Aufgerissener Vox ADVTXL 100 Amp - Es riecht nach heißem Lötzinn?

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Hi Leute, ich wollte mal eine kleine Warnung rausgeben und vielleicht eine Diskussion über richtige Bemessung von Amps und Lautsprechern etc. anregen.

Ich war letzten im Proberaum ein bisschen experimentell veranlagt und wollte wissen wie ein im höchsten Gainbereich auf Master Volume Vollausschlag aufgerissener VOX ADVTXL Amp klingt.

Gesagt, getan.

Ich hab ein bisschen gespielt, war lustig (zur info: ich hatte zweifachen Gehörschutz an (tief gesteckte Ohropax und nochmal Kapselgehörschutz ;) )

Nun roch es plötzlich stark nach verbanntem Plastik vermischt mit dem Geruch geschmolzenem Lötzinns.

Ich hab direkt ausgeschaltet und geschaut ob Membrane kaputt ist, ob Lautsprecher verkabelung irgendwie losgelöst war.

Zum glück nichts gewesen.

Kennt ihr solche allgemeinen Erfahrungsberichte? wird schlicht und ergreifend falsch dimensioniert bei den Amps, dass ein viel zu großer Strom durchgelassen wird?

gruß

se phil
 
Eigenschaft
 
ich habs grad in nem anderen thread schon geschrieben...
man kann eine transistor-endstufe nicht in die sättigung fahren
man kann sie zwar übersteuern, aber das klingt nicht schön und wenn du´s übertreibst, dann ist die endstufe kaputt:cool: nebenbei kannst du dir im ungünstigsten fall auch noch die speaker schrotten und den amp komplett auf die halde treten. also lasse solche komischen experimente wenn du an deinem amp hängst. das verkokelte war im übrigen dass zeichen, dass die endstufe bald die biege macht. wenn du pech hast, haste sie dadurch schon beschädigt, wenn du glück hast, nimmt dir der amps das einmalige übersteuern nicht krum.
 
ich habs grad in nem anderen thread schon geschrieben...
man kann eine transistor-endstufe nicht in die sättigung fahren
man kann sie zwar übersteuern, aber das klingt nicht schön und wenn du´s übertreibst, dann ist die endstufe kaputt:cool: nebenbei kannst du dir im ungünstigsten fall auch noch die speaker schrotten und den amp komplett auf die halde treten. also lasse solche komischen experimente wenn du an deinem amp hängst. das verkokelte war im übrigen dass zeichen, dass die endstufe bald die biege macht. wenn du pech hast, haste sie dadurch schon beschädigt, wenn du glück hast, nimmt dir der amps das einmalige übersteuern nicht krum.

Eigentlich nicht der Sinn der Sache oder? Dann dürfte man Autos nicht mehr Vollgas fahren, Bohrmaschinen doch nur mit 800 Drehungen in der Minute benutzen und die Waschmaschine schleudert nichtmehr so schnell.

Wie rechtfertigt sich VOX? o_O
 
da braucht sich vox nicht rechtfertigen, sondern das ist bei transistorendstufen einfach standardgemäß so. und es ist egal ob 5000 watt-PA-Endstufe, die hifi-endstufe zuhause, oder ein transistoramp.
ein auto kannste im übrigen schon mit vollgas fahren, aber nicht wirkich lange, bzw. ist das auf dauer auch nicht gesund. deswegen haben viele neuere autos ne warn-anzeige (z.b. wie meiner) wenn mans mit dem motor übertreibt. haste deinen wagen schonmal überdreht?:rolleyes: viel spass...

die beispiele die du bringst sind nicht vergleichbar...
eine waschmaschine ist für ihren schleudergang technisch ausgelegt, das ist das standardprogramm
die bohrmaschine hat auch eine fest definierte umdrehungszahl, also eine leistungsangabe und solange man sich in diesem leistungsbereich bewegt, gibts auch keine probleme (bzw. kann man aber auch nicht darüber hinaus)
 
klingt logisch, aber in der endstufe ist doch hier ne röhre verbaut? oder etwa drei mosfets und eine röhre :D
 
klingt logisch, aber in der endstufe ist doch hier ne röhre verbaut? oder etwa drei mosfets und eine röhre :D

nicht überall wo ne kleine funzel drin leuchtet, ist auch wirklich RÖHRE drin:cool:
aber das kann man ja hier in fast jedem 2. thread im board nachlesen:cool:
deswegen werd ich mich dazu auch nicht weiter auslassen...
 
nicht überall wo ne kleine funzel drin leuchtet, ist auch wirklich RÖHRE drin:cool:
aber das kann man ja hier in fast jedem 2. thread im board nachlesen:cool:
deswegen werd ich mich dazu auch nicht weiter auslassen...

Eine Begrenzung von Endstufen müsste doch ohne weiteres möglich sein:

Ich sag mal: 100 Watt Endstufe bauen, 80 Watt Endstufe an den Kunden weitergeben, dh, verbaut ist eine 100er Endstufe aber der der Master Regler auf Vollanschlag ist nur 80 Watt(Steht natürlich auch nur 80 Watt drauf). Alles andere ist für mich irgendwie... Beschiss?

Edit: Thema Waschmaschine / Bohrmaschine: Die machen es ja im Endeffekt so, auch wenn sie in "Peakzeiten" zu mehr Instande wären?!
 
Also wenn ich nen Amp kaufe mit Mastervolume und alles voll aufdrehe, dann nehme ich in Kauf wenn er dadurch vielleicht höher belastet wird und Verschleißteile wie Röhren schneller kaputt gehen, klar.

Aber wenn ein Amp wirklich kaputt geht bzw. offensichtlich nicht darauf ausgelegt ist, in Voll-Betrieb zu funktionieren, dann muss meiner Meinung nach zumindest im Handbuch ausdrücklich darauf hingewiesen werden. Sollte dies nicht der Fall sein, ist das meiner Meinung nach nicht in Ordnung.

Transistorendstufe ist für mich noch keine Entschuldigung und kein Argument, einen Amp nicht voll auszufahren. Denn dem allgemeinen Kunden ist die Technik ja erstmal egal bzw. was drin steckt. Man kann als Hersteller vom Kunden erwarten, dass er das Handbuch liest. Aber nicht, dass er sich vorher intensiv mit Transistor- oder Röhrentechnik befaßt (auch wenn das wünschenswert wäre).

Ich sehe das etwa so wie VilleVallo und ich hab selbst nen Vox AD 50 VT.
Wobei den hab ich noch nie voll aufgerissen.. :D
 
ich in zukunft auch nie wieder :D
 
die Rohre bei dem Vox ist in der Vorstufe. Die Endstufe ist Transistor.

>Greetz MaX
 
@MoCo &VilleVallo:

Ja! Genau so sehe ich das auch! Warum bis 12 aufdrehen, wenn der Amp nur 10 überlebt.
Wobei der Input auch nicht zu stark sein darf.
Aber wenn ich ein großer britischer Verstärker Hersteller und nicht nur auf Kohle aus wäre, dann würde ich mir ein paar aktive und ein paar passive Gitarren schnappen und messen wie stark der maximale Input ist. Dann hätten wir schonmal eine Grenze des Vertretbaren beim Input. Anschließend müssen die verstärkenden Bauteile dahingehend dimensioniert werden, dass "alle Regler auf Vollgas" immernoch keinen Schaden am Amp zufügen kann.

Also wählt mich in den Vox-Vorstand:)
 
Nun roch es plötzlich stark nach verbanntem Plastik vermischt mit dem Geruch geschmolzenem Lötzinns.

1. LötZinn riecht nicht.............. sondern das Flussmittel,(i.d.R.ein Fett welches schon bei geringeren Temperaturen flüssig wird) riecht wenn es richtig warm wird auch ev nach "verbranntem Plastik"
1. LötZinn schmilzt bei ca 230 Grad Celsius
wären in deinen Amp diese Temperaturen gewesen, hätten sich die elektronischen Bauteile schon vorher verabschiedet
ausserdem hätten sich die "Plastiklüftungsgitter "verformt;)



PS
übrigens soll man lt der Bedienungsanleitung (Seite 21) den Amp so laut wie möglich fahren:D:D:D
http://www.voxamps.com/downloads/PDF/AD_VTXL_OM_E1.pdf
 
clorophom oder so heißt dieses zeugs, ich bin (schlechter elektroniker :D )

naja aber was wars dann?
 
@villevall

das mit dem watt vergess mal schnell
der gitarreamp VERSTÄRKT ein signal...
wenn du ein extrem schwaches signal rein schickst kannste den amp auf max drehen und er is angenehm laut...wenn du aber ein schon extrem hohes signal gibs dann schlägt dir alles durch...

sowas kommt wenn man immer mehr gain gibt und 30 treter davor klemmt
dann haben wir wieder threads wie "gitarre klingt dumpf"

der mittelweg ist halt dieser und wenn man nach mr.x mit ultraEMGS geht dann haben wir bald nur noch amps die mit schwachsen SC und "100watt" zimmerlautstärke geben!
 
Chloroform nimmt man zum betäuben und irgendwie hab ich bei einigen Beiträgen hier das Gefühl, einige von euch schnuppern da öfters mal dran :D

Das Flussmittel heißt Kolophonium. Es kommt auch in verschiedenen, sehr harten Modellierwachsen der Dentaltechnik vor. Gewonnen wird aus dem Baumharz eines Nadelbaumes soweit mich nicht alles täuscht. Ich mag den geruch
 
Das riecht mir nach einem neuen Trick der Hersteller: Ein sehr leises und feines Chloroform-Gebläse im Amp, das in regelmäßigen Schüben leichte Chloroform Wolken verstreut um die Gitarristen bräsig zu machen.. :D
 
Das riecht mir nach einem neuen Trick der Hersteller: Ein sehr leises und feines Chloroform-Gebläse im Amp, das in regelmäßigen Schüben leichte Chloroform Wolken verstreut um die Gitarristen bräsig zu machen.. :D

Haha!:D

Ja das wärs ja grade noch. Damit auch bloß alle auf der Bühne umkippen.

:D

Aber wenn er den Amp voll aufdreht und er dann anfängt krass zu riechen,dann is watt faul.

Aber warum dreht man einen Amp voll auf? UND warum benutzt Mann dann auch noch Ohrenschützer?

:confused:
 
Naja, männliches Experimentiervergnügen.. denke ich.

Warum pult man das schwarze Pulver aus nem Böller und zündet es direkt an?
Ganz einfach - man will sehen was passiert. (bitte nicht nachmachen!)

Wie vernünftig sowas dann ist, ist dann wieder ne andere Frage.. :)
 
clorophom oder so heißt dieses zeugs, ich bin (schlechter elektroniker :D )

naja aber was wars dann?

hier mal ein Datenblatt über Lötfett

http://www.foerch.de/tdb/54791100.pdf
die darin enthaltenen Ammoniumsalze setzen bei Hitze Ammoniak frei
in Verbindung mit dem Fettgeruch kann leicht der Eindruck "verbrannten Plastiks" enstehen

verlangt man dem AMP Voll-Leistung ab so werden eben einzelne Bausteine (innerhalb ihrer Spezifikationen) heiss ......
die daran anhaftenden "Flussmittelreste" geben dann eben den Geruch
wahrscheinlich hast du deinen Amp bisher relativ "kalt" betrieben und das nicht so wahrgenommen
das wäre dann "normal" und du kannst einfach weiterspielen


hast du noch Garantie dann lass ihn vom Service checken
falls nicht dann bau das Ampteil aus und schau nach ob du auf der Platine etwas verbrannt
ist
 

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