Aufbau PA für Proberaum/Heimstudio

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Guten Abend,

kurz zur Person: Langzeitmultiinstrumentalist, mit rudimentären Fähigkeiten im Producing und einigermaßen ausgeprägten Fähigkeiten in Technik/Handwerk. Im Kern bin ich aber Gitarrist und Liedermacher, der ein neues Bandproject startet. Während ich fürs Studio schon ausreichend gerüstet bin, entspricht das für Live einzuspielende Musik, die wahlweise im Proberaum bzw. Studio statt findet, nicht ganz den zu erfüllenden Kriterien. Oder anders ausgedrückt, für Garagemusik im Stonerrock-/Grungebereich, fehlt die nun nötig gewordene Power. Was dazu führt das ich "aufgerüstet" habe. Folgendes Equipment steht mir zur Verfügung:

- Soundcraft Spirit Mischpult/Vorverstärker bzw. Mikroverstärker(8 Kanal)
- Palmer 800 LX Endstufe(2x400 Watt)
- Ultra Curve Pro Audio Processor
- Zeck SC24 Stereo Crossover???
- Behringer Ultra Graph 4 Kanal EQ
- Zoom 9210 Effektprozessor
- Fostex 350 Mischpult
- Motu Interface
- Line 6 UX1 Audio Interface <---Schwachpunkt???

Auf meinen Rechner und die Amp/Boxen und Instrumente gehe ich jetzt nicht ein. Nur soviel, dass diese alle mit Mikrophonen abgenommen werden. Unser Ziel ist einen authentische Garagesound zu produzieren, aber gleichzeitig den Komfort digitaler Software zu nutzen. Bewandert bin ich im Prinzip nur auf den UX1 bezogen und meine Instrumente(Gitarren, Bass, Vocals und Schlagzeug). Auf die anderen Komponenten bezogen kann ich mir vieles denken und auch über Google suchen. Trotzdem gibt es ein paar Unsicherheiten.

Daraus resultieren folgende Fragen:

1. Ist es für Audiointerface bzw. Rechner problematische, davor eine Endstufe zu schalten...spezifisch...bekommen die dann nicht zu viel Leistung ab und bratzeln mir durch?
2. Wie wäre die exakte Verkabelung? Mein Kenntnisstand ist derzeit so:

Instrumente bzw. Mikrophone -> Mischpult -> Prozessoren/EQ's -> Endstufe -> Interface

3. Was genau macht ein Stereo Crossover? Bin aus dem Wikiartikel nicht ganz schlau geworden
4. Ist es möglich ein bzw. zwei Instrumente/Mikrophone über das Interface "einzubinden", ohne den Weg über Mischpult zu gehen, so das alles Live, aber auch fürs recording zugänglich ist?

Und ja, der Motu wäre eigtl. das Mittel der Wahl als Audiointerface, mir fehlt aber Software und Verkabelung, die ich nur dann erwerben möchte, wenn das UX1 als Interface nicht ausreicht. Thema neu einlernen und nutzen was funzt. Sowas will man natürlich vermeiden, insofern möglich, weil zeitraubend und weil Erfahrungswerte fehlen.
 
Eigenschaft
 
Willst du jetzt beschallen oder aufnehmen? Wird mir aus deinem Text nicht klar.
Das Interface gehört auf keinen Fall hinter die Endstufe, wozu auch? Wenn dann kannst du damit einen Stereomix aus dem Mischpult aufnehmen.
 
Hi und herzlich willkommen im Board,

ad 1.
Ist es für Audiointerface bzw. Rechner problematische, davor eine Endstufe zu schalten
Eindeutig JA! Eine Endstufe ist "nur" dafür gedacht, die Leistung bereitzustellen, die nötig ist, um Lautsprecher anzutreiben. Alles vor der Endstufe ist Soundbearbeitung und -formung, die Endstufe ist der allerletzte Schritt vor dem Lautsprecher.

ad 2.
lass die Endstufe aus dieser Kette bitte, bitte raus!!

ad 3.
Ein Crossover ist eine Frequenzweiche, die das Audiosignal in verschiedene Frequenzbereiche aufteilt, um damit z.B. einerseits Subwoofer und andererseits Satelliten-Boxen damit zu versorgen. Wie die Endstufe etwas für die Live-Situation, nicht für das Recording / das Studio (höchstens zum Abhören) ...

ad 4.
Klar ist das möglich. Es ist immer nur die Frage, wie viele verschiedene Signale das Interface verarbeiten kann. Insofern ist "Motu Interface" leider nicht wirklich ausreichende Info ... welches Modell ist es denn? Alle Signale gleichzeitig, aber einzeln über das Interface in den Rechner zu geben, hat natürlich den Riesen-Vorteil, die Spuren dann auch einzeln bearbeiten zu können. Wenn Du "nur" das fertige Summensignal des Mischpultes aufnimmst, kannst Du auch nur die Summe im Nachhinein bearbeiten ...

Und um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: der Begriff "PA" bezieht sich auf die Beschallung von Publikum, nicht auf die Aufnahmesituation. Insofern frage ich mich, ob Du mit Deinem Anliegen nicht im Recording-Forum besser aufgehoben bist ...

... und wenn ihr eine vernünftige, aber ordentliche Software sucht: schau mal nach Reaper ... imho vom Preis-/Leistungs-Verhältnis unschlagbar gut ...
 
Die Kollegen haben ja schon einiges Wichtige beantwortet, z.B das mit dem von Dir geplanten Einsatz der Endstufe. Ich habe da noch ein paar Fragen um die Aufgabenstellung besser abzugrenzen.
Unser Ziel ist einen authentische Garagesound zu produzieren, aber gleichzeitig den Komfort digitaler Software zu nutzen.
Versteh ich das jetzt richtig?
Du bzw. ihr wollt quasi alle gleichzeitig spielen und das dann auch auf einem PC aufnehmen?
Wenn ja wie wollt ihr während dem proben bzw aufnehmen hören was ihr so spielt bzw singt?
Diese Liste an Komponenten beginnend mit dem Spirit bis hin zum Motu hast du gerade eben gekauft oder ist das nur eine Aufzählung was da so rum liegt? (das Line6 lasse ich weg, da ich vermute dass du das sowieso für deine Gitarre schon hattest)
Welches Motu-Interface hast du da genau?
 
Willst du jetzt beschallen oder aufnehmen? Wird mir aus deinem Text nicht klar.
Das Interface gehört auf keinen Fall hinter die Endstufe, wozu auch? Wenn dann kannst du damit einen Stereomix aus dem Mischpult aufnehmen.

Dreierlei. Z.Z. erst mal nur Studiorecording, da wir an einem Album arbeiten, mit dem Ziel uns unter die Leute zu bringen und währenddessen, oder dadurch, an neue Mitmusiker zu kommen, mit dem finalen Ziel einer langfristig stabilen Band, die auch Live auftritt. Also im Prinzip Beschallen für Publikum, uns selbst und Recording. Die gesamte Anlage sollte bei nötigen Standortwechseln, relativ zügig und komfortabel transloziert werden können.

Hi und herzlich willkommen im Board,

ad 1.

Eindeutig JA! Eine Endstufe ist "nur" dafür gedacht, die Leistung bereitzustellen, die nötig ist, um Lautsprecher anzutreiben. Alles vor der Endstufe ist Soundbearbeitung und -formung, die Endstufe ist der allerletzte Schritt vor dem Lautsprecher.

ad 2.
lass die Endstufe aus dieser Kette bitte, bitte raus!!

ad 3.
Ein Crossover ist eine Frequenzweiche, die das Audiosignal in verschiedene Frequenzbereiche aufteilt, um damit z.B. einerseits Subwoofer und andererseits Satelliten-Boxen damit zu versorgen. Wie die Endstufe etwas für die Live-Situation, nicht für das Recording / das Studio (höchstens zum Abhören) ...

ad 4.
Klar ist das möglich. Es ist immer nur die Frage, wie viele verschiedene Signale das Interface verarbeiten kann. Insofern ist "Motu Interface" leider nicht wirklich ausreichende Info ... welches Modell ist es denn? Alle Signale gleichzeitig, aber einzeln über das Interface in den Rechner zu geben, hat natürlich den Riesen-Vorteil, die Spuren dann auch einzeln bearbeiten zu können. Wenn Du "nur" das fertige Summensignal des Mischpultes aufnimmst, kannst Du auch nur die Summe im Nachhinein bearbeiten ...

Und um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: der Begriff "PA" bezieht sich auf die Beschallung von Publikum, nicht auf die Aufnahmesituation. Insofern frage ich mich, ob Du mit Deinem Anliegen nicht im Recording-Forum besser aufgehoben bist ...

... und wenn ihr eine vernünftige, aber ordentliche Software sucht: schau mal nach Reaper ... imho vom Preis-/Leistungs-Verhältnis unschlagbar gut ...

1+2: Ok. Das war eindeutig. Der Grund für die Endstufe war, dass ich mir erhofft habe, damit ein rauschfreieres Signal an den Rechner senden zu können. Für Studioarbeit ist die Lautstärke ausreichend, für Proben mit Live-Schlagzeug wohl kaum. Ich hoffe dieser Irrgedanke ist einigermaßen nachvollziehbar. Ich wollte einfach nur zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

4: Das UX1 bietet wahlweise 2 Line Kanäle, oder somit ein Stereo Line. Der Grund ist, das ich gerne ein Instrument über das UX1 und die POD Software nutze, weil ich sonst immer alles analog aufbauen muss. Das würde ich mir, zumindest im Studio, gerne sparen. Im Proberaum hat der PC bestenfalls als besserer Mehrkanalrekorder zu dienen...:)

Motu 8pre...das Ding ist aber so alt, das ich auf Ebay-Kleinanzeigen nix mehr finde. Firewire ist "tot" und sowas wie optical/usb- bzw. firewire/usb-Adapter, in dem spezifischen Format, scheint es nicht zu geben. Laut Google ist dieses Motu speziell für Macs hergestellt.

Für Studioarbeit werden die Instrumente einzeln eingespielt, live bzw. im Proberaum machen wir keine Studioarbeit, also sehe ich da keine Probleme wegen Mehrkanalmixing. Für den gewünschten Garagesound für Liverecording stellen wir einfach 16 Mikros auf und nehmen den ganzen Raum ab. Für Studio ist das wiederrum gar nicht nötig.

Sorry, wusste nicht wo das Thema jetzt gut aufgehoben war, weil es sich halt nicht nur um Recording dreht und ich mich hier mit einer Beschallungsanlage auf Neuland begebe.

Ich nutze wie gesagt Line 6 als Interface, Riffworks zum einspielen und FL Studio 8 zum Abmischen. Alles, inklusive Drums, ist live eingespielt, wobei ich zugeben muss, dass ich für Studioarbeit ganz gern einfach meine live abgenommen Drums, als "Drumcomputer" missbrauche. Sowas spart beim Songbasteln unglaublich viel Zeit, weil ich dann das Schlagzeug nur noch ein einziges Mal sauber einspielen muss.

Die Kollegen haben ja schon einiges Wichtige beantwortet, z.B das mit dem von Dir geplanten Einsatz der Endstufe. Ich habe da noch ein paar Fragen um die Aufgabenstellung besser abzugrenzen.

Versteh ich das jetzt richtig?
Du bzw. ihr wollt quasi alle gleichzeitig spielen und das dann auch auf einem PC aufnehmen?
Wenn ja wie wollt ihr während dem proben bzw aufnehmen hören was ihr so spielt bzw singt?
Diese Liste an Komponenten beginnend mit dem Spirit bis hin zum Motu hast du gerade eben gekauft oder ist das nur eine Aufzählung was da so rum liegt? (das Line6 lasse ich weg, da ich vermute dass du das sowieso für deine Gitarre schon hattest)
Welches Motu-Interface hast du da genau?

Ja, ich weiss, bin selber neu in einigen dieser Gebiete. Ich sag mal so, ich möchte mir alle Optionen zugänglich machen. Das könnte z.B. auch irgendwann bedeuten, mal eine Probe zu benutzen, um etwas Live einzuspielen...ja. Wir hören uns mit Monitoren gut. Nein, Equipment aus meiner früheren Band. Ist alles halt schon gut 15 Jahre alt. Aber was man hat, das hat man.
 
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Ich würde das ja mit einem Digital-Pult mit Einzelspur-Interface lösen (z.B. XR18) und den ganzen anderen Krempel weg lassen.
 
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Die Kollegen haben ja schon einiges Wichtige beantwortet, z.B das mit dem von Dir geplanten Einsatz der Endstufe. Ich habe da noch ein paar Fragen um die Aufgabenstellung besser abzugrenzen.

Versteh ich das jetzt richtig?
Du bzw. ihr wollt quasi alle gleichzeitig spielen und das dann auch auf einem PC aufnehmen?
Wenn ja wie wollt ihr während dem proben bzw aufnehmen hören was ihr so spielt bzw singt?
Diese Liste an Komponenten beginnend mit dem Spirit bis hin zum Motu hast du gerade eben gekauft oder ist das nur eine Aufzählung was da so rum liegt? (das Line6 lasse ich weg, da ich vermute dass du das sowieso für deine Gitarre schon hattest)
Welches Motu-Interface hast du da genau?
Ich würde das ja mit einem Digital-Pult mit Einzelspur-Interface lösen (z.B. XR18) und den ganzen anderen Krempel weg lassen.

So hab ich es bisher gemacht. Der Sound ist mir aber zu digital und konserviert. Um Druck und Kraft aufzubauen, brauche ich Verstärker, die ich mit Mikros abnehme. Sowas kann Software nicht. Dynamik im Sound ebenso nicht. Luftschwingungen lassen sich schlecht ohne Druck digital herstellen.

Wäre dieses Setup das richtige?

YDUOrFC.png
 
Ich würde das ja mit einem Digital-Pult mit Einzelspur-Interface lösen (z.B. XR18) und den ganzen anderen Krempel weg lassen.

Würde auch auf ein Digitalpult setzen. Das Pult dient dabei als Mischpult, gleichzeitig aber auch als Interface. Also wie gewohnt weiterhin Mics an die Instrumente, aber dank Digitalpult kann jeder Kanal einzeln in der DAW mitgeschnitten werden. Wenn du bisher vorhandenes Equipment weiter verwenden willst kannst du das auch einschleifen.
 
So hab ich es bisher gemacht. Der Sound ist mir aber zu digital und konserviert. Um Druck und Kraft aufzubauen, brauche ich Verstärker, die ich mit Mikros abnehme. Sowas kann Software nicht. Dynamik im Sound ebenso nicht. Luftschwingungen lassen sich schlecht ohne Druck digital herstellen.
Der Einsatz eines digitalen Pultes und der von Verstärkern schließen sich ja nicht aus. Du stellst die Amps und ein Drumkit in einen gut klingenden Raum. Dazu stellst du passende Mikros und schließst diese an ein Pult wie z.B. das Behringer X(R)18 oder Soundcraft Ui24 an. die beiden sind relativ günstig und besitzen ein Mehrkanal-Audiointerface (USB). Alternativ kannst du auch ein passendes Audiointerface auch nehmen um dort die Mikros anzuschließen und im Computer aufzunehmen. Mit dem Mischpult wäre es halt einfacher auch einen Monitorsaund zu basteln bzw. es auch bei Live-Auftritten zu verwenden.
So oder so ähnlich wird es vielfach gemacht, gerade wenn es darum geht einfach Live Songs einzuspielen. Wenn du dagegen sowieso die einzelnen Tracks einzeln nacheinander einspielst dann reicht auch ein kleineres Audiointerface. Nur Proben und Livespielen ist damit nicht drin.
Ich empfehle dir auch das ganze Sammelsurium an Geräten aus dem ersten Posting loszuwerden, ein kleines Digitales mischpult mit Mehrkanal-Interface zu kaufen um damit zu arbeiten.
An Boxen würde ich dir ein Paar aktive Vertreter (von RCF, EV, Yamaha oder Alto z.B) zu besorgen (so in der Kategorie 12"/1") und dazu irgendwann ein paar Subs zu besorgen um damit dann Live zu spielen.

Du sprachst on Monitoren die ihr verwendet. Was habt ihr da genau?
 
Nur mal so als gedankliche Anregung:
Seit ich mein XR18 habe (da könnte aber auch Soundcraft UI oder was anderes stehen, was ein Mehrspur Interface hat)
habe ich
* mein analoges Mischpult in Rente geschickt (ist nur noch Backup)
* meinen Multitrack Recorder verkauft (den hätte ich nie mehr benutzt, da umständlicher)
* meinen Mikrofonvorverstärker mit Wandler + Audio Interface nicht mehr benutzt (könnte sein, dass ich das Setup vielleicht mal wieder für eine Stereo-Aufnahme - Klassik - verwenden würde)

Das Pult nutze ich für alles: Proben, Auftritte, Aufnahmen. Da es fest verkabelt in meinem Musikzimmer steht und per USB am PC hängt, ist es gerade mal ein Klick (Reaper starten), bis ich aufnahmbereit bin.

Wenn ich jetzt neu starten müsste ... würde ich exakt das gleiche Pult wieder kaufen, da es in meinem Setup am besten passt.
 
Moin,

Du sprachst on Monitoren die ihr verwendet. Was habt ihr da genau?

Kann ich dir nicht genau sagen, da ich beim Erwerb nicht Teil der Band war. Mir ist nur bekannt, dass sie, relativ gesehen, viel Leistung haben, von guter Qualität sind und leider das selbe Alter vorweisen wie die anderen Gerätschaften.

Das mit dem Multiinterface hört sich gut an. Ein Adapter für das Motu wäre mir natürlich trotzdem lieber. Ein Digipult in Softwareform besitze ich ja bereits, wenn es das ist was ihr meint.

Das Sammelsurium loswerden ist nicht nötig. Das Equipment war teuer und ist auch heute noch brauchbar, insbesondere fürn Proberaum und live.

Die Frage der korrekten Anschlussreihe ist für mich immer noch unbeantwortet. Das war eigtl. das einzig wichtige für mich...:)

Es geht hierbei auch darum langfristig einen Lerneffekt zu haben, um uns/mich zukünftig unabhängig von PA-Leuten zu machen.

Edit: Bei Thomann gibt es z.B. diesen Artikel, der mir aber nicht genau verrät, wo ich jetzt Endstufe einbinde bzw. alle Hardware, die tunlichst nicht zwischen Rechner und Interface bzw. Interface und Mischpult geschaltet sein sollen. Ihr erwähntet dahingehend Einschleifen. Inwiefern ist ein Interface "einschleifbar" Hier mal die Oberfläche des Mischpults...

Rvreh4m.jpg


Ich gehe mal davon aus, dass ich dort das Interface einschleife, wo es Tape bzw. Mix sagt?
 
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Die Frage der korrekten Anschlussreihe ist für mich immer noch unbeantwortet. Das war eigtl. das einzig wichtige für mich...:)
Wenn Du das da meinst
Wäre dieses Setup das richtige?

YDUOrFC.png

Grundsätzlich geht das so richtig. Das Problem beim Pre8 sehe ich dass es praktisch keine Ausgänge hat für z.B verschiedene Kopfhörermischungen. Du musst halt nur irgenwie schaffen eine pasende Schnittstelle zum Rechner zu bekommen.
Ein Digipult in Softwareform besitze ich ja bereits, wenn es das ist was ihr meint.
Wenn du mit Softwareform das meinst was die DAW liefert dann ist das definitiv nicht das selbe wie ein Hardware-Digitalpult wie das XR18. Das Hardwarepult verfügt über genügend DSP Power um die ganzen Mischvorgänge und Effektbearbeitung mit sehr geringer Latenz anzuwickeln (beim XR18 sind das ca. 0,8ms Eingang zu Ausgang). Das schaffst du mit einer DAW ohne echten DSPs nicht. Daher verfügen die DAWs auch immer über einen Aufnahmemodus um die aufzunehmenden Spuren praktisch direkt am Hardwareiengang abhören zu können. Da muss aber das AudioInterface den Mix übernehmen können. Wenn du noch ein altes Motu Teil hast (wovobn ich ausgehe) dann kommt das mit der Misch-Version CueFX daher und die ist, gelinde gesagt, Mist. man kann zwar irgendwie nach harter Einarbeitungszeit irgend etwas raus bekommen, nur muss man extrem schmerzbefreit sein um damit arbeiten zu wollen. Und selbst da kommt noch lange nicht etwas vernünftig anhörbares raus. Da ist ein XR18 um einiges besser handhabbarer und bietet auch um einiges mehr an Funktionen da es ja anscih ein ausgewachsenes Mischpult ist.
Ein Adapter für das Motu wäre mir natürlich trotzdem lieber.
Warum?
Motu 8pre...das Ding ist aber so alt, das ich auf Ebay-Kleinanzeigen nix mehr finde. Firewire ist "tot" und sowas wie optical/usb- bzw. firewire/usb-Adapter, in dem spezifischen Format, scheint es nicht zu geben. Laut Google ist dieses Motu speziell für Macs hergestellt.
Auch wenn das mit "speziell für Mac" so gar nicht stimmt, so ist es zumindest so dass ältere Macs (die neuen kommen ja ohne FW daher) recht wenig Probleme mit den Firewire-Interfaces generell hatten. Beim PC gehts zwar aber eben nur mit bestimmten Erweiterungskarten. Da ist viel "Jugend forscht" gefragt. Du kannst das Mutu-Teil aber auch als Konverter Mic-Inputs auf Adat verwenden und dann ein einfaches USB-Interface wie das
verwenden. Dann hast du ein einfaches Audio-Interface mit maximal 10 Eingängen. es geht dann auch noch nach oben weiter wie z.B das ID22 vom selben Hersteller aber da ist man dann preislich recht schnell in einem Bereich eines X18, die allerdings deutlich besser für Live- oder Proberaumaufgaben geeignet sind.

Das Equipment war teuer und ist auch heute noch brauchbar, insbesondere fürn Proberaum und live.
Das mag ja alles sein, ich habe da auch noch einige extrem hochwertige Teile rumstehen, die heute aber nicht mehr genutzt werden (können). Mein altes Motu-Interface, das wirklich eine Menge gekostet hat, konnte ich praktisch weg schmeißen das die dazugehörige PCi324-Karte in keinem modernen Rechner laufen mag.
Lass mich deine Liste im Vergleich zum X18 mal abklopfen:
- Soundcraft Spirit Mischpult/Vorverstärker bzw. Mikroverstärker(8 Kanal)
Kann das X18 für maximal 16 Mic-Eingänge übernehmen. Das Spirit müsste dann schon mehr haben und du mehr verwenden wollen um mit dem X18 nicht auszukommen
- Palmer 800 LX Endstufe(2x400 Watt)
Das kann das X18 nicht, nur brauchts halt auch passende passive Boxen, die mit der Endstufe angetrieben werden wollen.
- Ultra Curve Pro Audio Processor
Im X18 gibst genug EQ-Möglichkeiten, die noch dazu besser arbeiten um den UltraCurve in Rente schicken zu können
- Zeck SC24 Stereo Crossover???
das brauchst du für eine aktiv getrennte PA betreiben zu können. Wenn du sowas nicht hast, dann hilft dir das Teil gar nicht.
- Behringer Ultra Graph 4 Kanal EQ
Auch den kannst du beruhigt in Rente schicken wenn du ein X18 hast. sie oben meine Anmerkung zum UltraCurve. Zumal die analogen graphischen EQs von Behringer gar nicht mal so gelungen sind;-)
- Zoom 9210 Effektprozessor
Das X18 hat mehr und bessere Effekte eingebaut. Gerade bei den Behringer Pulten sind, so finde ich, sehr gute Effekte integriert.
- Fostex 350 Mischpult
Da gilt auch das selbe, das ich schon zum Spirit geschrieben habe.
Da du kein Firewire hast wäre auch hier das X18 die bessere Wahl. Mehr Eingänge und einfachere Anbindung an die DAWs dieser Welt.
- Line 6 UX1 Audio Interface <---Schwachpunkt???
Nimm es, wenn du willst und das Teil es hergibt als Gitarren-Preamp, Als Audio-Interface kann das X18 mehr.

Wenn Kohle kein Problem ist dann brauchst du das Zeug nicht verkaufen. Benutzen musst du es dann aber nicht.
 
Hallo,

Ein Adapter für das Motu wäre mir natürlich trotzdem lieber.

...einen Adapter von USB auf FW, wie von Dir weiter oben angesprochen, gibt es nicht - da müßte im Kabel das komplette Datenformat gewandelt werden... Die alten MotUs sind im Prinzip stabile Geräte, allerdings sehr empfindlich, was den FW-Chipsatz anbelangt. Die funktionieren fast ausschließlich nur mit Texas-Instruments-Firewire-Chipsätzen. Wegen des FW-Defektes solltest Du Dich mal an den Importeur Klemm Music wenden, so Du es gerne weiterbenutzen willst - vor Jahren hatte ein Bekannter ebenfalls ein 8 pre mit defektem FW-Anschluß, das konnte für knapp unter 100 € repariert werden und erfüllte danach wieder bestens seinen Dienst. Aktuelle Treiber gibt's auch nach wie vor.

Allerdings wäre die Lösung mit einem ganz neuen Digitalpult eigentlich bei Deinem Verwendungszweck die vielseitigere...

Viele Grüße
Klaus
 
Ok, ich sehe schon. Das Motu war sowieso nicht mein Favorit. Wäre halt nur schön gewesen, wenn dat Dingens noch irgendwie nützlich gewesen wäre. Schließlich war das Ding irgendwann in der Steinzeit mal richtig gut...Vielleicht krieg ich's noch auf EbayKA vertickert, für irgendwelche Nostalgiker. Habe mich in der Zwischenzeit mit den Bandkollegen auf WA ausgetauscht. Wir schaffen ein Mischpult bzw. Konsolenmixer mit möglichst vielen Kanälen an, mein Wunsch wären so 32. Was wir auf jedsten behalten ist die Endstufe, die ganzen Monitore bzw. Tops/Amps und eventuell den Zoom Effekt/Prozessor. Mein Gedanke ist, dass wir so schnell keine Stadien füllen werden, also reichen 800Watt aus? Alles andere werde ich nach und nach auf EBKA vertickern und von dem Erwerb dann jeweils in Studiotechnik investieren. Finanziell sind wir soweit auch stabil, also kann ruhig mal in etwas von mittlerer bis gehobener Qualität investiert werden. Für den Proberaum spekuliere ich langfristig auf nen 64bit i5 mit einer simplen Rekordingsoftware und einem qualitativen Vorverstärker/Mischpult. Das sollte für eventuell gewünschte Livesessionrecordings ausreichen? Ebenso sollte es damit möglich sein, Live Drums, die ich im Studio bastele, einzuspielen. Natürlich mit qualitativen Schlagzeugmikros. Was wäre da denn so die zu empfehlende Menge an Mikrophonen, um alles abzudecken? Ich spekuliere auf:

2-3xVocals
1-2 Gitarren
1 Bass
Drums: 10 Mikros für -> Base, Snear, 3xToms, HiHat, 3xCymbals, 1 Ride
Plus min. 5 "Raummikrophonen"

Dementsprechend brauch ich ein 32 Kanal Mischpult.

Für's Studio werde ich mich an euren Tips für Mehrkanalinterfaces orientieren. Ein Digipult scheint nützlich, ich habe im laufe der Zeit aber eine konsequente Abneigung gegen alles digitale entwickelt, da jegliche Umformatierung des analogen Signals, den Sound nach und nach weniger authentisch macht. Für Insiderwissen tausche ich mich wohl besser mal mit den Recordingsachverständigen aus.

Allerdings habe ich eine definitive Erfahrung erst kürzllich gewonnen. Einen digitaler Effekt, für z.B. Gitarre, ist nicht das selbe wie eine "Tretmine". Ich hab hier nen original Big Muff und nutze das Equivalent dazu in meiner Podsoftware. Obwohl ich das Signal analog "effektiere" und digital prozessiere, hört es sich dann bei Ausgabe an Kopfhörern/Boxen wesentlich authentischer an. Die Qualität moderner Digimöglichkeiten möchte ich gar nicht abstreiten. Aber es scheinen mir doch genau diese zu sein, die meine Soundvorstellungen viel zu sehr raffinieren. Es ist einfach nicht das selbe wie mit Amp und analogen Effekten zu spielen und folglich zu recorden, proben, whatever. Zumal Producing dann wieder ne andere Schiene ist, die ich langfristig gerne den Profis überlasse. Nur soviel. Stoner Rock, Garagesound oder Grunge darf nicht raffiniert und glasklar klingen...das muss dreckig sein und power haben...:)
 
Um's Digitalisieren kommst Du nicht herum, wenn Du auf dem PC aufnehmen willst ... die Frage ist nur, an welcher Stelle und mit welcher Qualität die Umwandlung von Analog zu Digital erfolgt ...

Nur mal als Beispiel: Du hast ein analoges Mischpult, um den analogen Sound einzufangen. Um effizient die Sache zu recorden, macht es Sinn, nicht nur die Summe aufzunehmen, sondern die einzelnen Kanäle. Heißt: Signal splitten - vielleicht hat die analoge Konsole noch "Direct Outs" -, separate Kabel vom Mischpult zum Interface legen, von dort in den Rechner. Analoge Effekte je Kanal über Inserts oder Aux-Kanäle, macht wieder jede Menge Strippen und externes Equipment zusätzlich (Kompressoren, Hall, EQ, was weiß ich noch). Oder aber: sich auf ein Digitalpult(-system) einlassen, jede Menge Kabel und externes Equipment sparen und das Interface (in aller Regel) bereits mit eingebaut haben. Selbst wenn der Sound nicht ganz optimal sein sollte - wägt einfach mal Pro (brutal vereinfachtes Setup) mit Contra (Abstriche (?) beim Sound) - gegeneinander ab. Und wenn ihr sowieso die Amps mikrofonieren wollt - dann habt ihr den analogen Touch schon quasi eingebaut. Dann dient das Digitalpult nicht als "Soundmaschine", sondern als Mischpult plus Interface in Einem.

Es ist nicht von ungefähr, dass man derzeit die ganze analoge Technik gebraucht günstig schießen kann, weil alle Welt auf digital umsteigt ... von daher: laßt euch drauf ein, probiert's mal aus bzw. lasst euch mal zeigen, was mit einem modernen Digitalpult geht, und dann trefft eure Entscheidung ...
 
Ein Digipult scheint nützlich, ich habe im laufe der Zeit aber eine konsequente Abneigung gegen alles digitale entwickelt, da jegliche Umformatierung des analogen Signals, den Sound nach und nach weniger authentisch macht
Dir ist schon klar dass ein Computer mit digitalisierten Daten gefüttert werden will?
Es mag ja sein wenn du hochwertige analoge Komponenten verwendest dass die „etwas gutes“ mit dem aufzunehmenden Signal machen können. Die von dir genannten Teile gehören definitiv nicht dazu. Da ist das X18 eindeutig das besser klingende Teil.

Sag mal über welches Budget reden wir denn? Denn damit wäre es einfacher sinnvolle Vorschläge zu machen.
 
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