Audiosignal (Sequenzer) wird plötzlich durch die Boxen leiser, wenn ich dazu singe..

  • Ersteller jerosguitar
  • Erstellt am
jerosguitar
jerosguitar
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
05.06.23
Registriert
27.10.11
Beiträge
585
Kekse
344
Ort
Pinsdorf
Hallo!

Ich hab mal eine Frage: (Es geht um den Soundcheck meiner PA Anlage)

Beim Soundcheck klingen meine Audiosignale einzeln laut, nur wenn alles zusammen klingt (Gesang, Gitarre, Sequenzer...) wird zum Beispiel das Audiosignal vom Sequenzer plötzlich leiser.
Woran kann es liegen, bzw. was muss ich da beachten?

(Vielleicht noch mein Equipment:

Mikrofon, Gitarre ist am Digitech Vocalist angeschlossen - brauch ich, da ich für den Gesang eben einen Harmonizer und für die Gitarre ein Akustik Amp Simulator benötige - vom Digitech Vocalist gehts Mono per XLR in ein Mindprint En Voice Röhren Vorverstärker (Mono, weil nur ein Anschluss vorhanden ist) und vom Mindprint in den Allen&Heath Mixer --> beim Auspegeln habe ich geachtet, dass die LED Anzeige max. 2/3 der Anzeige anzeigt.

Zusätzlich benütze ich ein Boss Looper, wo ich Drum Tracks eingespielt habe --> hier stelle ich ebenfalls die Lautstärke ein, dass es sich mit der Gitarre gut mischt, bzw. auch einzeln mit dem Gesang.

So, und wenn alles zusammen klingt, dann geratet das Audiosignal vom Looper in den Hintergrund...:gruebel:

Wäre für ein paar hilfreiche Antworten dankbar!


LG Manuel
 
Eigenschaft
 
Beim Soundcheck klingen meine Audiosignale einzeln laut, nur wenn alles zusammen klingt (Gesang, Gitarre, Sequenzer...) wird zum Beispiel das Audiosignal vom Sequenzer plötzlich leiser.

Wird das tatsächlich leiser (Pegelanzeige am Mixer beachten) oder klingt es nur so als würde es leiser?
Wenn letzteres der Fall ist, müsstest Du Dir mal gedanken um passendes Equalizing machen, weil ein Signal das andere verdeckt. Ein einzeln gut klingendes Signal kann im Mix durchaus "verschwinden", wenn es von anderen Signalen verdeckt wird.

Ansonsten: Welche PA benutzt Du? Und welche Pegel liegen am Ausgang des Pultes an wenn Du spielst (Pegelanzeige)?
 
Hallo!

Also, ich habe eine HK Audio PA Anlage (2 LP12 EX Satellitenboxen, 1 PR 115 Sub, Tamp TA 1500 Endstufe und ein Allen@Heath Z10 Mixer)

Meine Pegelanzeige ist so auf 2/3 eingestellt.


Ich habe heute ein kleinen Röhrenvorverstärker (ART Tube) dazwischen (Sequenzer - Art Tube - Mixer) angesteckt, weil dieser ja ein Phasenumkehrschalter hat und seitdem ist es besser, wobei das gleiche Problem da ist, wenn alles etwas lauter wieder gegeben wird.
 
wobei das gleiche Problem da ist, wenn alles etwas lauter wieder gegeben wird.

Könnte es sein, dass da evtl. einfach die Endstufe im Limit hängt? Geht an der Endstufe irgendwann die Clip-LED an?
 
Was ist es den das eigentlich für ein Mischpult?
 
Steht doch da: Allen&Heath ZED10 :)
 
Ist der Looper direkt am Pult angeschlossen oder auch noch irgenwie an dem Vocalist? Überhaupt erschließt sich mir aus der Erklärung nicht, warum die Gitarre an den Vocalist angeschlossen ist und nicht direkt am Ampsimulator und dann am Pult.
 
Überhaupt erschließt sich mir aus der Erklärung nicht, warum die Gitarre an den Vocalist angeschlossen ist und nicht direkt am Ampsimulator und dann am Pult.

Ich vermute mal ganz stark, dass der Vocalist das Gitarrensignal zur Harmonieerkennung braucht, ähnlich wie das das Harmony-G macht.
 
Ist eine Erklärung, ja. Aber wird das da auch schon irgendwie mit den Vocals zusammengemischt? das wäre unpraktisch, finde ich.
 
Hallo!

Ich denke mir auch, dass es natürlich besser wäre, wenn die Gitarre einen eigenen Kanal bekommt.
Da aber der Vocalist das Gitarrensignal für den Harmonizer braucht und einen (akzeptablen) Gitarren Sound produziert (im Gegensatz zum Direktanschluss ans Mischpult, habe ich zur Zeit diese Variante gewählt.
Natürlich wäre es besser, einen eigenen (Akustik) Gitarrenverstärker zu verwenden (dann kommen die Signale sich ja gar nicht in die Quere)...und natürlich ein besseres Mischpult (vielleicht könnt ihr mir da was empfehlen).

Ansonsten würde ich gerne wissen, was genau "richtiges Equalizing" bedeutet..also wenn ein Signal das andere verdrängt...ich stelle meine max. Pegelanzeige auf 3/4 ein (bei jedes einzelne Signal)...

Ansonsten habe ich ja folgende Variante ausprobiert:

Sequenzer (Loopmaster) und Drum-Computer an ein Sub Mischer (Behringer - hab zuwenig Eingänge am Allen&Heath) und weiter gehts in mein ART Tube Amp Röhrenvorverstärker (der wieder einen Phasenumkehrschalter hat; ist jetzt meine selbst zusammengedichtete Theorie, dass dieser das Signal eben umkehrt und den anderen Signalen nicht im "Weg" steht...bessert mich bitte aus, wenn das ein totaler Schwachsinn ist..;)...ansonsten habe ich im Internet darüber nachgelesen und da gibt es (zumindest als Software) so eine Art "Delay" (weiß ich jetzt nicht mehr genau wie das Programm heißt) , welches das Signal zeitlich etwas versetzt um somit eben diese Interferenz zu verhindern.

...oh man...wie ich noch akustisch unterwegs war, hatte ich diese Sorgen noch nicht...man lernt nie aus...oder: man lernt nie! aus! :)
LG Manuel
 
Da aber der Vocalist das Gitarrensignal für den Harmonizer braucht und einen (akzeptablen) Gitarren Sound produziert (im Gegensatz zum Direktanschluss ans Mischpult, habe ich zur Zeit diese Variante gewählt.

Was ist das denn für eine Gitarre? Wenn die z.B. einen passiven Pickup hat, wäre es sinnvoll, eine DI-Box zu benutzen wenn man damit direkt in's Pult spielen will.
Den Vocalist (welcher eigentlich genau?) kenne ich jetzt nicht aus eigener Anschauung, denn ich benutze ein Harmony-G. Daher die Frage: Gibt es beim Vocalist ebenfalls die Möglichkeit, die Gitarre unverändert durchzuschleifen?


Natürlich wäre es besser, einen eigenen (Akustik) Gitarrenverstärker zu verwenden (dann kommen die Signale sich ja gar nicht in die Quere)...und natürlich ein besseres Mischpult (vielleicht könnt ihr mir da was empfehlen).

Ob ein eigener A-Gitarrenamp immer gleich besser ist, wage ich zu bezweifeln. Nach meinem Dafürhalten sind die immer dann sinnvoll, wenn die Lautstärke rein akustisch nicht mehr reicht und ansonsten nichts verstärkt werden muß. Sobald für andere Instrumente (Tasten, Gesang...) eh eine Gesangsanlage oder PA her muß, macht es für mich mehr Sinn die Gitarre auch darüber zu verstärken.
Das ZED10 ist übrigens ein durchaus gut klingendes kleines Pult. Wenn man damit keinen brauchbaren Sound hinbekommt, liegt das Problem mit ziemlicher Sicherheit nicht am Pult sondern an anderer Stelle.


Ansonsten würde ich gerne wissen, was genau "richtiges Equalizing" bedeutet..also wenn ein Signal das andere verdrängt...ich stelle meine max. Pegelanzeige auf 3/4 ein (bei jedes einzelne Signal)...

Das waren jetzt Äpfel und Birnen :)
Die Pegelanzeige bezieht sich auf den Gain (Vorverstärkung) eines jeden Signals und hat mit dem Equalizing (der Klangregelung) erstmal nichts zu tun.
Den EQ benutzt man, um nervige Signalanteile abzusenken oder gewollte anzuheben. Beim ZED10 stehen Dir dazu 3 Bänder zur Verfügung: HF, LF und Mid, wobei letzteres semi-parametrisch ausgelegt ist, also die Wahl der anzuhebenden/abzusenkenden Frequenz ermöglicht.

Erste Übung: Gitarre anschließen, Klangregelung auf Mitte, passend einpegeln ("Listen" im Kanal drücken und anhand der Pegelanzeige den Gain so einstellen, dass die lauteste Passage vielleicht +3 oder +6dB anzeigt).
Dieses Signal spielst Du dann auf Deine Anlage aus.
Jetzt drehst Du den blauen Mid-Knopf auf 14:00 Uhr (ca. 6dB Anhebung) und drehst den grauen Regler (Mittenfrequenz des Filters) von ganz links langsam nach ganz rechts während Du spielst. Oder halt immer ein Stückchen weiter - spielen/hören - weiterdrehen - hören...

Dir wird auffallen, dass das ganz unterschiedlich klingt, je nach eingestellter Mittenfrequenz. Auf Linksanschlag wirst Du relativ viel Grundton und tiefen Mittenmumpf bekommen, zwischen 10 und 11:00 wird es ebenfalls arg mumpfen.
Zwischen 12:00 und 13:00 wird irgendwo etwas richtig nervig-näselndes auftreten, weiter nach rechts wird es erst harsch, dann irgendwann etwas luftiger klingen.

Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder senkst Du einen richtig nervigen Bereich durch einen Linksdreh am blauen Mittenknopf ab oder Du hebst einen besonders schönen oder durchsetzungsfähigen durch einen Rechtsdreh an.
Ist Dir das Signal zu basslastig, senkst Du das mit dem LF-Regler ab, "Luftigkeit" und Schimmer bekommst Du (sofern die Gitarre das liefert) mit dem HF-Regler angehoben oder abgesenkt.

Genauso gehst Du für alle anderen Signale vor und achtest dabei darauf, zwei konkurrierende Signale nicht im gleichen Frequenzbereich anzuheben oder auszudünnen.
Hast Du z.B. die Gitarre bei ca. 800Hz ausgedünnt, damit sie nicht näselt, wäre es sinnvoll, bei einem anderen Signal zu schauen ob nicht gerade dieser Bereich dort gut klingt, so dass man es in diese Lücke schieben kann.

So kannst Du Platz im Mix schaffen. Geht Dein Gesang massiv unter wenn Du Gitarre spielst, solltest Du der Gitarre Präsenz nehmen (mal irgendwo um 1,5...3kHz rausziehen), um da Platz für den Gesang zu machen.

Prinzip verstanden? Dann auf an die Klangregelung und ausprobieren. Hier macht nur Übung und aufmerksames Hören den Meister.


ART Tube Amp Röhrenvorverstärker (der wieder einen Phasenumkehrschalter hat; ist jetzt meine selbst zusammengedichtete Theorie, dass dieser das Signal eben umkehrt und den anderen Signalen nicht im "Weg" steht...bessert mich bitte aus, wenn das ein totaler Schwachsinn ist..;)

Ähhh, ja. Den Phasenumkehrschalter brauchst Du eigentlich nur dann, wenn Du zwei Signale (z.B. DI- und Mikrofonsignal einer Gitarre) in Phase bringen willst. Bei einem einzelnen Signal bewirkt der rein klanglich erstmal garnichst, außer dass die Polarität des Signals geändert wird. Das ist hier also praktisch irrelevant. Platz im Mix schaffst Du damit jedenfalls nicht.



...ansonsten habe ich im Internet darüber nachgelesen und da gibt es (zumindest als Software) so eine Art "Delay" (weiß ich jetzt nicht mehr genau wie das Programm heißt) , welches das Signal zeitlich etwas versetzt um somit eben diese Interferenz zu verhindern.

Auch das ist hier nicht zielführend. Schau erstmal, dass Du mit den vorhandenen Werkzeugen (also vor allem dem EQ) befriedigende Ergebnisse bekommst. Die Lernkurve mag am Anfang etwas steil sein - aber bald wirst Du erkennen, was für ein mächtiges Werkezug das ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hey!

Danke vielmals, dass du dir die Zeit genommen hast, um mir das Ganze zu erklären!:great:

Ich werd das dann gleich ausprobieren!

LG Manuel
 
Ist das eine Akustikgitarre? Hatte ich nicht was von einem Ampsimulator gelesen? Der Vocalizer hat doch bestimmt auch die Möglichkeit, den Gitarrensound zwar für die Akkordkennung zu nutzen, aber nicht dem Gesang beizumischen, oder? Dann gäbe es da genug Möglichkeiten, die beiden zu trennen...
 
Hy!

Ja das ist eine Akustikgitarre (Ibanez AW-300 EVE NT)..aber ich finde den Sound ganz gut und das eigentliche Problem war, dass das Audiosignal vom Loopmaster leiser wird, wenn alles zusammen volle Kanne durchdröhnt..(also bei den lauten Stellen) aber, ich werde jetzt mal mich zum Mischpult begeben und mich mit dem Equalizer beschäftigen..;)
 
Und wie immer wird der Kern der Antworten überlesen:
Wird das Gitarrensignal im Looper mit dem Gesangssignal vermischt? Wenn ja, besteht die Möglichkeit im Looper das Signal für die Gitarre unbearbeitet durchzuschleifen?
 
Der Looper (wo ich div. Schlagzeugspuren aufgenommen habe) geht extra in einen eigenen Kanal des Mischpults; die Gitarre kommt in den Vocalist (und wird da mit dem Gesangssignal vermischt) und ja, man kann die Gitarre auch unbearbeitet durchschleifen lassen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob dann der Vocal Harmonizer die Akkorde erkennt. (Werd das auch noch ausprobieren)
Trotzdem: Ich habe mittlerweile ein zufriedenstellendes Ergebnis mit den Einstellungen hinbekommen..;)
Danke nochmals!
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben