Audiointerface E-Gitarre?

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Hallo,

vllt ist dieses Thema nicht neu oder im richtigen Thread, aber ich habe im Forum nichts direkt relevantes für mich gefunden. Daher meine Frage: ich möchte meine E-Gitarre am Laptop aufnehmen, um kleine Songideen festzuhalten und an Bandkollegen (als Dateien per Mail) zu schicken. Die Aufnahmen sollten am Laptop bearbeitet werden können, z.B. etwas einfügen oder "geradesetzen", mehrere Spuren kombinieren. Die Soundqualität ist eher zweitrangig.

Ich möchte dazu aus dem Du meines Marshalls gehen bzw. meinen Friedman BE OD Deluxe als Soundquelle/Verzerrer nutzen.

Wäre das folgende Gerät eine gute Einstiegsalternative, die für einen totalen Laien auch nutzbar ist:
Focusrite Scarlett Solo 3rd Gen

Mich schreckt derzeit noch die ganzen Downloads und Apps und anscheinend herrschenden Komplikationen mit Treibern und was weiß ich ab. Ich möchte nicht stundenlang am Laptop erst in der Software fummeln, da bin ich kein Experte.
Ich hatte auch das Behringer UCA220 gefunden, dessen Bewertungen auch toll sind, aber ich hatte mit den Behringer Bidentretern bislang nur die üblsten Erfahrungen.

Vielen Dank im Voraus für Antworten!

S


 
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Hallo und willkommen in Board...

Das UCA220 (gibts nicht mehr) ist ein Phono (Plattenspieler) Interface, falsch...
Die andern Interfaces von Behringer mit UCA haben lediglich Cinch Eingänge, unpassend...
Minimum wäre ein UM Modell (2,22) allerdings fehlen hier die Herstellertreiber und du musst auf den allgemeinen Treiber ASIO4ALL zurückgreifen
Erklärung:
Da du auch mehrere Spuren ggf. nacheinander einspielen willst, benötigst du für das Recording Programm einen sog. ASIO Treiber, der vor Allem die Latenz niedrig hält, sonst kommt die abspielende Spur, zu der du wieder einspielst, mit Verzögerung (Latenz) an, dies macht es u.U. unmöglich, im Timing zu bleiben.
Bei den "besseren" Interfaces liefert der Hersteller eigene ASIO Treiber mit (Download).
Passend neben dem Scarlett (das ist gut):
https://www.thomann.de/de/behringer_u_phoria_umc204hd.htm

Des Weiteren brauchst du einen einfache DAW, wenn du nachbearbeiten willst (Effekte) und mehrere Spuren nacheinander einspielen willst.
Erklärung:
Nur sog. DAWs können mit dem ASIO Treiber arbeiten.
Einfach und umfangreich ausgestattet:
https://www.magix.com/de/musik/samplitude/samplitude-music-studio/

Willst du lediglich deine Spur aufnehmen, ggf. Schneiden und dann andere Spuren vom Bandkollegen dazufügen, reicht auch ein einfaches Wave Editor Programm.
Hier ist Audacity zu empfehlen (Freeware, auch deutsch).

Bei jedem Interface musst du die Treiber (und das Handbuch) beim Hersteller runterladen und im Regelfall erst diese installieren und dann das Interface einstecken.
Die kostenlose DAW Software beim Scarlett mitgeliefert (auch Download) ist relativ schwierig zu bedienen für Anfänger.. musste testen für dich.
 
ich verwendet ab und zu ein Gitarre - USB Kabel wie dieses: von AMAZON: USB Gitarrenkabel | USB-Gitarre-Kabel Gitarre Bass To PC USB Recording Kabel Adapter Konverter Verbindung Schnittstelle, USB auf 6,5 mm Jack Computer
Das funktionier schon gut für genau den Zweck wie du es willst. Dazu noch ne Verstärker Emulation wie z.B Guitar Rig oder ähnliches
 
Das Scarlett ist einwandfrei. Den dazu passenden Asio Treiber kannst du dir auf der Focusrite Website downloaden.
Hatte nie Probleme und kenne auch niemanden der dies bezüglich mal Probleme gehabt hätte.
Was viele halt aus Unwissenheit machen ist den allgemeinen Asio4all zu verwenden, was dann nicht immer zu den optimalen Ergebnissen hinsichtlich Latenz zu führen scheint...
Ich hab das selbst noch nicht ausprobiert.
Ist aber eigentlich in der Regel durch den korrekten Treiber Download behoben.
Naja wurde schon erklärt.

Wenn du dir das Scarlett beim großen T bestellst, wird es mit Ableton Live geliefert. War zumindest bei der 2. Generation so und ich glaube jetzt auch noch...
Ich finde die DAW Klasse und ich verwende die als Haupt DAW für den gesamten Producing Process. Hat eigentlich ein übersichtliches Interface aber eine sehr großes Fülle an Möglichkeiten und somit eine steile Lernkurve.
In die Basics des Recordings und Audio Editings kannst du dich dort auch einarbeiten.
Ich glaube aber, wenn du eher zu der Fraktion gehörst, die nicht so Technik affin sind, hast du den Kopf wesentlich freier, wenn du lediglich einen Audio Editor wie Audacity verwendest.
Komplett um den Software Workflow wirst du aber nicht herumkommen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wunderbar, vielen Dank!
 
Da du auch mehrere Spuren ggf. nacheinander einspielen willst, benötigst du für das Recording Programm einen sog. ASIO Treiber, der vor Allem die Latenz niedrig hält, sonst kommt die abspielende Spur, zu der du wieder einspielst, mit Verzögerung (Latenz) an, dies macht es u.U. unmöglich, im Timing zu bleiben.

Das ist nicht zutreffend. Erstmal ist es für das Playback ("die abspielende Spur") wann es beim Hörer ankommt. Der Hörer hört das Playback und spielt dazu ein.


Eine niedrige Latenz kommt dann zum Tragen, wenn das Spielen des Instruments nicht direkt mitgehört werden kann/soll, sondern über Kopfhörer und/oder Boxen erfolgt UND dabei kein Direct-Monitoring über das Audio-Interface zum Einsatz kommen kann, etwa weil dieses diese Funktion nicht bietet oder weil zwingend Software-Monitoring benutzt werden muss, wenn innerhalb der DAW-Software eine Bearbeitung des aufzunehmenden Signals bereits bei der Aufnahme hörbar sein soll.

Ein ASIO-Treiber ist, unabhängig von der Methode wie die Aufnahme mitgehört wird, erforderlich, da nur dieses Treiberprotokoll (zumindest auf Windows-basierten Systemen) die Ein- und Ausgangslatenz an die DAW-Software übermittelt, sodass diese die Aufnahme zeitlich korrekt zum Playback positionieren kann.
 
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