Aufnahmen nicht gut, soll ich noch was anderes kaufen?

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Feentraum
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Hallo ihr Lieben,

und zwar geht es darum, dass ich mir vor einiger Zeit ein paar Sachen gekauft habe um endlich,
hauptsächlich Gesang, aufzunehmen. Folgendes Equipment liegt momentan vor:

Rode NT1-A Mikrofon
Shure Beta 58 A Mikrofon
M-Audio Fast Track Interface (wurde mir im Laden vorgeschlagen)
t.bone Micscreen Portabler Absorber Diffusor

Die Aufnahmen sind allerdings immer sehr leise und übersteuern schnell.
Bei leisen Aufnahmen ist das alles noch Ok, aber die lauten, gesangsstarken Aufnahmen sind schwer durchzubekommen.
Hab das am Interface auch so eingestellt, dass die Lampe noch grün leuchtet. Macht aber auch so irgendwie keinen großen Unterschied.
Wenn man sich etwas vom Mik entfernt wird die Aufnahme sehr leise und schwach. Wenn man näher dran geht, dann
übersteuert sie schnell. Und so klingen die leisen Aufnahmen immer besser von der Aufnahmequalität her.
So macht das alles aber keinen Spaß, wenn ich die lauten, gesangsstarken, hohen Stellen immer weglassen muss, weil ich die
von der Aufnahme her nicht richtig hinbekomme. :(
Was kann ich machen, damit es nicht übersteuert, oder zumindest lauter wird?
Soll ich mir vielleicht das Golden Age Project Pre 73 MK2 besorgen? Oder ein anderes Interface?
Was meint ihr? Und zu welchem Aufnahmeprogramm würdet ihr mir raten? Benutze noch Audacity, weil ich Pro-Tools mit meiner CD (die's mit dem Interface zusammen gab) irgendwie nicht installieren konnte.
Danke schön schonmal :)
 
Eigenschaft
 
das Interface ist sicher nicht erste Wahl für hochwertige Gesangsaufnahmen...
allerdings wird der Preamp die Sache nicht grundsätzlich retten, selbst wenn er deutlich mehr Headroom bietet
die Lösung heisst zunächst mal Abstand, dh du pegelst das Mikro auf die lautesten Stellen so ein, dass es gerade eben nicht übersteuert. Dabei hälst du eine 'gesunde' Distanz ein...
Für die leisen Stellen gehst du entsprechend näher an's Mikro heran - das ist eigentlich das übliche Verfahren
Solltest du damit (aus welchen Gründen auch immer) nicht klarkommen, nimmt man einen schnellen Regelverstärker (Kompressor/Limiter) zu Hilfe.
Falls du einen wirklich grossen dynamischen Bereich in der Performance hast, ist tatsächlich die Hardware-Version vor dem Interface zu empfehlen.
Allerdings gibt's da einen Haken: mit dem M-Audio geht das nicht, weil so ein Gerät keinen Vorverstärker hat.
Von Golden Age gibt es zu diesem Zweck den Comp 54, ein anderer 'Klassiker' ist der UA 1176
Der Comp 54 mit dem Pre-73 fällt noch unter bezahlbar, der 1176 ist bereits 'teuer', in Kombination mit einem UA Vorverstärker bei rund 2k Euro...
Der Abstand könnte sich als Methode also im Wortsinn auszahlen ;)

cheers, Tom
 
Wenn man sich etwas vom Mik entfernt wird die Aufnahme sehr leise und schwach. Wenn man näher dran geht, dann
übersteuert sie schnell.

Welches Mikro? Du hast zwei. Ein dynamisches Shure Beta 58 A (tendenziell eher für Liveauftrtitte) und ein Großmembrankondensator-Mikro (eher für Recording).

Bei Benutzung des Rode nicht vergessen, die Phantomspeisung am Interface zu aktivieren.

Auf jeden Fall sollte dein Lautstärkeproblem nicht primär was mit dem Eqiupment an sich zu tun haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab die gleiche Kombi: Rhode NTA1 + M Audio fast track pro.

Habe auch schon bissl recherchiert wgen dem fast track pro, es ist wohl nicht sooo toll; bzw. das Problem mit dem "schwachen Signal" - bzw. dem Hang zum Übersteuern, haben Mehrere:
https://www.google.de/search?q=m+au...j7&sourceid=chrome&espv=210&es_sm=93&ie=UTF-8

aber man sollte damit schon gute Aufnahmen machen können - hast du eine recording software?

Erstens musst du den gain Regler am Interface ziemlich weit aufdrehen; bei mir sinds bestimmt 80 - 90 %, Abstand zum Mic 30 - 50 cm (alles nur meine persönlichen Erfahrungen) dann sowieso, bei den lauten hohen Tönen bisschen weg vom Mic (machen die Pros auch so, is normal) - also, viel rumprobieren mit Abstand zum Mic, gain Regler und software.

Dug
 
Zuletzt bearbeitet:
hier ist mal ein gutes Beispiel, bei dem die Elektronik vor dem Wandler 'helfend' eingreift

https://soundcloud.com/apogeedigital/recording-a-band-with-apogee-3?in=apogeedigital/sets/apogee-ensemble-recordings

würde man auf die lauteste Stelle einpegeln, müssten die 'leisen' Passagen später stark angehoben werden, was bei einem 'einfacheren' Interface mit Sicherheit neben Störgeräuschen auch einen 'spröden' Ton mit sich bringt.
(der Vorverstärker wird gewissermassen nicht in seinem 'Wohlfühlbereich' betrieben)
aber selbst bei dem teuren Zeug, mit dem das Beispiel aufgenommen wurde, profitiert das Ergebnis von der Behandlung
das Signal bleibt dynamisch und wird nicht plattgebügelt - für das Prinzip ist die Preisklasse nebensächlich

cheers, Tom
 
hier ist mal ein gutes Beispiel, bei dem die Elektronik vor dem Wandler 'helfend' eingreift

ähh...hört sich echt gut an. Wie geht das?

LG Dug
 
Wie kommst du denn überhauot darauf, dass es zu leise ist? Zu leise sollte eigentlich überhaupt kein Problem sein. Höchstens zu hohes rauschen. Denn du kannst ja an sich einfach die Lautstärke nachträglich erhöhen. Und das was du beschreibt bezüglich "leise Stellen sind zu leise oder laute übersteuern" ist recht normal. Gesang ist sehr dynamisch, su musst die Aufnahme mit einem Kompressor bearbeiten.

Beim einpegeln der Aufnahme lautstarke zählt eigentlich nur die Pegelanzeige. Die Leuchtdiode interface ist da recht grob, besser ist die Anzeige in der Software. D könntest du so einpegeln, dass die lautesten Stellen bei -6db liegen. Zumindest darf es eben nicht übersteuern. Und das war es. Wenn dir die Aufnahme nun beim anschließenden anhören zu leise vorkommt, dann heißt das NICHT, dass du den Gainregler am Interface noch mehr auf drehen musst. Stattdessen musst du die Lautstärke durchs mixen erhöhen.
 
Hallo Leute,
also erstmal danke für die Antworten. :) Also, die Lautstärke passe ich eigentlich immer am PC nochmal an und das mit dem Abstand mache ich auch. Aber so wie das bei dem Beispiel oben jetzt klingt, klingts bei mir nie. Wenn ich die Lautstärke am PC anpasse, merkt man trotzdem von der Aufnahmequalität her. Die leisen und normalen Stellen klingen immer super, man hört alles super deutlich und gut, aber die lauten sind immer stumpf und hören sich "weiter weg" an. Hab auch schon ausprobiert das Mikrofon zu verstellen, die Phantomspeisung am Interface hab ich auch an und den Regler auch eingestelllt (zumindest am Interface). Aber so "Flüssig", wie jetzt in der Aufnahme z.B. wirds nicht. Also ihr wisst schon, wie ich das meine, dass das alles so schön auf einer Ebene klingt und nicht so abgehackt. erst leise, dann laut und wenn gleich laut, dann ists von der Quali her nicht mehr gut. Irgendwas mach ich da wohl nicht richtig. Ich schau mal, was ich da im Programm noch umstellen kann. Das Problem hab ich übrigens nicht, wenn ich nur spaßeshalber mit meinem eingebauten Mikrofon meines Mac aufnehme. Da klingt alles immer gut, merkwürdigerweise...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
also wenn du auf Mac bist (und eventuell das Interface mal updaten willst), dann gibt's was ähnliches eine Nummer kleiner:
den Audient ID22, etwa auf Mitte der Seite ist von 'fully balanced inserts' die Rede
(das ist ein Punkt zwischen Mikrofon-Vorverstärker und Wandler, an dem man zB einen Kompressor/Limiter einschleifen kann)
damit wird das Signal bereits vor der Wandlung 'gezügelt' und die Wandlung findet im optimalen Bereich statt
bei so expressivem Gesang wie in dem Beispiel ist es ja vorher bekannt, und da stösst auch gute Software an Grenzen
(der Regelvorgang wird nie so 'smooth' ausfallen, der verwendete UA 1176 reagiert ab 0,02 Millisekunden)

das ist natürlich eine Studioaufnahme mit nicht gerade low budget Equipment - und es ist Werbung von Apogee... ;)
(müssten so um 6k Euro für den vocal part am Start sein)
es geht nicht darum wie toll das klingt, sondern was da abläuft und solche (roh) Tracks mit Beschreibung findet man nicht oft
(ist aus einer Gruppe von Aufnahmen 'Recording a band with Apogee Ensemble', wenn man den link klickt)

Mit dem Audient und zB einem Golden Age Comp 54 (oder eins der darunter erwähnten FMR Geräte) liegt man bei 900-1100 Euro und kann das eigene Mikro weiter verwenden - muss ja nicht immer Neumann sein... :D
Neben der Besonderheit der analogen Inserts (bei Interfaces üblicherweise nicht vorhanden) bietet der ID22 einen qualitativ sehr guten Kopfhörer/Monitorverstärker und ein insgesamt durchdachtes Konzept - und logischerweise auch sehr gute Mikrofonvorstufen. Hat imho ein gesundes Preis-Leistungsverhältnis.
Der quasi Mitbewerber Apogee Quartett kostet allein fast 1400 Euro und hat (wie auch das RME Fireface UCX) keine Inserts.

ein Hardware Kompressor/Limiter ist keineswegs obligatorisch, ein Interface wie der ID22 oder das RME Babyface etc liefern als Basis (für Software Bearbeitung) deutlich bessere Rohdaten, als ein Fasttrack... (was bei dem Preisunterschied nicht überrascht)
allerdings schätze ich einige Aufnahmen, die damit samt NT1a gemacht wurden sehr und Dugs Sachen sind ja nun auch nicht gerade schlecht... ;)

cheers, Tom
 
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Stell doch mal besten eine Aufnahme online, also wirklich komplett unbearbeitet. Und bitte wirklich als wav bzw. Aiff-datei zum herunterladen, und nicht irgendwas zum streamen.
 
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