Auflockern des rechten Handgelenks für schnelleres Spielen

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Guten Tag liebe User,

ich hab mir gerade eben schon fleißig die Sufu durchgelesen,
aber kein passendes Thema gefunden, welches meins widerspiegelt.

Eigentlich müsste das hier auch in den Schwerpunkt Metal rein,
aber da es ja eine Technikfrage ist, poste ich es mal hier. :)

Also, ich hab folgendes Problem, welches ich leider erst viel zu spät mitbekommen habe:

Ich spiele seit ca. 3 Jahren Gitarre und spiele auch seit ca. 2 Jahren in einer.. nun ja.. 'Punkband' (Alternative Metal Emo Punk irgendwas).
Deshalb habe ich lange Zeit nur für mich zu Hause das Metalzeug geschrammelt (angefangen mit Bullet for my Valentine, geendet hat es jetzt bei As Blood Runs Black und August Burns Red).

Nun spiele ich aber seit ca. einem halben Jahr in einer Metalband und dort wurde mir gesagt, dass meine 16tel Noten 'n Graus sind.
16tel Noten bei 180 BPM sind für mich einfach nich sauber spielbar.


Jetzt frage ich euch:

Wie habt ihr es geschafft, dass euer Handgelenk extrem locker geworden ist, um solche hohen Geschwindigkeiten mitzumachen?

Bei meinen 16tel Noten bewegt sich mein Unterarm immer ein ganzes Stück mit und ich bin nicht in der Lage, lange 16tel Riffs zu spielen,
da ich sonst einfach einen ziehenden Schmerz im Handgelenk verspüre.

Ich weiß, ich komm damit viel zu spät,
aber hat jemand eine Übungs-Lick, die das Handgelenk locker macht, bzw. es möglich macht, so schnell zu spielen, so dass es auch noch sauber klingt?

Ich bedanke mich schon mal im Voraus. :)

Grüße
Daniel
 
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moin

du solltest diese stellen immer wieder üben und wenn du merkst das du vekrampfst schütteslst du deine hand und lässt sie runterhängen.
du kannst auch zum auflockern eine einfache akkordfolge spielen.

ich hoffe es hilft

Gruß
 
Wie habt ihr es geschafft, dass euer Handgelenk extrem locker geworden ist, um solche hohen Geschwindigkeiten mitzumachen?

Mit viel Geduld und Spucke. Ich hätte das auch gerne gewusst, doch es ging dann doch irgendwann besser, mit dem schnellem Wechselschlag.
Wichtig fand ich die Pausen zwischen den Übungseinheiten. Irgendwann hab ich gemerkt, dass ich da nicht mehr konnte und habs dann einfach am nächsten Tag nochmal probiert.

Bei meinen 16tel Noten bewegt sich mein Unterarm immer ein ganzes Stück mit und ich bin nicht in der Lage, lange 16tel Riffs zu spielen,
da ich sonst einfach einen ziehenden Schmerz im Handgelenk verspüre.l

Mein Gitarrenlehrer hat immer behauptet, man solle das nicht machen. Es gibt sicher andere, die das Gegenteil behaupten, aber ich denke, dass es nicht gerade die beste Lösung ist, schneller zu werden. Du hast vielleicht schon erkannt, dass du dadurch schnell müde wirst. Wenn du dir die Profis anguckst, siehst du, dass die auch nur ihre Finger, höchstens ihre Hand, bewegen, aber nicht den Arm.

Zur Lockerung hab ich immer Pausen benutzt. Klingt banal, ist es auch. Aber mehr fällt mir dazu nicht ein. Vielleicht ein paar langsame Akkorde greifen und nichts schnelles spielen, aber sonst.. :gruebel:

mfg
 
Wichtig ist, so ist es zumindest bei mir, nur aus dem Handgelenk spielen. Dabei sollte ein Teil der Hand immer auf der Bridge liegen. So geht es einfacher und du bewegst weniger den Arm. UND, ganz langsam üben in einem Tempo in dem du locker spielen kannst. Am besten mit Metronom. Schneller wird es automatisch, nur dann spielst du sauber.
 
Wenn Du aus dem Unterarm spielst, dann bekommst Du Schwierigkeiten bei String Crossings und wirst sie eher vermeiden. Schau Dir mal die unterschiedlichen Stile von Guthrie Govan auf der einen Seite, und Rusty Cooley auf der anderen Seite an und halte das vor den Hintergrund der Handhaltung. Cooley ist immer bestrebt, möglichst viele Noten auf je eine Saite zu legen, Guthrie Govan hingegen ist sehr flexibel mit seiner Pickinghand. Und zudem spielt er viel mit Hybrid Picking, was auch bedeutet, dass er seine Anschlagshand möglichst ruhig halten muss.

Eine gute Übung für das String Crossing ist auf Justinguitar.com zu finden. Sie ist nicht einfach, aber es lohnt sich!

http://www.justinguitar.com/en/TE-002-TheSpider.php

Ich mache sie täglich in allen vier Variationen (e->E->e, E->e->E Beginn jeweils streng Alternate je mit Downstroke und Upstroke beginnend) zum Aufwärmen.

Grüße Thomas
 
Danke für die vielen Tipps, ich werde jetzt versuchen, jeden Tag vor dem eigentlichen Spielen diese "Spider-Licks" zu spielen, vllt. bringt das ja den gewünschten Erfolg.

Ich habe auch festgestellt, dass meine 16tel deutlich sauberer klingen, wenn ich das Plektrum nicht nacht rechts geneigt halte (also wenn man das Plektrum parallel zu den Saiten hält, wie es ja normal ist), sondern nach links geneigt, also nach oben geneigt spiele.

Allerdings kann ich da nicht so schnell spielen, weil ich dann öfters mit dem Plek an den Saiten hängen bleibe.

Ich hoffe mal, dass ich das irgendwie hinbekomme, andere haben's ja auch geschafft. :)


Ob mir hier die Tremolo-System in der Gitarrefindungsphase einen Strich durch die Rechnung gemacht haben?
Alle meine E-gitarre bisher hatten ein Edge III Trem oder ein Floyd Rose. :/
 
FRs spielen dafür keine Rolle. Das Einzige, worauf Du achten musst, ist, dass Deine Anschlagshand beim Abdämpfen locker und leicht möglichst in der Nähe des Drehpunktes aufliegen sollte, damit Du nicht mit Verstimmungen Probleme bekommst.

Ich selbst spiele immer mit schwebend eingestellten Systemen. Früher auf meiner Ibanez RG genau wie jetzt auch auf meiner Strat mit Fender Standard Tremolo.

Alles eine Frage der Spieltechnik :)

Diese Spider-Geschichte übrigens langsam angehen, mit Metronom und am besten nicht auf Tempo trimmen, sondern auf Sauberkeit. Das Ding ist nicht einfach, aber nochmal: es lohnt sich.

Grüße Thomas
 
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