Aufnahmeprüfung Nebenfach Klavier - Fingersatz?!

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Hallo :)

Habe demnächst Aufnahmeprüfung, Nebenfach ist Klavier. Eins der Stücke ist Beethovens Bagatelle in A-Moll (Für Elise :D). Jetzt mal abgesehen von dem Klimperding, was jeder kennt:

Im zweiten/dramatischen :D Teil hat die linke Hand doch auf A ständig nen Fingerwechsel, also 5-4-3-2-1, 5-4-3-2-1. Wenn ich ehrlich bin, bringt mich das aber tierisch raus und nervt total, ich spiel es einfach immer mit der 2. Meint ihr, das ist für die Aufnahmeprüfung im Nebenfach ein Problem? :(
 
Eigenschaft
 
Das sollte eigentlich nicht nachteilig sein, da Fingersatz ja durchaus subjektiv verschieden ist.
Und wenn Du Dir das Stück so angeeignet hast, A mit dem 2. Finger in der Linken zu spielen, dann solltest Du das auch nicht mehr ändern, da ja sonst die Gefahr des ungenauen Spielens entstehen kann.
Ein Argument für Dich wäre, dass man ohne einen festen Fingersatz und ständiger Veränderung desselben nicht so schnell zum Erfolg kommt.

Allerdings solltest Du Dir dessen bewusst sein, dass Fragen kommen könnten in der Richtung, warum die anderen, insbesondere die schwächeren (4.und 5. Finger), vermieden werden.
 
Wenn dir niemand auf die Finger schaut, wird das wahrscheinlich nicht mal jemand mitkriegen^^ Und falls doch - Für Elise ist ja so schon jedem Nicht-Pianisten bekannt und wirklich eins der absoluten Standard-Stücke. Also kannst du davon ausgehen, dass deine Prüfer es schon in- und auswendig kennen und auch die Sache mit dem Fingersatz wissen könnten. Falls sie fragen - sag ihnen, dass du es schon immer so gespielt hast.
Und wenn das Stück so schon gut klappt, dann machs dir nicht unnötig schwer. Die Stelle ist ja auch nicht übermäßig schnell, also müsstest du mit dem "nur - zweiter - Finger" - Fingersatz gut hinkommen. Viel Glück!
 
Ah, ich hab völligen Mist geschrieben. :eek:

Der Fingersatz auf den Achteln auf A ist 2-1-2-3-4-5, 2-1-2-3-4-5, zwei eben immer betont. Aber eigentlich kann man die erste Achtel auch nur mit dem Zweiten immer betonen. *schulternzuck*
 
So ein Quatsch dieser Fingersatz. Zusätzlich ist das doch eh nur Ausgaben-abhängig und diesen habe ich nicht nie gesehen. Im Prinzip soll man so spielen , wie es für einen am leichtesten ist. Ich hatte oft bei Russen Klavierunterricht, da dies m.E. die besten Pianisten sind. Da werden die deutschen "Regeln" auch schon mal auf den Kopf gestellet, hauptsache der resultierende Klang stimmt (mit schwachen Fingern kann man nicht das maximale rausholen). In diesem Fall finde ich 2222 völlig ok, noch besser (und akzeptabler) 232323.
 
Im Prinzip soll man so spielen , wie es für einen am leichtesten ist. [...]hauptsache der resultierende Klang stimmt

Das sind ja schon mal zwei Punkte, die sich durchaus widersprechen können, und wo man dann eine spielpraktische Entscheidung mit stärkerer Gewichtung der einen oder der anderen Seite treffen muss. Hinzu kommt ein dritter Punkt: welchen Klang wollte der Komponist wohl?

Und das ist alles unabhängig von russischer oder sonstiger Klavierschule, solche Gedanken müssen sich alle Pianisten machen. Und an den Threadersteller: es ist doch gut, daß du dir über sowas Gedanken machen musst - nur dadurch lernst du, kritisch mit Fingersätzen umzugehen.

Harald
 

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