Aufnahmegerät und Mikro für Studio

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michaman
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Hallo,
Ich bin neu hier.

Ich suche eine kompakte und nicht zu teure Ausrüstung, um Studio-Aufnahmen von Stimme mit professioneller Qualität zu erstellen.

Besonders viele Funktionen werden nicht gebraucht, man soll nur eine Stimme aufnehmen können.
Man hatte mir bereits eine Kombi aus Zoom H6 und Sennheiser MK4 bzw. Rode NT1a empfohlen.

Was haltet ihr davon ?

Welches Mikro wäre ideal, wenn man z.B. einen jugendlichen bzw. kindlichen Charakter aus einer Männerstimme (Bariton) besonders hervorheben möchte ?

Michaman
 
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Herzlich Willkommen @michaman !

Kannst du uns etwas mehr Info geben? Also was hast du bereits für Equipment? Was willst du mit dem Equipment erreichen, wieviel Erfahrung hast du schon? z.B. zum Mitschneiden von Auftritten, zu Hause zum Üben, für unterwegs, für Karaoke, für Youtube, für Demoaufnahmen, für professionelleres Homestudio für richtige Produktionen, etc.? Wie ist dein Budget?
 
Herzlich Willkommen @michaman !

Kannst du uns etwas mehr Info geben? Also was hast du bereits für Equipment? Was willst du mit dem Equipment erreichen, wieviel Erfahrung hast du schon? z.B. zum Mitschneiden von Auftritten, zu Hause zum Üben, für unterwegs, für Karaoke, für Youtube, für Demoaufnahmen, für professionelleres Homestudio für richtige Produktionen, etc.? Wie ist dein Budget?
Erfahrungen habe ich nicht viele, ich habe nur Unterricht in Singen und Sprechen erhalten, aber mit der Technik bin ich kompletter Anfänger.

Ziel soll sein, selbst, ohne ein anderes Tonstudio, Aufnahmen (Gesang Demo, Solo, gesprochene Texte als Erzählstimme etc) selbst anfertigen zu können.
Die Qualität der Aufnahmen sollte eher professionell sein, also nicht "amateurhaft" oder so.
Es soll eine Ausstattung für 2 Männerstimmen sein.
Bei einer soll ein jugendlicher Unterton, besonders auch beim Sprechen, betont werden.

Das Aufzeichnungsgerät sollte auch ohne PC direkt z.B. auf SD-Karte aufzeichnen können.
Budget sollte 2000-2500,- nicht übertreffen.
 
Ein jugendlicher Unterton mit Mkro ist unmöglich. Entweder, du/er/es singt jugendlich, oder ihr macht das in der nachheabeitung mit pitch
 
Ok, gut zu wissen.

Ich hatte mal gehört, zu verschiedenen Sprechern/Stimmen würden auch verschiedene Mikrofone besser passen.

Was haltet ihr von dem Sennheiser MK4 oder dem Rode NT1a ?
 
Ich hatte mal gehört, zu verschiedenen Sprechern/Stimmen würden auch verschiedene Mikrofone besser passen.

Dagegen ist allgemein nichts zu sagen. Dein Wunsch ist aber ein völlig anderer: Du möchtest den Stimmcharakter verändern von männlich-baritonesk zu jugendlich-kindlich. Das kann kein Mikro. Das kannst du nur selbst mit deinem Sprechertalent (ggf mit ein klein wenig Pitch in der Nachbearbeitung). Guck mal hier "Die drei ???". Gestandene Männer um die 50, die mühlelos in die Kinderrollen schlüpfen, die sie bereits in den 70er/80erjahren in der gleichnamigen Hörspielreihe verkörpert haben. Hier erklären sie teilweise auch, wie sie das machen.



Wenn man genau hinhört,, erkennt man auch die Synchronstimmen einiger US-Stars: Edward Norton, Ben Stiller, John Cusack.

EDIT: Btw auch deswegen sehenswert, weil man Einblick in die Produktionsstätte bekommt. Die Hörpspielreihe wurde zur Ausstrahlung des Sendung 2013 noch immer imselben vollanalogen Studio produziert wie 1979.

Was haltet ihr von dem Sennheiser MK4 oder dem Rode NT1a ?

Beide okay. Ein besseres Preis-Leistungsverhältnis könntest du mit dem Audio Technica AT 2035 erlangen. Ob solche Mikros aber überhaupt für euch geeigent sind, dazu mehr weiter unten.

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Studio-Aufnahmen von Stimme mit professioneller Qualität zu erstellen.
Dafür brauchst du nicht nur technisches Equipment, sondern auch die richtigen räumlichen Gegebenheiten und einen Popschutz fürs Mikro. Ein Kollege von mir, der auch als Sprecher arbeitet, hat sich zu dem Zweck eine schalldichte Kabine angeschafft. Ob es das wirklich braucht, sollten kompetentere Leute als ich, z. B. @Telefunky, entscheiden, aber über Mikro und Aufnahmegerät allein bekommst du noch keine professionelle Qualität, wenn ihr z. B. Gesang oder Sprachaufnahmen für Werbung oder Firmenvideos aufnehmen und verkaufen wollt. Du hast sonst immer "Raumklang" und Nebengeräusche mit auf der Aufnahme.
 
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Dafür brauchst du nicht nur technisches Equipment, sondern auch die richtigen räumlichen Gegebenheiten und einen Popschutz fürs Mikro. Ein Kollege von mir, der auch als Sprecher arbeitet, hat sich zu dem Zweck eine schalldichte Kabine angeschafft.

Da hier ja zumindest teilweise mobil aufgenommen werden soll, sind optimale Raumverhältnisse ohnhin nicht machbar. Ich defniere den Anspruch "professionell" daher eher relativ.

Daher noch mal die Frage @michaman: Warum muss es denn überhaupt Mobilrecording sein? Für mich klingt deine Beschreibung ein wenig nach Hörspiel. Dafür wäre ein Homestudio am PC besser. Oder handelt es sich eher um ein Podcast mit Straßensituationen, Interviews u.Ä.?

In dem Fall müsstest du auch die Wahl des Mikrofons nochmal überdenken. Die bislang auserwählten sind Studiokondensatormikros. Also im Prinzip immobil und nicht geeignet für unterwegs.

Vielleicht erzählst du doch noch ein bisschen mehr zu deinem Projekt. Wie professionell eure Aufnahmen werden und welches Equipment ihr dafür benötigt, hängt zum großen Teil davon ab, WO ihr eure Aufnahmen macht.

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Erfahrungen habe ich nicht viele, ich habe nur Unterricht in Singen und Sprechen erhalten, aber mit der Technik bin ich kompletter Anfänger.
Die Technik ist relativ überschaubar und schnell gelernt.
Problematisch könnte eher eine mangelnde Hörerfahrung sein... es braucht einfach etwas Zeit, bis man das Abgehörte (nach der Aufnahme) zuverlässig einschätzen kann.
Ich kann mich noch an meine Begeisterung über meine allererste Gitarrenaufnahme (mit Studio-Equipment) erinnern. Nach 1-2 Jahren mal reingehört und mit Entsetzen festgestellt, dass man die Fehlanpassung des Vorverstärkers geradezu drastisch hört :eek:
Durch die Fülle an feinsten Details des Saitenklangs habe ich sowohl den verbogenen Frequenzgang wie den „gequetschten“ Gesamteindruck tatsächlich komplett(!) überhört...
Und das mit der vollen Überzeugung, ein unbestechliches Gehör zu haben :D

Aber beantworte am besten erstmal die Frage von @antipasti - die Planung hängt stark von Ziel und Umgebung ab.
 
@ Antipasti
Ich dachte an ein kompaktes oder mobiles Aufnahmegerät, weil sie uns auf dem ersten Blick flexibler und preisgünstiger erschienen und auch weniger Aufwand zu erzeugen schienen als z.B ein Interface mit einem Rechner.
Aber es muss kein mobiles Gerät sein.

Das Stichwort Hörspiel passt schon ganz gut. Allerdings kommt auch ein wenig Gesang hinzu.

Zum Thema Raumbedingungen: Was haltet ihr von den mobilen Kopf-Kabinen auf Stativ ?

Die Aufnahmen sollen in normalen Innenräumen, z. B. einer Wohnung stattfinden.
 
Was haltet ihr von den mobilen Kopf-Kabinen auf Stativ ?

Habe ich selbst nicht probiert, aber die Erfahrungswerte hier im Board sind einstimmig: Bringt nichts. Sie machen es im ungünstigen Fall sogar schlimmer.

Das Thema gab es auch gerade wieder.

mobiles Aufnahmegerät, weil sie uns auf dem ersten Blick flexibler und preisgünstiger erschienen und auch weniger Aufwand zu erzeugen

Ein brauchbares Interface mit Inputs für zwei Personen gleichzeitig kostet knapp 200 Euro weniger als das Zoom H6. Flexibler ist es nur, wenn ihr mobiles Recording machen wollt.

Beim Hörspiel und ähnlichem werdet ihr um Nachbearbeitung und Overdubbing und wahrscheinlich auch ums Schneiden am PC nicht herumkommen: Hintergrundgeräusche, Hintergrundmusik, Effekte, Ein- Ausblendungen usw.... BTW: das interne Overdubbing im H6 soll laut Anwenderberichten ein ziemlicher Krampf sein.

ABER: ihr könnt das Zoom H6 als USB-Interface am PC verwenden, es hat diese Funktion integriert. Allerdings wäre es dann ein recht teures Interface mit vielen Features, die ihr für eure Zwecke nicht benötigt. Also am Ende doch höhere Kosten und mehr Frickelei als ein "normales" Interface.

Zur Qualität der Wandler und Preamps im H6 kann ich keider nichts beitragen.


....
 
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Ich dachte an ein kompaktes oder mobiles Aufnahmegerät, weil sie uns auf dem ersten Blick flexibler und preisgünstiger erschienen und auch weniger Aufwand zu erzeugen schienen als z.B ein Interface mit einem Rechner.
Ich habe und nutze beides für unterschiedliche Zwecke, preisgünstiger war mein mobiles Aufnahmegerät nicht als mein Interface, und bis auf den Mikrofonanschluss und die ausrichtbaren Mikrofone hat es mittlerweile keinen großen Vorsprung mehr vor der Aufnahmequalität meines Smartphones mit Sprachaufnahme-App (sagen meine Ohren, wenn ich mir die Aufnahmen mit guten Kopfhörern anhöre).

Insofern gebe ich Antipasti Recht, euch lieber ein Focusrite o.ä. anzuschaffen, die sind auch immer mal wieder bei Thomann im Angebot.
 
Allgemein betrachtet: Ist mit einem Interface grundsätzlich höhere Qualität möglich als mit einem Recorder, egal ob jetzt mobil oder nicht ?
 
Nicht alle Interfaces sind gleich konstruiert...
Ich wüsste zB keinen bezahlbaren Recorder mit der Qualität der Vorstufen der Audient ID Interfaces.
Da sind Focusrite Scarlet, Steinberg, Yamaha eindeutig eine Klasse tiefer positioniert.
RME/UAD sind teurer, auf vergleichbarem Niveau aber mit einer völlig anderer Klang Ästhetik ausgestattet. Man könnte auch schreiben: die klingen gar nicht, oft als „steril“ kommentiert, was bei intensiver Plugin Nutzung ein Vorteil sein kann.
 
Also habe ich das so zu verstehen, dass du Audient ID z. B. Focusright Interfaces vorziehen würdest ?

Was hältst du vom Audient ID 44 ?
 
Zumindest den Scarlet und Claret Geräten. Zur Red Serie fehlen mir Details, weil ganz andere Preisklasse.
Das ID44 kostet heute das, was ich vor 7 Jahren für das ID22 bezahlt habe, hat aber von allem das Doppelte :D
Hätte für mich den Vorteil, dass es wordclock kann und Einstellungen onboard speichert.
Letzteres kann das ID22 nicht und dadurch ist der Adat Teil mit iPhone/iPad extrem unhandlich.
(wordclock nur deshalb, weil ich inzwischen eine zentrale clock habe)
 

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