Stratz
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Lange habe ich darauf gewartet, dass endlich mal eine Ampsim vom Marshall Valvestate Mk. I rauskommt und durch Zufall habe ich gestern einen Werbepost gesehen, der mir gezeigt hat, dass dieses vor kurzem passiert ist.
Der Hersteller Audiority hat eine Sim vom Marshall Valvestate 8100 rausgebracht. Viele, die in den 90ern mit Gitarre spielen angefangen haben, werden diesen Amp noch gut kennen. Die Valvestates waren für viele der Einstieg in die Marshallwelt, auch wenn man eventuell "nur" ein kleineres Modell der Serie hatte (8040, 8080). Die Amps sind im Prinzip Transistoramps, bei denen die 12AX7 in der Vorstufe auch mehr Marketinggründe hatte, als klangliche (hat eher die Zerre etwas "abgerundet"). Nichtsdestotrotz wurde besonders das 8100 Topteil auch von "großen" Bands/Musikern gespielt (Prong, Death, ZZ Top, Life Of Agony...) und auf Studioaufnahmen eingesetzt. Mit einer "richtigen" Box (z.B. Marshall 1960, die Boxen der Serie waren eher suboptimal) klingen diese Amps nämlich richtig gut. Für damalige Verhältnisse hatte der Amp schon relativ viel Zerre und mit dem Contour-Regler konnte man schnell von Vintage-Sounds auf einen gescoopten Metalsound, wie er in den frühen 90ern populär war umschalten.
Wer nicht gleich Geld ausgeben will, kann auch erst einmal ein Freeware-Plugin ausprobieren. Der Vorgänger der Valvestates, der Lead 12 (Audiority L12X), ist nämlich kostenlos erhältlich:
Marshall konnte mal gute Transistor-/Hybridamps bauen, bevor man uns mit den MGs "beglückt" hat
Beim Solidus VS8100 ist im Package nicht nur die Ampsim enthalten, sondern auch ein Noisegate, ein 10-Band EQ (MXR-Style), ein Post-EQ (Mesa-Style) und ein IR-Loader inkl. ein paar IRs von Dr. Bonkers Sound Lab und Valhallir.at. Man kann natürlich auch externe IRs bzw. Loader nutzen, gleiches gilt auch für Boost, Noise Gate und EQ. Die Module lassen sich einzeln an- und ausschalten.
Ich konnte heute Abend schon mal kurz damit rumspielen und finde die Sim wirklich gut gelungen. Die Sim gibt natürlich den Anschlag nicht superdynamisch wieder, das macht das Original aber auch nicht. Er ist ja damals auch hauptsächlich für seine "härteren" Sounds berühmt gewesen.
Hier mal ein paar "professionelle" Soundbeispiele:
Ich finde es gut, dass endlich mal nicht die 1000ste Version von Röhrenamp XY simuliert wird, sondern auch mal Transistor-/Hybridamps Beachtung finden. Hoffentlich kommt da noch mehr. Eine Gallien Krueger 250 ML-Sim wäre auch cool (Iron Maiden zu Zeiten von "Somwhere In Time" und "Seventh Son Of A Seventh Son").
Der Hersteller Audiority hat eine Sim vom Marshall Valvestate 8100 rausgebracht. Viele, die in den 90ern mit Gitarre spielen angefangen haben, werden diesen Amp noch gut kennen. Die Valvestates waren für viele der Einstieg in die Marshallwelt, auch wenn man eventuell "nur" ein kleineres Modell der Serie hatte (8040, 8080). Die Amps sind im Prinzip Transistoramps, bei denen die 12AX7 in der Vorstufe auch mehr Marketinggründe hatte, als klangliche (hat eher die Zerre etwas "abgerundet"). Nichtsdestotrotz wurde besonders das 8100 Topteil auch von "großen" Bands/Musikern gespielt (Prong, Death, ZZ Top, Life Of Agony...) und auf Studioaufnahmen eingesetzt. Mit einer "richtigen" Box (z.B. Marshall 1960, die Boxen der Serie waren eher suboptimal) klingen diese Amps nämlich richtig gut. Für damalige Verhältnisse hatte der Amp schon relativ viel Zerre und mit dem Contour-Regler konnte man schnell von Vintage-Sounds auf einen gescoopten Metalsound, wie er in den frühen 90ern populär war umschalten.
Wer nicht gleich Geld ausgeben will, kann auch erst einmal ein Freeware-Plugin ausprobieren. Der Vorgänger der Valvestates, der Lead 12 (Audiority L12X), ist nämlich kostenlos erhältlich:
Marshall konnte mal gute Transistor-/Hybridamps bauen, bevor man uns mit den MGs "beglückt" hat
Beim Solidus VS8100 ist im Package nicht nur die Ampsim enthalten, sondern auch ein Noisegate, ein 10-Band EQ (MXR-Style), ein Post-EQ (Mesa-Style) und ein IR-Loader inkl. ein paar IRs von Dr. Bonkers Sound Lab und Valhallir.at. Man kann natürlich auch externe IRs bzw. Loader nutzen, gleiches gilt auch für Boost, Noise Gate und EQ. Die Module lassen sich einzeln an- und ausschalten.
Ich konnte heute Abend schon mal kurz damit rumspielen und finde die Sim wirklich gut gelungen. Die Sim gibt natürlich den Anschlag nicht superdynamisch wieder, das macht das Original aber auch nicht. Er ist ja damals auch hauptsächlich für seine "härteren" Sounds berühmt gewesen.
Hier mal ein paar "professionelle" Soundbeispiele:
Ich finde es gut, dass endlich mal nicht die 1000ste Version von Röhrenamp XY simuliert wird, sondern auch mal Transistor-/Hybridamps Beachtung finden. Hoffentlich kommt da noch mehr. Eine Gallien Krueger 250 ML-Sim wäre auch cool (Iron Maiden zu Zeiten von "Somwhere In Time" und "Seventh Son Of A Seventh Son").
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