6-8 Stunden) fertig gestellt ist. Ich weiß, das ist für die meisten erstmal schwierig zu schaffen aber darauf wird es hinauslaufen wenn du es länger machst. Wichtig ist, dass du dein Tempo richtig einschätzt.
Sobald eine Session zu lange dauert verschlechtert sich das Ergebnis ungemein (kennst du bestimmt alles schon, aber im Komerziell-Stress sticht das wie Migräne ins Gesicht). Bei guter Einschätzung hast du also ein Anahltspunkt wann du spätetestens die Finger vom Mischer nehmen solltest.

Ich hoffe das hilft dir bisschen weiter

Grüße

PS.: Das klingt schonmal richtig gut :great: Mit den Cymbals musst du aufpassen, dass die nicht so rausklirren. Ansonsten bist du auf nem guten Weg!
 
Ich hoffe das hilft dir bisschen weiter

Jup, erstmal vielen Dank für den Post, auch an die anderen zwei Poster hier :)

Hm natürlich willst du gleich Geld verdienen, dass kann ich gut verstehen. Allerdings dauert das recht lange, bis du eigentlich dafür was verlangen solltest.

Naja eben darum ging es mir ein bisschen in meinem ersten Post. Ich will ja nicht wirklich jetzt damit Geld verdienen, deshalb hab ich auch den Begriff "Aufwandsentschädigung" gewählt. Wirklich komplett umsonst will ich das denen zwar auch nicht machen (zumal grade die ganze Drumprogrammiererei schon relativ aufwändig ist), aber ich will auch nicht wirklich was dafür so richtig in Rechnung stellen.

Auf jeden Fall danke für eure Antworten!
 
Verlange den halben Preis eines Profi Studios. Eine Mischung kostet um die 200-300€. Ich denke 100€ sollten drin sein. Wir müssen alle für das was wir wollen bezahlen, gilt auch für Musiker. Schliesslich treten diese auch ungern für umsonst auf.
 
Zu Angfang bleibt auch Bands nichts anderes übrig ;)
Zumindest wenn's um "Nachhaltigkeit" geht gilt je kleiner die Schritte desto stabiler das Fundament.
 
Ich würde kein Geld, sondern Equipment nehmen. Da du das ja scheinbar nur hobbymäßig bisher betreibst, bringt es dir doch am meisten die Zeit die du investierst direkt in besseres Equipment umzuwandeln. Und wenn das Gerät noch vor den Aufnahmen/Mixdown da ist dann bringt es der Band auch was, schließlich wird dadurch das Endresultat besser :)
 
Das mit dem Geld ist immer so eine Sache...

Einerseits steckst man selbst viel Zeit und Herzblut in die Sache, aber andererseits ist man halt auch nicht gut genug, das komplett professionell machen zu können und mit einer dicken Referenzenliste aufzuwarten.

Für mich (ich arbeitesemiprofessionell, sprich: Ich könnte nicht davon leben, es ist hobby, aber ich kannst gut genug um dafür wenigstens ein bisschen was zu bekommen) ist immer ein Faktor, wie sehr mir die Musik liegt, wie ich mit den Leuten klarkomme. Letztendlich ist mir auch immer wichtig, dass sich die Leute bei mir wohlfühlen und sich nicht über den Tisch gezogen fühlen. Nichts ist schlimmer als jemanden hart verdientes Geld aus der Tasche zu ziehen, von dem er nicht glaubt, dass du es wert bist. Da würde ich auch nicht wieder hin gehen.
Was mir (als hobbyist) auch immer wichtig ist, ist das das ganze Spass macht. Dafür gehören auch regelmäßige Pausen und eine entspannte Arbeitsatmosphäre. Nichts kann tödlicher für geile Musik sein als wenn sich der Gitarrero abhetzen muss, weil der Take bis 18 Uhr ja noch rein muss, weil sie dich sonst noch einen Tag länger bezahlen müssten. Da vereinbare ich lieber einen Pauschalpreis und die Band und ich kann sich dann die zeit nehmen, dies braucht, bis es geil ist.

So Far...
Laguna
 
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Auf der anderen Seite verleitet "for free" die Musiker natürlich auch dazu, sich ewig Zeit zu lassen und nicht zu Potte zu kommen. Kost ja schliesslich auch nicht mehr...

Daher sollte man schon Grenzen vorgeben und das auch monetär reflektieren. Man kann ja auch anbieten, ein oder zwei Wochenenden for free oder zu einem nominalen Festpreis und alles was darüber hinausgeht per time and material.
 
Schon klar. Was ich auch sehr deutlich sage, ist dass ich ungemütlich werde, wenn die herren Musiker sich entscheiden, wahllos und regelmäßig unentschuldigt zu spät zu kommen oder sich nicht vorbereitet haben. Letztendlich ist es bei mir Hobby, aber gerade deshalb ist es _meine_ Zeit und die möchte ich gut genutzt wissen.

Wenn ich merke, dass Part xy nicht klappt, wird allen Beteiligten mal 30 minuten frische Waldluft zwangsverordnet (und oftmals hilft eine kleine Pause und die Beschäftigung mit was anderem auch enorm). Aber wenns dann nach 50 Takes immer noch nicht klappt, heissts "Feierabend, geh nochmal heim und üben". Und alternativ wird wenn möglich an anderen Parts gewerkelt.

So Far...
Laguna
 

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