Aufwärmen - rechter Arm/Hand

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kalle-uwe
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Hey,

kennt hier jemand das "Problem", dass es relativ lange dauert bis man sich warm gespielt hat. Damit meine ich den Schlagarm/Hand, meistens benutze ich zum warm machen mittelschnelles tremolopicking oder downstrokes. Aber das verkrampfen lösst sich erst nach ca. 20-30min. Dann aber auch merklich.
Da ich Autodidakt bin kann es natürlich sein, dass ich auch einfach die falsche Methode anwende.
Habt ihr Ideen?
 
Eigenschaft
 
Ich mach 3x3 Minuten Downstrokes, chromatische Läufe übers Griffbrett, "Triller" mit jedem Finger.

Danach bin ich warm in beiden Händen.
 
Hmm, geht so. Ich könnte mir vorstellen, dass mittelschnelles Tremolopicking bereits zu viel ist. Wenn ich mir das mit meinem mäßig vorhandenen Wissen aus dem Sport erklären würde, denke ich, dass bereits mittelschnelles TRr-Picking zu viel ist. Denn der Arm ist dabei ja permanent angespannt und wird wenig entspannt und führt dabei immer noch Bewegung um eine angespannte „Ruhe"position aus. Das ist ne ziemlich heftige Form der Anspannung, die sich bereits dann enorm auswirkt, wenn das „Gewicht" gering ist.

Ich hatte da vor einiger Zeit mal einen Workshop von Peter Fischer gefunden. Den find ich ganz gut. Da halte ich mich meistens drann. Oder aber ich improvisier mal was leichtes über einen Baladenbackingtrack, oder spiel mal einen leichten Song der keine große Anstrengung erfordert.
 
Äh ich mache mich nicht warm :confused: (ausser wir spielen open air und es ist kälter als 15 Grad)
und bin auch nicht verkrampft. Ich spiele aber auch kein Metall, Speedlicks usw usw .......??

Evtl solltest du mal einen einfachen Song spielen zum Warmmachen ???
 
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Ich auch nicht, ich spiel einfach los. Vielleicht am Anfang etwas mehr Geklimpere als komplexe Sachen, aber kein bewußtes Warmspielen.
 
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Ich spiele mich auch nicht warm und hatte noch nie Probleme :D Ich gehe halt nicht gleich in den ersten Minuten an meine Grenze sondern spiele normal. Dabei spiele ich gerade was ich übe.

Wenn du verkrampfst, klingt das eher für mich nach einen Technikproblem. Entweder überforderst du dich dermaßen oder du spielst mit unnötig Kraft, vermutlich sogar in Muskeln, die du nicht brauchst. Immer locker bleiben, dann kappts schon :)
 
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Aber das verkrampfen lösst sich erst nach ca. 20-30min.
Wo schmerzt bzw. krampft es denn besonders? Im Handgelenk, Unterarm, Ellbogen, Oberarm? Das wär nicht uninteressant zu erfahren, um dir helfen zu können.
Da ich Autodidakt bin kann es natürlich sein, dass ich auch einfach die falsche Methode anwende.
Ist sogar wahrscheinlich - wobei ich an der E-Gitarre auch hauptsächlich Autodidakt bin. Aber mit dem rechten Arm hatte ich eigentlich noch nie Probleme. Wie ist denn das bei anderen Tätigkeiten, wie zB mit der Hand schreiben?
 
Am meisten verkrampft/versteift sich das Handgelenk und der Unterarm, aber ohne einen großen Schmerz. Es fühlt sich so an, als ob ich einen Ritterhandschuh aus Melal oder eine Schiene tragen würde. Dabei ist an einem präzisen Anschlag nicht zu denken. Dieses Gefühl ist aber spätestens nach 30min warmspielen weg.

Mir ist zudem aufgefallen, dass nach einer relativ kurzen Pause von ca. 30 bis 45min das Aufwärmspiel von neuem anfängt.
Bei anderen Tätigkeiten habe ich absolut keine Probleme.
 
Darf ich fragen, wie lange du schon spielst (wegen Routinge und Übung)? Was machst du für Musik? Geht es eher um Rhythmus oder Soli?

Für mich klingt das nicht unbedingt nach was medizinischem, sondern irgendwas mit ̶f̶̶a̶̶l̶̶s̶̶c̶̶h̶̶e̶̶n̶ nicht idealer Spieltechnik und/oder Übungspraxis.

Ich selber spiele mich auch nicht wirklich ein. Vor Gigs drücke ich ein bisschen an der Klampfe rum, aber eher wegen der Greifhand ... naja .... eigentlich nur aus Nervosität :ugly:
 
Ich spiele seit 12 Jahren e-Gitarre regelmäßig ca. 30min bis 2std. am Tag. Davor spielte ich einige Jahre Bass.
Hauptsächlich spiele ich Rhythmus mit vielen Powerchords und tendenziell in Richtung Hardcore-Metal. Schnelles und halbwegs sicheres und schnelles tremolopicking (16tel bei 140-200bpm) geht dann wirklich erst ab 30 Minuten warmspielen los. Das nervt, da ich mich vor einer Show auch seltenst warm mache und häufig auch nicht die Möglichkeit dazu habe. Midtempo geht allerdings problemlos, immer.

Technisch spiele ich seit urzeiten mit "Pickslanting", wie es seit einigen Jahre auf den Youtubevideos von TroyGrady gehyped wird. Also also mit einem drehendem Unterarm. Ähnlich wie beim strumming halt nur viel kleinere Bewegungen. Eigentlich möchte ich auch nicht die Technik änderen, da ich es schon ein paar mal versucht habe und mit der bestehenden Technik besser zurecht komme. Wenn da nur nicht dieses ewige warmspielen wäre. ;)
 
Wat soll man da sagen. Für körperliche Höchstleistungen muss man sich halt warmmachen.
Und schnelles Zeug, Shredding, Speed irgentwas ..... gehört numal zu Höchstleistungen.
Sorg dafür das du dich vor einem Auftritt o.ä. warm machen kannst und fertig.
 
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Also ist soeine lange Aufwärmphase normal. Ich hab eine paar Gitarristen in meinem Bekanntenkreis, die damit keine Probleme haben. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass ich allgemein im Leben eh etwas langsamer bin. :D
 
Es gibt auch Tage, da ist einfach Sand im Getriebe ;)
 
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Ich auch nicht, ich spiel einfach los. Vielleicht am Anfang etwas mehr Geklimpere als komplexe Sachen, aber kein bewußtes Warmspielen.
:great: Geht mir genau so. Ich sehe im Gitarrenspiel allerdings auch keine leistungsorientierte Disziplin, gar vergleichbar mit sportlichen Leistungen, sondern einfach den Spaß am Musizieren und der eigenen Kreativität. Und das darf auch mal langsam vonstatten gehn.
 
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Ich spiele seit 12 Jahren e-Gitarre regelmäßig ca. 30min bis 2std. am Tag. Davor spielte ich einige Jahre Bass.
Hauptsächlich spiele ich Rhythmus mit vielen Powerchords und tendenziell in Richtung Hardcore-Metal. Schnelles und halbwegs sicheres und schnelles tremolopicking (16tel bei 140-200bpm) geht dann wirklich erst ab 30 Minuten warmspielen los. Das nervt, da ich mich vor einer Show auch seltenst warm mache und häufig auch nicht die Möglichkeit dazu habe. Midtempo geht allerdings problemlos, immer.

Technisch spiele ich seit urzeiten mit "Pickslanting", wie es seit einigen Jahre auf den Youtubevideos von TroyGrady gehyped wird. Also also mit einem drehendem Unterarm. Ähnlich wie beim strumming halt nur viel kleinere Bewegungen. Eigentlich möchte ich auch nicht die Technik änderen, da ich es schon ein paar mal versucht habe und mit der bestehenden Technik besser zurecht komme. Wenn da nur nicht dieses ewige warmspielen wäre. ;)

Auch da keine Probleme, aber ich picke verschiedenen wir ich es brauch. Daumen kann ich noch nicht auf high speed, aber Handgelenk oder Unterarm. Der Trick ist durch das Wechseln belastest du die Muskeln abwechseln und nicht eine Gruppe übermäßig.

Zum anderen ist es so, dass nur wenn ich schneller als erforderlich, ich locker spiele. Sonst verkrampfe ich natürlich auch, weil ich versuche das letzte bischen rauszudrücken. Ich denk deinen Kumpels gehts genause, dass sie einfach auf einem höheren Tempo in selbiges Problem laufen werden.
 
Das Problem von 100% meiner Gitarrenschüler ist, dass sie immer zu schnell spielen.
Bei jedem neuen Noten-/Tabulaturblatt, welches ich ihnen vorlegen, bitte ich sie, die ersten zwei Takte mal so zu spielen, dass sie möglichst fehlerfrei sind. Keiner schaffts, weil sie alle sofort in "Originalgeschwindigkeit" spielen wollen.

Es ist mein ewiges Mantra, dass ich den Schülern eintrichtere, so langsam zu üben, dass es bequem für sie ist. Nicht so langsam, dass der Rhythmuskontext verloren geht,. Nicht so schnell, dass sie nach wenigen Tönen jeweils wieder abbrechen müssen, weil sie sich verheddern.
Das motorische Gedächtnis ist eine Bitch und prägt sich nämlich auch die Stolperer und Unsauberkeiten ein.

Genau gleich verhält es sich mit dem Aufwärmen. Ich rate jedem, zum Aufwärmen simple Tonleitern zu spielen. Rauf und runter. Es geht nicht um coole Riffs und Licks, sondern einzig darum, die Fingermuskeln aufzuwärmen. That's all. Da sind mittelschnelle Downstrokes (whatever mittelschnell means) fehl am Platz.
 
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Das Problem von 100% meiner Gitarrenschüler ist, dass sie immer zu schnell spielen.

Leider wahr - der Klassiker unter den Fehlern.

Ich übe gerade Erotomania und bin beim ersten Solo part angelagt. Mit ganzen 25%-50% Geschwindigkeit gebe ich mir gerade den Spaß :D Das ist dann trozdem noch schnell genug am Ende. Soll heißen, umso schneller das Stück, umso mehr erstmal drosseln am Anfang. Wenn das Riff dann sitzt bin ich schnell auf Geschwindigkeit, aber erstmal muss das Material in den Kopf.
 

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