Audioaufnahme zu leise -> Preamps?

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Hallo,

ich habe bei meinen Aufnahmen immer das Problem, dass diese immer viel zu leise gegenüber normaler Songs sind.

In diesem Thread ist solch eine Aufnahme. Ich verstehe einfach nicht was ich machen kann.

Mein Vorgehen:

Interface einpegeln, sodass kein Signal über die 0DB Grnze geht.
Aufnehmen.
Bearbeiten.
Ärgern.

Doch trotz Bearbeitung etc. ist es immer voll leise. Liegt das an den Preamps des Firestudio Projects?
Ich könnte diese zwar noch lauter aufdrehen um mehr Laustärke zu bekommen. Aber dann peakt bzw. zerrt es.
Also MUSS ich es ja so einpegeln.

Was soll ich machen?

Ach ja, aufgenommen wird mit Cubase LE4 inkl. ein paar guter Effekte.

MFG

Mr.Drum
 
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Du kannst die Pegel von rohen Aufnahmen niemals mit einem fertig gemischten und gemasterten Stück aus einer kommerziellen Produktion vergleichen, da werden nicht selten gleich in mehreren Arbeitsschritten Kompressoren eingesetzt, mit natürlicher Dynamik haben heutige Produktionen wirklich garnichts mehr am Hut (leider).
Einen ungefähr vergleichbaren Lautheitseindruck kannst du "hinpfuschen", indem du den Track, den du als Referenz nimmst, so 10-20db leiser machst, irgendwo in dem Bereich, je nach Material.
edit: Und was meinst du mit "bearbeiten"? Wenn du auch schon viel an der Dynamik/Pegelschraube gedreht hast, dann hast du evtl noch ein anderes Problem, ansonsten siehe oben.
 
Hmm. Wie kann man aber trotzdem annähernd an solche Lautstärken rankommen? Interface mit besseren Preamps?
Gibts da sonst nichts?
 
Interface mit besseren Preamps?
Nein, du hast doch schon selbst erkannt, dass es dann zerrt. Es ist auch ganz einfach: Ein digitales Audiosignakl hat ein Maximale Lautstärke. Jedes Sample hat ja einen bestimmten Wert, also eine Zahl, die die Lautsärke ausdrückt. Und da gibt es eben einen maximalen Wert. Das "Sieht" man ja auch in so einer Wellenform ganz einfach, dass es da einen höchsten Punkt gibt. Alles darüber wird abgeschnitten. Wobei übertrieben hohes auspegeln soweiso nicht nötig/sinnvoll ist. Dabei geht es nur um Dynamik/rauschabstand (das ist der einzige Grund, hoch auszusteuern), aber nicht um Lautsärke. Weil die kann ich ja auch in der Software erhöhen bzw. passirt das ja sowieso wenn man mehrere Spuren hat, da addieren sich ja die Pegel.

Und bei einem fertigen Song hast du natürlich das gleiche, auch der hat einen definierten Maximalpegel. Den kann man auch ganz simpel erreichen, indem man per Software auf 0dB normalierst. Dass dein Song dann dennoch leiser ist als eine professionelle Produktion (obwohl dessen lauteste Stelle auch bei 0dB liegt) liegt einfach daran, dass die Durschnittslautstärke bei der PRofi-Produktion höher liegt. Und das erreicht man einfach durchs bearbeiten. Konkreter macht mnan sowas beim Mastering, vor allem also vereinfacht gesagt durch Kompression des fertigen Mixes. Aber das Bedarf natürlich Erfahrung, guter Ohren, den richtigen Werkzeugen, und das Wissen diese ordentlich einzusetzen. Weil einfah Kompressor aufdrehen ohen Ahnung klingt da auch schnell kacke. Kannst ja mal nach "Maximizer" oder "Brickwall Limitern" als VST-Suchen. Da findest du möglicherweise solche Kompressorplugins, die speziell darauf ausgelegt sind.

Oder aber: Lass es einfach. Wie laut die Musik ist stellt der Höher zuhause mit dem Lautstärkereglr seiner Musikanlage ein. Man muss ja diesem Lautstärkewahn nicht unebdingt hinterherhecheln.
 
Okay.

Habe zwar immer mit compressor gearbeitet. aber ich werde mal versuchen den max wert auf 0 db zu lassen und so zu bearbeiten das es laut wird. wenns not tun mit nem limiter...

mfg
 
Einfach nur einen Kompressor als Insert Effekt benutzen und ein preset wählen reicht leider meistens nicht aus. Beschäftige Dich mal etwas näher mit dem Thema, man kann da ziemlich viel (verkehrt) machen ;)

Vieleicht helfen Dir die Stichworte Parallelkompression oder mehrere Kompressoren hintereinander (schneller/langsamer oder langsamer/schneller Kompressor) weiter.

Grüße
Nerezza
 

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