Auf der Suche nach dem richtigen Mischpult

RiCO
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Hallo!

Ich bin auf der Suche nach einem Mischpult. Ich will hauptsächlich mein Drumset abnehmen, also brauch ich hierfür schonmal 8 Mic-Channels. Außerdem haben wir noch nen eBass und eGitarre, also brauch ich hierfür theoretisch auch nochmal 2 Eingänge.

Ich habe mich schon mal etwas umgeschaut und bin dabei auf das "Yamaha MG 16/4" und das "Behringer Eurorack MX-2004 A ULN" gestoßen. Die liegen preislich (hier bei MS) gleich. Das Yamaha hat allerdings 10 Mic-Eingänge das Behringer ja nur 8.

Interessant ist natürlich auch das "Behringer Eurorack UB-2442 FX Pro" allerdings weiß ich nicht, ob ich den FX-Teil wirklich brauche.

Ich wollte fragen ob jemand Erfahrungen gemacht hat in Sachen Qualität oder was so den Unterschied Behringer <> Yamaha angeht.

Oder kann mir vielleicht jemand, etwas ganz anderes empfehlen? ;)

Würde mich sehr über Antworten freuen!
RiCO

PS: Ich hatte auch schon MS angemail, allerdings noch keine Antwort bekommen!!
 
Eigenschaft
 
Mh, also ich kann nur ganz allgemein von Behringer (und speziell vom Eurorack) abraten - damit wurden wir mal Live "gemixt", und der Mischer hat es trotz zwei zusätzlicher Stereo-EQs hibekommen, unser Beta-58 so abzumischen, dass es *nicht* auf der Bühne pfeift wie Sau. War nach dem gig ziemlich fertig und kurz vor einer Anzeige wegen Körperverletzung - this was no fun! Allgemein kann man aber mal davon ausgehen, dass die Behringersachen für den Amateur-Livebetrieb durchaus okay sein dürften - mir kam zumindest mal der Sound vor der Bühne halbwegs passabel vor.

Wenn du aber auch nur einen Hauch ernster arbeiten willst, würde ich dir ernsthaft davon abraten, gerade bei hochwertigeren Mikrofonen (wo ich unser Beta-58 jetzt mal einordne, weil es wirklich klingt!) greift der EQ gar nicht, und sooo viel auspegeln kannst du da auch nicht mehr.
 
Hallo Rico,

schau die mal das kleine Soundcraft Spirit Folio SX an, ein gut klingendes 19"er Pult mit 12 Mono und 4 Stereo Kanälen. Es bietet 3 AUX Wege und parametrische Mitten im EQ, sowie 2 Subgruppen. Weiterhin hat es 8 Direct Outs die pre/post schaltbar sind, somit ist es auch für kleinere Recordingjobs geeignet. Obendrein ist es recht preiswert. Ich verwende es selber seit 3 Jahren, es ist ein zuverlässiger Begleiter und für kleine Jobs imo ideal. :)

Gruß, Jürgen
 
Also je nachdem wie Professionel du das machen willst, reicht ein Behringer durchaus. Ich hab auch einen als Submischer für meine Keys und bisher funzt der.
Zum Aufnehmen Zuhause benutze ich den auch und habe kein Rauschen oder sonstige Probleme.
mfG
Thorsten
 
also ich hab das Soundcraft Spirit M8, das kann ich nur empfehlen. Wie magicgynni dazu sagen würde: "Da kaufst du 8 gute PreAmps und bekommst den Mixer mit dazu"
Also wirklich gute Qualität und der Mix Out ist auch als S/PDIF vorhanden! 8)
 
....zustimmen. Ich hab ein MX2642 und bin davon eher mittelmäßig begeistert. Das mit dem Pfeifen (Feedback) liegt nicht wirklich am Pult, ist ja kein Feedbackdestroyer drin und mit 2 EQs macht man alles tot...liegt also am Saal oder am Menschen hinter dem Pult. Soundcraft hab ich mal im Laden angetestet und es scheint solide, ist aber bisschen teurer. Nachdem ich das Behringer innerhalb von 4 Jahren 2 mal zur Reparatur hatte und die fett reingehauen haben und das Pult immer noch nicht richtig funzt, bin ich vom Service sogar derb enttäuscht. Netzteil war im Arsch, Subgruppen-Verstärker und jetzt setzt der Master-Fader aus. Affengeil ist auch die Aux-Strategie auf den Stereokanälen...da kann man ein Stereo-signal nicht Stereo rausgeben und Ver-Effekten, wird erst eine Mono-Summe gebildet...das steht aber so nicht im Prospekt Muhaha. Für schnelles Misching zu Hause oder im Proberaum isses ok, für rumschleppen und Stage- oder Saal-Mixing isses nüx.
 
Off:
Also wie sollen denn bitte Rückkopplungen durch den Saal entstehen?? *wunder* Also ich habe bisher noch nichts davon gehört, dass ein Veranstaltungssaal neuerdings Feedbacks aussendet, um den lieben Tontechniker zu stören. :D
Feedbacks entstehen wohl eher durch eine falsche Positinierung der Monitorboxen zum Mikrofon (Charakteristik beachten) und natürlich durch die Laustärke der Monitore und Gains der Mikros. Nicht umsonst muss ja immer derjenige, die die zuvorige Pokerrunde verloren hat die Teile einpfeifen, um mit einem EQ (sprich Feedbackdestroyer und keine bauliche Maßnahme im Saal oder auf der Bühne ;)) die Feedback-Freq. runterzuregeln.

Topic:
In der Tat stimme ich dem Vorredner zu, dass das Behringer nicht so toll für semiprofessionelle Live/Recording Anwedungen ist. Im Amateur-Bereich sind die sicherlich auch in puncto Funktionsumfang führend, aber das wars dann auch. Entscheide also zunächst wo ihr euch einordnen würded.
Dann würde ich für semi-prof. durchaus das Yamaha nett finden oder auch die Mixer von Soundcraft, die ich von der Qualität her gerne mit den Mackie vergleiche, dennoch etwas günstiger sind. Außerdem gibt es doch öfters mal die Gelegenheit ein Soundcraft, aber auch Mackie und Yamaha gebraucht zu schießen. 8)
 
Hi,

da ich eigentlich schon in Urlaub bin (*gg*) habe ich mich hier mal rausgehalten - zumal Patrick die Arbeit (fast) für mich erledigt hat ;-)

Auf ein günstiges Angebot hier bei MS: das Soundcraft M12 wollte ich bei der Gelegenheit aber doch verweisen....

Ansonsten als relativ günstige und von Preis-Leistungsverhältnis her gute Pulte die schohn erwähnten Soundcraft der SX- oder LX7- Serie .....

Gruß Günter
 
Dann unterscheiden wir mal das Feedback im Monitoring vom Feedback im Saal, ich gebe zu, da war ich etwas unpräzise. Das Feedback mit den Monitoren gebe ich zu, hat wenig mit den baulichen Maßnahmen zu tun, man brüllt ins Mikro, hört sich dann am Monitor, der brüllt mit und es schwingt - et voile Feedback. Das Feedback im Saal hängt davon ab, wie der Raum aussieht und sich akustisch verhält...wenn die Verzögerung groß genug ist oder der Raum, die Möblierung und Vorhänge genügend Schlucken, kein Thema, wenn man aber in kleinen Kneipen beschallt, haut auch schnell die PA ins Mikro rein...nicht jeder legt da Wert auf saubere Aufstellung und noch weniger Menschlein dämpfen den Monitoring-Kreis. Bin ich auch kein Fan von, wenn eine Band glaubt, Monitore aufwurzeln zu müssen um die anderen Monitore zu übertönen, dann ist das deren Problem, Muhaha. Aber wenn das Monitoring vom Saalmixer gemacht wird, dann sollte der schon auch da die Augen am VU-Meter haben. (Manche Exentriker haben die Angewohnheit, nicht vor den Monitoren still zu stehen und auf Deibel komm raus vor der PA mit dem Mikro und empfindlichem Gerät rumzurennen, rockt wenn man vor einem 4x18" Rutschenturm steht *sfg*, von daher bin ich eher ein Fan von Compressor oder Limiter bzw. Feedback-Destroyer denn von Equalizern und Schrauborgien auf einem 32-fach Brett und wer brüllt bekommt eben -30dB und 1/unendlich draufgeknallt)

Edit von magicgynnii: Du postest zwar hier wie ein Weltmeister - Deine Postings helfen aber niemandem wirklich weiter. Versuche doch bitte jeweils beim Thema zu bleiben (das steht als Überschrift über dem Thread) und denk erst mal nach, bevor Du die Tasten drückst... Danke im Voraus für die Zukunft

Gruß Günter
 
@VCO: Im übrigen sind Aux-Busse eigentlich immer Mono, nicht nur bei Behringer. Das ist Sinn und Zweck der Übung. Wenn man ein Stereosignal über Auxe in Stereo rausgeben möchte (wozu? Na gut, Für einen Recording-Mix vielleicht), dann nimmt man zwei Monokanäle und belegt zwei Aux-Wege.

Jens
 
...ist schon klar. Wenn ich aber einen Stereo-Kanal auf den Aux-Weg geben kann, dann habe ich entweder vergessen anzugeben, welchen Teil (den linken oder rechten) oder ich muss Mono-Summe bilden. Das erste lässt mein Stereo, das zweitere schränkt meine Anwendung ein. viele Stereokanäle am Mixer sind eh überflüssig, dann lieber zwei Monos mehr, dann gehts auch mit Stereo-Effekten im Aux-Weg.

Zusammenfassend: Stereo-Kanäle für fertig ver-effektierte Kanäle oder Aux auf Stereos als Mono akzeptieren. Ich fahre erstes Konzept.
 
VCO schrieb:
Wenn ich aber einen Stereo-Kanal auf den Aux-Weg geben kann, dann habe ich entweder vergessen anzugeben, welchen Teil (den linken oder rechten) oder ich muss Mono-Summe bilden.
Ersteres täte man dann über zwei separate Monokanäle, zweiteres ist halt Praxis in einem Stereokanal - aus gutem Grund, denn alle aux-Busse von vornherein Stereo auszulegen, ist unnötig teuer und macht in den allermeisten Fällen (Monitoring, Effekte...) keinen Sinn.

VCO schrieb:
Das erste lässt mein Stereo, das zweitere schränkt meine Anwendung ein.
Inwiefern? Der Stereokanal bleibt ja Stereo, nur der Abgriff zum Aux wird mono. Und alle mir bekannten SEND Effekte klingen (die "übliche" Verwendung vorausgesetzt) genauso gut, wenn sie Mono gefüttert werden wie Stereo. Beim EffektAUSgang ist das anders, ein Raumhall klingt schon mal anders, wenn der Wet-Anteil nur mono ist, Chorus dito.
Sag mir mal ein Beispiel, welchen Effekt du unbedingt mit einem Stereosignal füttern möchtest, damit er wirklich besser klingt.

VCO schrieb:
viele Stereokanäle am Mixer sind eh überflüssig, dann lieber zwei Monos mehr, dann gehts auch mit Stereo-Effekten im Aux-Weg.
Die meisten Mischer (also Leute am Pult), die ich kenne, arbeiten eh für Stereoquellen mit zwei Monokanälen. Einfach deshalb, weil die Stereozüge bei den meisten Pulten nicht "vollständig" sind (eingeschränkter EQ, weniger Auxe, keine Preamps etc.). Aber die Mühe, für jeden Effekt gleich zwei Auxe zu "verbraten", macht sich keiner von denen. Einzige Ausnahme: Livemitschnitt. Dann aber auch nur, wenn der zusätzliche Aux wirklich "über" ist, nie auf Kosten anderer Anwendungen.

Jens
 
Um wieder zum Thema zu kommen:

Soundcraft_M12.jpg


Ich hab auch dieses Soundcraftteil, allerdings mit 16 statt mit 12 Fadern (heisst dann wohl warscheinlich M-16 :mrgreen: )
Und ich kann dieses Pult absolut empfehlen, es arbeitet sich sehr gut damit!!
 
also erst schon einmal danke für Eure Hilfe. Hat mir schon mal weitergeholfen. Allerdings hat sich mir grad ne neue Frage gestellt:

Wenn ich mein Drumset abnehmen will und sagen wir mal 8 Mikros anschließe, dann sind das ja vermutlich 5 dynamische (Toms & Co) und 3 Kondensator Mics für die HiHat und 2 als Overhead. Und so wie ich das jetzt verstanden habe, brauchen nur die Kondensator Mics die 48V Phantomspannung.

Am Pult kann man die ja aber nur allgemein an oder aus schalten. Ist es dann schlimm, wenn die anderen Mics auch die Spannung "abbekommen" oder geht das dann gar nicht oder merken die davon vielleicht auch überhaupt nix?

Ich weiß, ihr wißt da bescheid.. und ich will auch ;)

RiCO
 
Moin...

Die dyamischen Mikros "merken" - wie du so schön sagst - da wirklich nichts von, es schadet ihnen also in keinster Weise.
Einzige Voraussetzung: Immer schön alles mit Standard-XLR-Kabeln verdrahten, dann passiert auch nix.
"Gefährlich" (hauptsächlich für die Stromversorgung des Pultes) sind irgendwelche Klinke-XLR-Adapter (DI-Box ist kein Problem) bzw. XLR-Kabel mit seltsamen Brücken drin (z.B. gerne mal zwischen Pin 1 und 3), weil damit die PS kurzgeschlossen wird. Im Idealfall macht selbst das nichts, wenn die PS vernünftig eingekoppelt wird (die Spannung bricht vielleicht ein, aber weiter passiert nichts), es kann aber gut sein, dass bei günstigeren Pulten die eine oder andere Feinsicherung auf der Strecke bleibt.

Jens
 

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