Aufnahme viel zu dumpf

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Hi leute ... ich mal wieder^^

nachdem ich hier schonmal deswegen gepostet habe, hab ich ein ähnliches problem ...
eigentlich das gleiche um genau zu sein, und jetzt erkenne ich, dass mein problem nicht nur den strat sound betrifft, sondern meine aufnahmen allgemein einfach zu dumpf/undefiniert klingen.

ich hab mal was mit meiner epiphone DOT probiert, und mal wieder festgestellt, dass es eindeutig zu viel an klarheit, transparenz und höhen fehlt ...
ich weiß natürlich, dass humbucker keine singlecoils sind, aber so dumpf darfs einfach nicht klingen! :bad:

und wie beim letzten mal isses auch hier wieder so, dass das ganze bei mir zuhase super klingt, genau so wie ichs haben will, aber ich schaffs nicht, dass aufzunehmen. soll heißen: es sind definitiv genug höhen und genug klarheit im sound schon drin, aber ich schaffs nicht, die ins mikro zu bekommen :gruebel: ...

das ganze klingt, als ob eine bettdecke zwischen amp und mikro ist ...
dabei sind meine mikros (sm58 ohne korb und e606) direkt zentral auf den speaker gerichtet ...

habs mit allen mitteln, die mir im verlinkten thread empfohlen wurden probiert (mikropositionierung, amp schräg zur wand, bettdecke hinter(!) den amp, amp nicht aufm boden ... usw.)

wer kann mir helfen, und ahnt worans liegen könnte?
 
Eigenschaft
 
Ist deine Beispielaufnahme jetzt bearbeitet oder direkt aus dem Amp so? Ich find das klingt eigentlich sehr gut. Ich höre zwar ein wenig Übersteuerung an manchen Stellen, die aber vielleicht auch durchs Datei-Komprimieren kommt. Im Grunde genommen erkenne ich gar kein Problem. Wenn du noch ein paar mehr Höhen haben willst, dreh am Amp mehr Höhen rein oder in der Software. Du darfst nicht davon ausgehen, dass du unbedingt das Aufnehmen musst, was du im Raum mit deinen Ohren hören kannst, wenn du den Amp einstellst. Was zählt ist ja nur das Ergebnis der Aufnahme.

Wenn dir der Grundsound absolut nicht gefällt, liegt es aber wohl eher an der verwendeten Gitarre/Saiten. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass deine Aufnahme live anders klingen sollte, als du sie aufgenommen hast. Für mich erscheint das Klangbild jedenfalls sehr natürlich. Du kannst natürlich auch mal die Pickups deiner Gitarre etwas anders ausrichten, also näher an die hohen Saiten und weiter weg von den tiefen eventuell.
 
ja, komplett unbearbeitet, nur gepant.
übersteuerung ist auch drin, war halt ne schnelle spontane aufnahme ...


Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass deine Aufnahme live anders klingen sollte, als du sie aufgenommen hast. Für mich erscheint das Klangbild jedenfalls sehr natürlich.

das ist ja leider der punkt - tut sie ... und zwar ganz anders!

wenn ichs morgen schaffe (heute?!), werd ich mal synchron eine vergleichsaufnahme mit meinem zoom h2 machen, ich hoffe das verdeutlicht das problem. damit bekomm ich nämlich anständige aufnahmen hin, nur ist es halt nicht ideal zur ampabnahme ...
meine aufnahme ist nicht schlecht, und klingt auch warm/rund/weich usw. aber sooo rund und dumpf soll sie gar nicht klingen, und tut sie im Reallife auch nicht...

klar zählt an sich nur das ergebnis der aufnahme, aber was bringts, wenn ich den amp so dermaßen umstellen muss, dass es während der aufnahme komplett ekelhaft schrill klingt ...

die idee mit den PUs klingt nach nem plan, mal sehen wieweit das den sound ändert.

besten dank schonmal
 
Mit deinem Anspruch an realitätsnahe Aufnahmen solltest du dir auch ein Mikro kaufen, das dem gerecht werden kann... ein Kleinkondenser. Als guten Einstieg würde ich ein Rode NT5 empfehlen. Vorteil von Kleinkondensermikros: technisch der nachwievor ausgewogenste Ansatz "ideale" Mikrofone zu bauen, meist recht neutral abgestimmt und daher sehr universell einsetzbar. Daher ist sowas auch nie ein Fehlkauf, solange man sich mit Recording beschäftigt.
Noch besser als ein NT5 wären dann solche Vertreter ihrer Art wie das Beyerdynamic MC930, MBHO 440 (Niere) od. 410 (Kugel), Shure KSM 137, darüber wird die Luft schon sehr dünn aber alles überproportional teurer.
 
Ich frage mich auch ...wie hat der Jimi Hendrix bei den Songs so einen gemeinen Hölzern gut klingenden Stratsound hinbekommen ?is mir auch ein Rätsel ....

deine Aufnahme klingt sehr gut und die Epi ES 335 klingt einfach etwas dumpfer als die Strat .Die yourtub aufnahmen denke ich ist das Micro weiter vom Amp und laut gespielt .
Ich selber mach meine Aufnahmen direkt am Ausgang vom Bodentreter , reicht für mich.

Viel spass beim testen :)
 
Lass mich raten, du hast eine offene Box?

Im Raumklang hat dieser weniger Bass weil ein akustischer Kurzschluss zwischen Vorder-und Rückseite des Speakers entsteht. Nimmt man im Nahfeld auf tritt dieser Effekt nicht ein.
Dazu kommt dass dein Mic ein Druckgradientenempfänger ist und es hier ebenso zu einem Nahbesprechungseffekt kommt.

Sprich: Du hast keine Probleme mit zuwenig Höhen, sondern schlicht zu viel Bassgemumpfe drin, was du aber im Fernfeld des Lautsprechers nicht hörst.
Ich hab deine Aufnahme mal testweise unter 200 Hz um gut 12 dB abgesenkt. Da geht auf einmal die Sonne auf, von Dumpf keine Spur mehr. Also, einfach mit dem EQ die Bässe und Tiefmitten im Zaum halten oder gleich mit weniger aufnehmen.
 
okay danke für eure posts! =)

klar ein kondenser wird auf jeden fall demnächst noch eine investition werden. aber ich möchte auch mit meinen dynamischen mikros was anständiges auf die reihe kriegen, andere schaffen das ja auch.

ja richtig, offene box. okay das klingt ganz interessant. wie gesagt ich hab da noch nix dran bearbeitet, und bei 90% meiner aufnahmen kommt es auch gar nicht erst dazu, weil ich der meineung bin, der die aufnahme an sich ist so dermaßen schlecht, dass es keinen zweck hätte ... aber gut ich probier mal bässe und tiefmitten auszudünnen.

besten dank
 
Beim H2 ist eine Menge Raum mit drauf. Und ausserdem ist es stereo.

Die Aufnahmen mit SM58/e606 finde ich eigentlich gar nicht übel, aber ich hab den Verdacht, Du magst es gerne sehr höhenreich. Dann ist vielleicht ein Kleinmembran-Condenser wirklich das Richtige für Dich. oder Du nimmst einfach weiter mit dem H2 auf?

If it sounds right, it is right...
 
jein ... höhenreich muss es nicht zwangsläufig sein, aber sehr klar und präsent, und da kommen nun mal die höhen ins spiel.

ich muss dazu sagen, dass ich besch***ene medion boxen zum hören hab und mir daraus und aus sennheiser hd 415 mein bild machen muss ... nicht grad ideal.
ordentliche monitore sind in planung.

jetzt im nach-nachhinein find ich die bearbeitete version mit dem sm58/e606 auch zu höhenreich/schrill, da bräuchte man nen kompromiss genau dazwischen, aber das ist ja machbar.

edit:
The guitar is actually an opera singer with a long neck. If you're not making it sing, you might as well go home. - Nigel Tufnel
wann hat er das denn gesagt ? =) das kannte ich gar nicht^^
 
Das hab ich hier gelesen...

"Because what good are people who do that jazzy sort of stuff? It's all too low-volume. Have you noticed that? What are they trying to hide? What have they got to be embarrassed about? If you're a good player, you play loud so people can hear it-that's why we plug these things in. If you play an electric guitar — I don't care if it's a Gibson 175 or a Charlie Christian — turn the fuckin' thing up!"
 
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haha sehr geil =)

dementsprechend:
 
901
  • Gelöscht von Basselch
  • Grund: siehe Boardregel #8
Hallo Klaustri,

ich wollte kurz mal das Konzept der Aufnahmekette anschneiden. Instrument > Mikrofon > Mischpultvorverstärker und Kanalzug > Aufnahmemedium (heutzutage = Wandler). (Festplatten klingen für mich irgendwie alle gleich. :) )

Wenn Du dieses Konzept mal anwendest, merkst Du das Anfangs bei dir nur Punkt 1 stimmte, das Instrument (inkl. Verstärker). Jetzt hast Du auch punkt zwei in den Griff bekommen, aber die Vorverstärker im Pult sind auch extrem wichtig:

ich hatte anfangs nur ein sehr schlechtes Pult, weil ich so jung und arm war :redface: und habe eine blumigen Röhren Gitarrensound aufnehmen wollen. Ich war völlig von den Socken, den der Röhrencharakter wollte partout nicht bei mir in der Abhöre ankommen. Es lag an den billigen Transistor Vorverstärkern, die die Obertonfrequenzen wieder eindeutig in Richtung harten Transistorklang verschoben haben.

Auch Soundkartenwandler können sehr unterschiedlich klingen.

Gruß, Jens.
 
Na, da lag es wohl mehr an billig als an Transistor, wenn es bei dir damals nicht richtig rüberkam. Die besten Pulte die die Welt bisher gesehen hat, basieren allesamt auf Transistortechnik, echte Röhrenpulte gab es nur sehr wenige.

edit: ausserdem ging es hier ja nur darum, einfach nur den bereits vorhandenen Klang richtig einzufangen. Mit Röhre oder Transistor hat das nichts zu tun.
 
jo also ich behaupte mal einfach, dass es nicht am equipment liegt ... ich benutze ne fender strat, nen blues deluxe, sm58, e606, alesis IO2 und cubase LE4 ... müsste wohl hinhauen. allerdings ist meine Lavalampe kaputt. das ist natürlich ein ernstes thema und es muss schnellstens ersatz her. ich denke wenn ich wieder eine funktionierende hab, steigen meine aufnahmen qualitativ in ganz neue dimensionen.
 
Dann viel Glück mit der neuen Lampe.:great:
 
leuteleuteleute, ich hab grad ne erschreckende erkenntnis gehabt.

ich hab mir vor 2 monaten diesen fender blues deluxe reissue geholt, den man in meinen ganzen samples hört. nachdem ich ne strat, ein okko diablo und diverse andere kleinigkeiten gekauft hatte, war es der nächste logische schritt (als wohlhabender zivildienstleistender) nen ordentlichen amp zu holen.
ich also mitsamt meines ganzen equips in den laden meines vertrauens, und dann amps getestet. den sound hinter dem ich her war, hab ich ja mittlerweile beschrieben. ich hatte meinen fender super 60 amp (red knob era), den ich bis dahin gespielt hatte dabei, und hab immer verglichen. der blues deluxe klang um längen besser, und war auch noch bezahlbar -> logischerweise gekauft.

seitdem steht der super 60 inner ecke und wurde eben erst zum ersten mal wieder angeschmissen.
da kam der schock: nachdem ich ein wenig mit dem EQ gespielt hatte -> klingt fantastisch! :eek: genauso wie ichs die ganze zeit gesucht hab ... :gruebel:
ich bin sprachlos ... warum klingt der jetzt auf einmal gut??? gut, rauschen tut er immernoch wie sau, aber sonst -.-
nix mehr mit stumpf und flach wie ich ihn in erinnerung hab, sondern richtig schön transparent und hochaufgelöst, dagegen ist der blues deluxe langweilig.

also schnell meine mikros davor, bevor der amp es sich anders überlegt:

strat neck

strat pos.4 (neck/middle)

dabei hab ich mich nichtmal mit der mikro platzierung beschäftigt ... einfach irgendwie davor!!!


ich kann mir das ganze nicht erklären ...
und da hab ich extra noch neue tonabnehmer bestelle um an eben diesen sound ranzukommen ... (naja freu mich trotzdem drauf, dürften montag ankommen^^)


€dit: die aufnahmen sind absolut unbearbeitet! und ohne lavalampe! ich versteh die welt nichtmehr
 
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