Zum einen muss ich mich den beiden Posts anschließen. Zum anderen kann ich auch nur aus meiner Erfahrung berichten, dass die Herangehensweise an ein Stück für mich eine andere ist. Soll heißen: Wenn ich ein Notenbild sehe, dann bringe ich das implizit mit den richtigen Oktave am Klavier in Verbindung. Ich lese die Noten (und deren Zeitwerte) und erkenne anhand der Notation, ob es sich um ein Großes C, kleines C, eingestrichenes C,etc handelt. Das hängt ja alleine schon mit der Postition der Hände zusammen. IdR wirst Du ja in der rechten Hand eine Melodiestimme spielen - hier liegen die Töne ja zunächst mal in einerm bestimmten Bereich, sodass auch nur ein begrenzter Tonvorat in Frage kommt. Spätestens wenn Akkorde ins Spiel kommen hilft dir diese Denkart noch weniger.
Es mag sein, dass es Genies gibt, die anders denken und jeden Ton für sich einer Position zuordnen, aber zum lernen würde ich das nicht empfehlen. Du müsstest Dir ja die Notation von 88 verschiedenen Noten merken
Einfacher sollte es aus meiner Sicht sein, in Oktaven zu denken. Die sind immer gleich aufgebaut (von C bis H). Wenn Du Dir anhand eines Notenbildes jetzt klar machst, in welchen Oktaven Du spielst, dann vereinfachst Du das ganze schon erheblich. Außerdem: wenn Du nicht gerade jetzt schon mit sehr komplexen klassischen Stücken unterwegs bist, glaube ich nicht, dass du den Tonvorat den das Klavier bietet so ohne weiteres Ausschöpfen wirst (aber da kann ich mich irren).
Jetzt will ich Dir nicht vorschreiben, wie Du das Klavierspielen lernen sollst - hier gilt das schöne Prinzip n Leute haben immer n+1 Meinung
Also wenn Du Dein Vorhaben durchziehen möchtest würde ich tatsächlich zu einem A3 Drucker, oder noch größer greifen und in einer Textverarbeitung die Töne im Richtigen Abstand (kann man gut mit einer "unsichtbaren" Tabelle machen) anordnen. Dann musst Du eigentlich nur noch die Stücke aneinander kleben, aber das sollte eigentlich nicht mehr als 1 h Stunde Aufwand inkl. Design sein..
Nur Sinn macht das aus meiner Sicht nicht viel - und ich habe den Verdacht, dass das viele der Pädagogen hier ähnlich sehen werden...(irrtum natürlich vorbehalten)...
Viele Grüße
P.
P.S. Das habe ich gerade beim surfen gefunden, vielleicht hilft es weiter (ist sehr ausführlich)
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-notennamen.htm