R
rowsi
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 08.06.23
- Registriert
- 23.09.08
- Beiträge
- 264
- Kekse
- 1.765
Vorweg: Das eigentliche Anliegen meines Beitrags findet ihr weiter unten. Ich hole nur weit aus.
Hallo liebe Bassergemeinde,
eigentlich komme ich aus der Gitarrenecke und hatte bisher auch nie wirklich viel mit Bässen am Hut, aber das Schicksal (ein altes Hobby der Partnerin) hat mir einen Bass in die Hände gelegt:
Es handelt sich um einen Hohner Professional PJ Bass in einem gar grausigem Zustand, stand schließlich etwa 15 Jahre nur in der Ecke rum. Das gute Stück hatte meine Partnerin selbst als Kind gespielt, aber recht schnell das Interesse daran verloren. Den Bass hatte ihr Vater anno dazumals (irgendwann in den 1990er Jahren) für 50 DM von einer Bekannten erstanden, die ihn wiederrum noch früher (späte 1980er Jahre) in einer Band gespielt hatte, die sich aber aufgelöst hatte.
Da das Teil somit älter zu sein schien als ich es bin (und auch ist), wollte ich, zunächst aus purer Bastellust heraus, den Bass wieder aufmöbeln.
Sichtung des Zustands:
- Polepieces rostig
- Griffbrett trocken und dreckig
- Staub ohne Ende
- Saiten an den Mechaniken festgerostet
- Zwei der drei Potis nicht mehr gängig
- Isolierung der Verkabelung hat sich gelöst
- Defekte Klinkenbuchse
- Sattel an einer Ecke angebrochen
Im Prinzip war an der Elektronik alles hinüber, was hinüber sein kann und auch generell war der Bass kaum in einem spielbaren Zustand. Also raus mit dem alten Zeug und rein mit glitzernder, neuer Technik!
Was bis dato gemacht wurde:
- Alte Elektronik (V/V/T) ersetzt gegen V/V/3-Way-Toggle
- Seymour Duncan Quarterpound Tonabnehmer eingebaut
- GraphTech TUSQ Sattel eingesetzt
- Tiefenreinigung des gesamten Basses
- Shim aus Schleifpapier eingesetzt
- Alte Gurtpins (einer war schon mit einem Dübel befestigt) gegen Loxx Security Locks getauscht
Soweit der Stand der Dinge. Mit den alten Mechaniken bin ich zufrieden, obwohl sie etwas Spiel haben. Ist für meine Zwecke trotzdem erstmal ausreichend.
Eigentliche Fragestellung
Was nicht ausreichend ist: Die Brücke.
Die Saitenlage lässt sich damit kaum ordentlich einstellen und auch die Intonation ist wenig berauschend, da sich die Reiter mit der Zeit wieder verstellen. Auf der Sche nach Ersatzbrücken bin ich von Göldo über Gotoh über ABM über Schaller über.... gestolpert. Also der Hersteller und Varianten gibt es viele und preislich von bis angesiedelt. Allerdings haben ich bisher keine Brücke gefunden, die mit den vorhandenen Bohrungen des Basses übereinstimmt. Die Lochabstände habe ich auf dem Bild der Brücke eingezeichnet, sind allerdings nicht 100% exakt. Ich habe keine Ahnung, ob diese Bohrungen in diesen Abständen irgendwann mal (1980er Jahre) Standardmaße waren, oder ob Hohner da sein eigenes Süppchen gekocht hat.
Zwar habe ich keine Scheu neue Bohrlöcher an dem Bass anzubringen, wäre allerdings einem passenden Teil absolut nicht abgeneigt.
Technisch erwarte ich also von einer neuen Brücke eine Stabilität der vorgenommenen Einstellungen, sowie die Option auf eine tiefere Saitenlage. Weiterhin würde ich gerne von diesem uralten Baustil weg zu einer moderneren Variante einer Bassbrücke (Babicz wäre aber wahrscheinlich schon zu viel des Guten).
Für Vorschläge und Anregungen zu dieser Fragestellung wäre ich höchst dankbar
Weiterhin würde ich gerne eine Daumenstütze oberhalb des P-Pickups (also zum Hals hin verschoben) anbringen, da es mich tierisch stört, dass ich beim Anschlag an die Spule für D- und G-Saite stoße. Haltet ihr eine solche Vorrichtung generell für sinnvoll und vorallem auch die mir vorschwebende Positionierung? Wäre eine Anpassung der Handhaltung eher angesagt?
Ich hoffe ihr könnt mir bei meinen kurzen Fragen und dem vielen Text weiterhelfen.
Liebe Grüße,
rowsi
Hallo liebe Bassergemeinde,
eigentlich komme ich aus der Gitarrenecke und hatte bisher auch nie wirklich viel mit Bässen am Hut, aber das Schicksal (ein altes Hobby der Partnerin) hat mir einen Bass in die Hände gelegt:
Es handelt sich um einen Hohner Professional PJ Bass in einem gar grausigem Zustand, stand schließlich etwa 15 Jahre nur in der Ecke rum. Das gute Stück hatte meine Partnerin selbst als Kind gespielt, aber recht schnell das Interesse daran verloren. Den Bass hatte ihr Vater anno dazumals (irgendwann in den 1990er Jahren) für 50 DM von einer Bekannten erstanden, die ihn wiederrum noch früher (späte 1980er Jahre) in einer Band gespielt hatte, die sich aber aufgelöst hatte.
Da das Teil somit älter zu sein schien als ich es bin (und auch ist), wollte ich, zunächst aus purer Bastellust heraus, den Bass wieder aufmöbeln.
Sichtung des Zustands:
- Polepieces rostig
- Griffbrett trocken und dreckig
- Staub ohne Ende
- Saiten an den Mechaniken festgerostet
- Zwei der drei Potis nicht mehr gängig
- Isolierung der Verkabelung hat sich gelöst
- Defekte Klinkenbuchse
- Sattel an einer Ecke angebrochen
Im Prinzip war an der Elektronik alles hinüber, was hinüber sein kann und auch generell war der Bass kaum in einem spielbaren Zustand. Also raus mit dem alten Zeug und rein mit glitzernder, neuer Technik!
Was bis dato gemacht wurde:
- Alte Elektronik (V/V/T) ersetzt gegen V/V/3-Way-Toggle
- Seymour Duncan Quarterpound Tonabnehmer eingebaut
- GraphTech TUSQ Sattel eingesetzt
- Tiefenreinigung des gesamten Basses
- Shim aus Schleifpapier eingesetzt
- Alte Gurtpins (einer war schon mit einem Dübel befestigt) gegen Loxx Security Locks getauscht
Soweit der Stand der Dinge. Mit den alten Mechaniken bin ich zufrieden, obwohl sie etwas Spiel haben. Ist für meine Zwecke trotzdem erstmal ausreichend.
Eigentliche Fragestellung
Was nicht ausreichend ist: Die Brücke.
Die Saitenlage lässt sich damit kaum ordentlich einstellen und auch die Intonation ist wenig berauschend, da sich die Reiter mit der Zeit wieder verstellen. Auf der Sche nach Ersatzbrücken bin ich von Göldo über Gotoh über ABM über Schaller über.... gestolpert. Also der Hersteller und Varianten gibt es viele und preislich von bis angesiedelt. Allerdings haben ich bisher keine Brücke gefunden, die mit den vorhandenen Bohrungen des Basses übereinstimmt. Die Lochabstände habe ich auf dem Bild der Brücke eingezeichnet, sind allerdings nicht 100% exakt. Ich habe keine Ahnung, ob diese Bohrungen in diesen Abständen irgendwann mal (1980er Jahre) Standardmaße waren, oder ob Hohner da sein eigenes Süppchen gekocht hat.
Zwar habe ich keine Scheu neue Bohrlöcher an dem Bass anzubringen, wäre allerdings einem passenden Teil absolut nicht abgeneigt.
Technisch erwarte ich also von einer neuen Brücke eine Stabilität der vorgenommenen Einstellungen, sowie die Option auf eine tiefere Saitenlage. Weiterhin würde ich gerne von diesem uralten Baustil weg zu einer moderneren Variante einer Bassbrücke (Babicz wäre aber wahrscheinlich schon zu viel des Guten).
Für Vorschläge und Anregungen zu dieser Fragestellung wäre ich höchst dankbar
Weiterhin würde ich gerne eine Daumenstütze oberhalb des P-Pickups (also zum Hals hin verschoben) anbringen, da es mich tierisch stört, dass ich beim Anschlag an die Spule für D- und G-Saite stoße. Haltet ihr eine solche Vorrichtung generell für sinnvoll und vorallem auch die mir vorschwebende Positionierung? Wäre eine Anpassung der Handhaltung eher angesagt?
Ich hoffe ihr könnt mir bei meinen kurzen Fragen und dem vielen Text weiterhelfen.
Liebe Grüße,
rowsi
- Eigenschaft