Aufnahme einer Blasmusik

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boli1986
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Hallo

Ich habe eine Frage, ich möchte mit 2 Wireless Mikrofonen eine Blasmusik(30 Personen) Live aufnehmen! Das Equipment funktioniert. Das Konzert finded in einer Turnhalle statt.
Die Musik spielt auf einer Bühne, welche in der Wand der Turnhalle ist, das heisst das es eine Art Fenster ist zur Turnhalle! Kann mir jemand sagen wo ich am klügsten meine Mikrofone platziere?

Vielen Dank

Gruss Boli
 
Eigenschaft
 
Servus Boli,

da du nur 2 Mikrofone hast, gibts eigentlich wenig Möglichkeiten.
1. Direkt oberhalb und hinter dem Dirigenten die zwei Mikrofone in ORTF- oder A/B-Stellung platzieren (1 Mikroständer mit Schiene).
2. Gehe mit den Mikrofonen etwas in den Saal hinein - je nach Raum ca. 5 Meter von der Bühne weg - und platziere sie in A/B-Stellung. Damit fängst du den Raum noch etwas mit ein.
 
Danke für deine Antwort!

Muss ich bei der A/B Stellung etwas zwischen die beiden Mikrofone stellen?

Gruss BOli
 
Hallo Boli,

zu dem Aufstellungstip von Harry ist nur hinzuzufügen, dass Du für diese Art der Abnahme auf jedne Fall Kondensatormikrofone verwenden solltest, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Du hattest geschrieben, dass Du nur zwei Wireless Mikrofone hast (ich gehe jetzt mal davon aus, dass es sich um Gesangsmikrofone handelt). Mit diesen wird das Ergebnis mit Sicherheit nicht so gut ausfallen, da die Empfindlichkeit bei weitem nicht so hoch ist.


Liebe Grüße

Bernd
 
Danke für die Ergänzung, Bernd.
Das hab ich glatt übersehen, da es für unsereins beinahe schon selbstverständlich ist. Wir haben erst am Wochenende einen Chor mit musikalischer Begleitung über A/B-Mikrofonierung aufgenommen - mit 2 beyerdynamic MC-930. Etwas Hall dazu und mit Audacity etwas komprimiert. Das ist für Amateuraufnahmen bereits mehr als ausreichend.
Für Blasmusik-Aufnahmen im Proberaum benutzen wir zwei beyerdynamic Opus 83 in ORTF-Aufstellung. Da ist allerdings das Ergebnis aufgrund der Raumgröße ziemlich bescheiden.
Bei Konzertaufnahmen des Blasorchesters betreiben wir einen recht hohen Aufwand - allerdings auch mit professionellem Soundergebnis. Nur mal so, aus dem Nähkästchen geplaudert.
Wenn du noch Fragen zu dem Thema hast, Boli - bitte, gerne.
 
Vielen Dank für die Info!

Meine Mic`s sind wie du gesagt has keine Kondensator Mic`s. Es sind dynamische!
Reichen diese nicht aus für eine Aufnahme?
Es sollen keine Professionelle Aufnahmen werden, es sollte aber für eine CD reichen, sollte nicht dumpf oder dergleichen tönen. Kein Rauschen ect.
Ist dies möglich mit dynamischen Mic`s?

Gruss BOli
 
Es sind ja nicht nur Dynmische sondern wohl handgehaltene Vocalmikrofone. Die sind für Distanzaufnahmen nicht so geeignet, da sie nahbesprechungskompensiert sind. D.h. sie sind nur linear, wenn eine Schallquelle ganz nahe am Mikro ist.
 
ich sags mal so: das Klangergebnis wird nicht dumpf sein - aber der Höreindruck auf der Aufnahme entspricht nicht dem des Zuhörers. Ich würde dir empfehlen, 2 einigermaßen brauchbare Kondensatormikrofone auszuleihen, oder wenns die Kasse hergibt evtl. sogar zu kaufen. Für solch einen Zweck sind die Vorstände und Ausschussmitglieder üblicherweise zugänglich.
Mischpult mit Phantomspeisung ist vorhanden?
 
Hallo

Wie kann ich mir die Aufnahme mit meinen Mic`s vorstellen, wenn du schreibst das sie nicht dem entsprechen was ein zuhörer hört??

Ja habe eine Phantomspeisung! möchte nicht noch mehr Geld ausgeben, wen es mit meinen Mic`s eine mir reichende Aufnahme gibt!

Gruss
 
Gesangsmikros haben einen sehr ausgeprägten sog. Nahbesprechungseffekt. Dies bewirkt im umgekehrten Fall wie hier, dass wenn wir etwas von entfernt aufnehmen bestimmte Frequenzbereiche, hauptsächlich Bässe, darunter leiden.
Ein Kondensatormikrofon für Aufnahmezwecke zeichnet ziemlich linear und ausgeglichen, was sie umgekehrt üblicherweise für den Vokal-Liveeinsatz eher untauglich macht.
Die Aufnahme wird eher "leblos" klingen - kanns leider auch nicht besser beschreiben.
 
wir haben das bei einem blasmusikkonzert folgendermaßen gamacht :

2 MCE 86 in ORTF ähnlicher aufstellung ca 2-3m hinter dem Dirigenten,

C1000 über die Bässe, da die sonst nicht genug mit drauf sind (ja das c1000 ist nicht das beste mic, aber für sowas gut zu gebrauchen)

da es modernere Blasmusik war wurde die Bassdrum noch extra abgenommen, um ihr etwas mehr klang zu vermitteln. (was das fürn micro war ka, irgendeins vom drummer ein altes Beyer)

und die Percussion (congas ect.) wurde auch mit einem c1000 abgenommen (die hatten ne charakteristische rolle für 2 lieder oder so, deshalb)

das ergebnis kann sich hören lassen, alles noch bissl am PC nachgearbeitet und du hast ne annehmbare und genügend gute Qualität für die cd.

Top ist natürlich wenn alles extra abgenommen wird...
 
Danke Harry

Das heisst ich habe abgeschwächte bässe??

aber die hohen töne sind noch immer sauber??

wenn es nur die Bässe sind probier ich es mal aus, wen mich das Ergebniss gut dünkt nehm ich es!!

Vielen Dank!
 
es kommt natürlich wie so oft immer auf die Erwartungshaltung an.
Wenn du weißt, was z.B. mit relativ günstigen Kondensatormikrofonen, ein wenig Hall und Kompression bereits möglich ist, dann wird jeder hier davon abraten, einfach mit 2 Gesangsmikrofonen zu recorden.
Ich kenne jedoch genug Fälle, wo Chöre oder Orchester seither immer selbst über einen etwas besseren Ghettoblaster aufgenommen haben und das einfache, oben beschriebene Recordingverfahren umwerfend professionell empfunden haben.
 
das mit den bässen war bei uns so, das ist eine kapelle mit ~45 musikern, und die bässe sitzen ja immer hinten drinn, somit kamen die vorne kaum noch an.
deshalb hat man noch ein zusätzliches mikro über die bässe gestellt
 

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