Audio Qualität verschiedener Interfaces

  • Ersteller snoopy10
  • Erstellt am
snoopy10
snoopy10
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
02.12.23
Registriert
04.09.16
Beiträge
78
Kekse
0
Ort
Stuttgart
Hallo Zusammen,

vielleicht kann mir jemand sagen, ob es grosse Unterschiede in der Soundqualität von usb Interfaces im Priesbereich 150-250 Euro gibt. Im Moment habe ich noch ein ganz altes Edirol UA 25 Interface mit einer Latenzzeit von 1,3 ms bei 256 Samples.
Nun habe ich gehört, dass es Unterschiede in der Audioqualität geben soll. Ich liebäugle im Moment zwischen Komplete Audio 6 und Focusrite 2i4. In Betracht würden die aber nur kommen, wenn hier wirklich die Soundqualität sehr viel besser ist.


upload_2018-11-29_22-15-34.png
 
Eigenschaft
 
Ich verstehe deine Frage noch nicht so ganz...

Setzt du Soundqualität mit Latenz gleich? Falls ja, irrst du. Das sind zwei unterschiedliche paar Schuhe.

Wie gut die Wandler in den Soundkarten sind, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich hab hier kürzlich für einen Versuch ein Behringer Interface für 29€ gekauft. Funktioniert (allerdings nur mit ASIO4All Treibern), aber rauscht etwas und man hört die Geräusche des Rechners (Maus, Fenster gehen auf, etc.).
Habe mir gestern ein günstiges Steinberg UR12 gekauft und bin schier begeistert. Fix (ich kann theoretisch auf 32 Samples runter), hoher Ausgangspegel und keine Störgeräusche.
 
Hallo FantomXR,
nein ich setze Latenz nicht gleich mit Soundqualität. Ich wollte damit eigentlich nur klar machen, dass ich mein Interface nicht gegen eines eintauschen würde, was vielleicht eine bessere Soundqualität hat, aber dafür eine schlechte Latenz, mit der ich nur Probleme habe. Man hört ja immer wieder so Dinge wie ich habe ständig Knacksgeräusche oder Aussetzer. Ich wollte einfach nur wissen ob die Soundqualität sich seit meinem Modell wesentlich gebessert hat. Mein Modell ist ja schon ziemlich alt, aber mit einer super Latenz.

Ich habe auch keine Ahnung wie andere Interfaces von der Latenz sind, deswegen habe ich das dazu geschrieben.
 
Da gibt es große Unterschiede in der Audioqualität! Mein Tipp: Audient ID14 für gut 200€. Das schlägt in Sachen Audio und Latenz alles andere in der Preisklasse. D/A Wandler von BurrBrown! Klingt genauso gut wie drei Mal so teure Interfaces und deutlich besser als die von Dir genannten Geräte.
 
Da gibt es große Unterschiede in der Audioqualität! Mein Tipp: Audient ID14 für gut 200€. Das schlägt in Sachen Audio und Latenz alles andere in der Preisklasse. D/A Wandler von BurrBrown! Klingt genauso gut wie drei Mal so teure Interfaces und deutlich besser als die von Dir genannten Geräte.
Danke für den Tipp, hört sich gut an. Kannst Du vielleicht auch einen Vergleich zum Komplete 6 machen, wenn Du dich auskennst? Vom Preis her ist das ziemlich gleich, aber hat noch ein Midinterface inbegriffen, was ich auch benötige. Wenn dein Tipp trotzdem besser ist, muss ich bei Midi Interfaces auch auf gewisse Dinge achten, wenn ich mir da eins extra kaufen muss? Kannst Du mir da eventuell auch eine Empfehlung geben.
 
Komplete 6 kenne ich nicht. Aber bei dem Preis würde ich davon ausgehen, dass es sich um ein Gerät wie viele andere mit Audioqualität auf Consumer Niveau handelt. Ich hab schon einige dieser 100€ bis 200€ Geräte ausprobiert, Roland, Steinberg, Presonus usw. War alles weit entfernt vom Top-Klangniveau meiner teuren RME Hammerfall Karte in meinem Hauptrechner - und zwar deutlichst hörbar. Dann habe ich selber den Audient ID14 Tipp bekommen. Dieses Gerät spielt klanglich und latenztechnisch in der gleichen Liga wie z.B. RME oder andere hochpreisige Profigeräte, ist nur eben deutlich erschwinglicher. Ich nutze es am Notebook, wo ich meine Midi-Geräte direkt über USB ohne weiteres Midi Interface anschließe. Wenn Du letzteres brauchst, empfehle ich das M-Audio Midi Sport 2x2. Kostet weniger als 50€ und funktioniert super.
 
Danke für die tollen Infos. Genau so eine Info hat mir gefehlt. Ich hätte jetzt echt nicht gedacht, dass man den Unterschied so deutlich hören kann.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Danke für die tollen Infos. Genau so eine Info hat mir gefehlt. Ich hätte jetzt echt nicht gedacht, dass man den Unterschied so deutlich hören kann.

Hallo Mr. Wheely,

ein Frage hätte ich jetzt doch noch. Ich habe mich auch einmal bei Thomann über dieses Interface Audient ID 14 erkundigt. Folgendes kam dabei heraus.
Audient ID14 ist vom Sound Geschmackssache. Diesen extremen Sound Unterschied konnte er nicht unbedingt bestätigen im Vergleich zu Komplete 6. Zum Schluss hat er mir dann aber ein Presonus Studio 2/6 empfohlen, weil das wohl sehr viel günstiger ist und auch sehr gute Wandler hat.

Als Info von mir: Ich benötige das Audio Interface lediglich um virtuelle Pianos vom meinem PC über mein Digitalpiano spielen will. Kommt hier überhaupt diese extreme Soundverbesserung zum tragen?
 
Als Info von mir: Ich benötige das Audio Interface lediglich um virtuelle Pianos vom meinem PC über mein Digitalpiano spielen will. Kommt hier überhaupt diese extreme Soundverbesserung zum tragen?
Wahrscheinlich nicht. Bzw. es ist gilt das Prinzip: Shit in, Shit out. Natürlich ist es immer besser, das "bessere" zu wählen. Wenn das Audient in dem von dir gewünschten Preisbereich liegt, dann nimm es.
Solche Differenzen machen sich oft nur im A/B Vergleich bemerkbar und auch dann nur mit geschultem Gehör und entsprechender Abhörsituation (Studiomonitore bzw. Studio-Kopfhörer). Wenn du allerdings mit deinem Rechner sowieso in das Lautsprechersystem deines Digitalpianos gehen möchtest (und dort wird der Spieler in der Regel nicht direkt angestrahlt sondern bekommt einen indirekten Sound serviert), halte ich diese Unterschiede für nichtig.

Und wenn du schon ein Interface hast, mit dem du zufrieden bist, dann behalt es und spar dir das Geld. Du wirst mit Sicherheit unter den gegebenen Umständen keinen Unterschied wahrnehmen.

Nachtrag: Bei einer solchen Diskussion muss man berücksichtigen, dass jeder Mensch anders hört. Hinzu kommt der subjektive Eindruck. Da spielt einem das Gehirn gerne einen Streich. Dass Mr.Wheely etwas hört, heißt nicht, dass es andere auch tun.
 
Hallo und danke für dein Feedback. Ja, Du hast wahrscheinlich sehr Recht damit. Gleiches haben die von Thomann auch gesagt. Den einzigsten Unterschied den ich eventuell hören werde ist das Grundrauschen, welches bei den neueren Interfaces eventuell besser geworden ist. Meins ist ja doch schon viel älter und ich habs auch nur über Tricks auf Windows 10 zum Laufen gebracht. Dafür musste ich Stunden lang im Internet suchen, denn es unterstützt eigentlich Win10 gar nicht. Von dem her könnte ein neues Interface auch bessere Treiber haben. Danke auf jeden Fall für eure Feedbacks, das hat mir auf jeden Fall weitergeholfen.
 
Wenn das so wäre, wie der freundliche Thomann Verkäufer behauptet, würde ein 150€ Presonus Interface genauso gut klingen wie ein 700€ RME Babyface... was für ein Unsinn!
Mir isses ja egal, was Du kaufst. Aber ich würde mich vorher nochmal über das Thema D/A Wandler informieren. Da gibt es nunmal Riesenunterschiede zwischen Consumer- und halbwegs professionellem Level. Das ist ganz und gar kein Voodoo.

Ich hab mir das Audient übrigens ausschließlich dafür gekauft, um Pianoteq 6 über mein Yamaha N2 zu spielen, meistens über Kopfhörer direkt am Interface. Mit dem Audient kriege ich eine stabile Latenz von 2,7ms bei 96 khz (Intel Core i5 Notebook). Sogar 1,8ms sind ohne Aussetzer möglich! Versuch das mal mit dem Roland oder sonst einem billigen Interface.... den Unterschied hörst Du, und wie. Akustische Klavierklänge sind nämlich alles andere als anspruchslos, was die Klangwiedergabe betrifft. Räumlichkeit, Feinzeichnung, Straffheit im Bass, Ausklingphasen usw. unterscheiden sich bei Flügelsounds signifikant, wenn man Interfaces aus verschiedenen Leistungsklassen vergleicht. Ich hab diesbezüglich lange herumexperimentiert, weil ich zuhause einfach den bestmöglichen Klavierklang haben wollte. Du wolltest einen neutralen Tipp und das Audient ist nun mal sowas wie ein Geheimtipp. Lies Dir auch mal die Reviews bei Thomann durch:
https://www.thomann.de/de/audient_id14_reviews.htm
JMTC
 
Also, da es so viele verschiedene Aussagen gibt, werde ich jetzt auf jeden Fall beide Interfaces (Audient ID14 und Presonus Studio 2/6) Bestellen und testen. Online hab ich ja die Möglichkeit eines davon wieder zurück zu senden. Ich bin sehr gespannt wie der Unterschied sein wird. Ich werde auf jeden Fall berichten.
 
Wenn das so wäre, wie der freundliche Thomann Verkäufer behauptet, würde ein 150€ Presonus Interface genauso gut klingen wie ein 700€ RME Babyface... was für ein Unsinn!
in der hier vorliegenden Situation, wo dann über eingebaute Lautsprecher eines Homepianos abgehört wird, wird man Unterschiede zwischen verschiedenen Interfaces nicht wahrnehmen können - bestenfalls Unterschiede in der Latenz. Die sind aber strenggenommen kein Merkmal besserer oder schlechterer Wandler und somit des Preises, sondern die hängt von der Implementierung des Digitalteils VOR dem Wandler ab, was auch manche "Billig"-Interfaces gut hinkriegen.

In einer Situation, wo alle (raum)akustischen Aspekte ausgereizt sind und auch gute elektromechanische Wandler vorhanden sind, wird man natürlich auch Qualitätsunterschiede zwischen Wandlern wahrnehmen - keine Frage. Aber hier ist die Qualität der Wandler (oberhalb eines vernünftigen Mindestniveaus) ebensowenig von Belang wie wenn man mit 5€-Ohrstöpseln auf einer U-Bahn-Baustelle Musik hören möchte...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Da kann ich Jens nur zustimmen.
Für den Zweck würde ich, wenn überhaupt, die Latenzzeiten heran ziehen.
Aber so lange die unter 10 - 20ms liegt ist das für dieses Vorhaben vollkommen irrelevant. Oder behauptet hier einer er könnte nicht richtig spielen, da diese latenzzeit zu groß sei.
Würde bedeuten, dass ein Musiker zeitlich daneben liegt, wenn er auf einer Bühne 6m vom Schlagzeug weg steht. Denn bei dieser Entfernung hast du schon fast 20ms latenz!!!
 
Oder behauptet hier einer er könnte nicht richtig spielen, da diese latenzzeit zu groß sei.
*Meldung*
20ms ist schon krass. Und ja: Da hätte ich auch live meine Probleme. Und wenn ich 20ms Latenz hab und dann zusätzlich noch 6m vom Schlagzeuger wegstehe sinds schon 40ms ;-)
Ich spiele live allerdings mit InEar und da möchte ich den Ton doch bitte sofort hören und nicht als ob ich rein theoretisch 6m vom Schlagzeuger wegstehe.
 
auch ich spiele mit IE und mnächte die latenzen so gering wie möglich. Aber ich sprach ja hier das Projekt von Snoopy10 an.
 
So, ich habe nun das Audient ID 14 und das Presonus 2/6 gegen mein Edirol UA25 getestet.

Audient ID 14:
Man hört auf jeden Fall einen Unterschied, aber dieser Unterschied muss nicht unbedingt zum Besseren sein. Ich habe festgestellt, je nachdem mit welchen VST Sounds man arbeitet, ist der Sound entweder eine Katastrophe, oder besser wie mit einem anderen Interface.

Ivory2:
Sound ist schon sehr klar, aber teilweise so, das es in den Ohren schmerzt bei manchen Tönen.
Ähnlich wie wenn man den Kopfhörer Bayerdynamik DT880 Pro mit dem DT 990 Pro vergleicht, oder den ganzen Tag in einen Bildschirm mit extremen Kontrast schaut.
Zum Abhören finde ich den DT 880 sehr klar und gut, aber zum Piano spielen taugt er für mich nicht, weil mir nach ein Paar Minuten die Ohren weh tun.

Kontakt Player: The Grandeur, The Gentleman, The Maverick
Sehr guter klarer Klang. Leider musste ich ständig alles umstecken und umkonfigurieren und konnte deswegen nicht direkt testen. Mit dieser Zeitspanne zwischendrin hat man sich zwar den Unterschied noch etwas merken können, aber
ob der nun so groß war, dass man sagen könnte "Extremer Unterschied" an Klangverbesserung. Wenn es so extrem gewesen wäre hätte mir ein Test gelangt, aber ich musste an die 10 Mal umstecken um zu entscheiden,
ob der Klang jetzt so viel besser war. Bei den Ivory Sounds war mir gleich klar, dass ich den Audient nicht nehme.

Fazit: Für mich nicht geeignet, weil ich auch die Ivory Sounds spielen will. Kann sein, dass es vielleicht auch an der Cantabile Anwendung liegt, über die man die Ivory Sounds spielen kann. Da kenne ich mich nicht aus, ob es zwischen den Anwendungen Soundtechnisch einen Unterschied gibt.

***************************************************************************************************************************************************************************************************************
***************************************************************************************************************************************************************************************************************
Presonus 2/6.
Hatte überall einen guten Sound, der vielleicht nicht so superklar wie der von Audient war, aber bei den Ivory Sounds gab es keine Ohrenschmerzen wie beim Audient. Ich denke mal, der Vergleich ist ähnlich wie wenn man sich für ein Fazioli, Steinberg, Yamaha entscheiden soll. Jedes Piano hat einen anderen Sound. Dem einen gefällt er und der Andere sagt mir tun die Ohren weh.
Deswegen habe ich mich für das Presonus entschieden.

***************************************************************************************************************************************************************************************************************
****************************************************************************************************************************************************************************************************************
Edirol UA25:
Ein bisschen schlechter wie Presonuns 2/6. Klangmäßig und vom Rauschen.

Fazit: wer sich eins kaufen will, sollte auf jeden Fall mit seinen Anwendungen testen und mit einem Anderen vergleichen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Dass die Anwendung da reinspielt kann ich mir nicht vorstellen. Aber wissen tu ich es nicht. In Cantabile gibt es zumindest einen eingebauten Output-Limiter, der Übersteuern vermeiden soll. Der kann natürlich den Klang beeinflussen, lässt sich aber in den Optionen einstellen und auch abschalten.

Über welche Schnittstelle (Kopfhörer-Ausgang, Line-Out, etc.) hast du denn die Audiointerfaces mit dem Digitalpiano verbunden?
 
Hallo,

Übersteuert war es nicht. Ich hab die normalen analog Ausgänge von den interfaces genutzt und beim Piano den einzigen aux in Eingang. Dieser extrem störende Klang kam ab Oktave 4. Die Töne kamen da extrem hart, wie wenn man mit dem Ohr direkt an der Seite hängt und stark anschlägt.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben