Audio PC Konfiguration

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GKN
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Hallo Musiker-board Community,

ich bin auf der Suche nach einem neuen Audio PC / Workstation. Es soll ein Desktop PC werden, da ich auch den Platz habe. Es gibt schon mehrere „ähnliche“ Themen hier im Forum, aber doch eher individuell aufgebaut. Ich wollte nicht mit meinem Anliegen dazwischen Grätschen anstandshalber.

Das Produzieren nehme ich sehr ernst und würde das gerne semi-professionell bis professionell ausüben. Als DAW nutze ich Ableton Live 10 Standard. Als Libraries / Plugins / VST-Instrumente nutze ich Native Instrumentes Komplete 12 Ultimate. Auch greife ich auf die Splice Plattform zurück. Hier und da werde ich auch auf hochwertige Effekt Plugins zurückgreifen. Aktuell belaufen sich meine Projekte auf 20-30 Spuren, Tendenz steigend. Ich nehme sowohl MIDI Spuren als auch Audio Spuren auf.

Habe mir etliche Videos angeschaut, Foren durchgecheckt und bin mir immer noch unsicher. Auch habe ich bemerkt , dass hier echte Experten im Forum sind, die sich sehr gut auskennen und ich mir sicher bin, dass mir hier geholfen werden kann :).

Zum Thema Prozessor schwanke ich um ehrlich zu sein. Mittlerweile performed AMD besser als Intel, aber habe auch mitbekommen, dass unter AMD einige Plugins und VST Instrumente nicht flüssig laufen sollen. Vielleicht war das auch nur ein Gerücht...Ich tendiere mehr zu Intel, da ich evtl. in der Zukunft mit dem UAD Interface (Thunderbolt 3) liebäugele, welches nur unter Intel richtig unterstützt werden soll. Auch die UAD Plugins sollen mit AMD nicht richtig funktionieren. Stimmt es, dass die Single Threat Performence einer der wichtigsten Faktoren bei einer CPU für DAW Anwendungen ist?

Wenn aber AMD Prozessoren deutlich besser sind als die Intel Prozessoren und dadurch die Performance besser ist, dann könnte ich sogar unter Umständen auf UAD verzichten.

Preis sollte maximal 2000€ Nicht übersteigen. Wichtig wäre noch, dass der Computer möglichst leise arbeitet, da im selben Raum also „in to the Box“ aufgenommen wird. Wichtig ist auch niedrige Latenzen. So gering wie möglich.

Ich habe mal ein PC mit folgenden Specs konfiguriert. Ist dieser gut? Bzw. Wären alle Komponenten so kompatibel?

https://www.mindfactory.de/shopping...2216560381b5bc401ca5da6428af7ea55d558e24bef3f

Vielen Dank im Voraus für eure Anworten.

VG
gkn
 
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Hallo,
das ist eine sehr spezielle Frage. Ich würde da eher mal in einem Forum speziell für Ableton nachfragen. Meiner Meinung nach ist ein Fallstrick bei modernen Prozessoren die Energiesparfunktionen. Ich selbst nutze mein Notebook für Aufnahmen und auch Live-Einsatz (virtuelle Instrumente usw.) und habe ziemlich ewig gebraucht, alles so einzustellen, dass der Prozessor zuverlässig bei einer konstanten Geschwindigkeit läuft. Turbo Boost nützt Dir gar nichts, weil der erhöhte Takt nicht auf Dauer gehalten werden kann.
Gerade wenn es um geringstmögliche Latenzen geht ist das Zusammenspiel von Software und Prozessor sehr wichtig.
 
aber habe auch mitbekommen, dass unter AMD einige Plugins und VST Instrumente nicht flüssig laufen sollen.

Davon höre ich zum ersten Mal.


.Ich tendiere mehr zu Intel, da ich evtl. in der Zukunft mit dem UAD Interface (Thunderbolt 3) liebäugele, welches nur unter Intel richtig unterstützt werden soll. Auch die UAD Plugins sollen mit AMD nicht richtig funktionieren.

Naja, wenn das Audio-Interface mit den DSP-Chips schon nicht sauber läuft, dann wäre es doch ein Wunder, wenn die von DSP-Chips abhängigen Plugins sauber laufen würden, oder? Was die AMD-Plattform und Kompatibilität zu TB3 angeht, kann dir @adrachin wahrscheinlich Auskunft geben.

Stimmt es, dass die Single Threat Performence einer der wichtigsten Faktoren bei einer CPU für DAW Anwendungen ist?

Nö. Naja, vielleicht doch, wenn die DAW-Software so schlecht programmiert ist, dass sie in 2021 immer noch nur einen Kern nutzen kann...


Preis sollte maximal 2000€ Nicht übersteigen.

Das wird mehr als genug sein. Aber dann können sich die Forumbewohner, die gerne überdimensionierte Monstermaschinen empfehlen mal wieder austoben. :D Es wundert mich, dass die hier noch nicht eingestiegen sind.


da im selben Raum also „in to the Box“ aufgenommen wird.

Der Ausdruck ist mir noch nie begegnet, er ist auch grammatikalisch nicht ganz richtig, und "in the box" beschreibt etwas Anderes, nämlich das Arbeiten ausschließlich im Computer ("the box") ohne Nutzung von Outboard und sonstiger Hardware.
 
Ein Gehäuse mit Sichtfenster halte ich für eine ungünstige Wahl, dämmt akustisch und elektrisch schlechter.

Das Netzteil wird oversized sein.

Beim CPU-Kühler musst Du darauf achten, dass er von der Höhe her ins Gehäuse passt.

Der Arbeitsspeicher könnte mit 16GB knapp bemessen sein, das ist abhängig davon inwiefern Du vorhast virtuelle Instrumente einzusetzen, die auf großen Sample-Libraries basieren.

Warum Du gleich mehrfach Optionen für den Zusammenbau gewählt hast, erschließt sich mir nicht ganz.

Zu den restlichen Komponenten müssen sich Leute äußern, die die aktuelle Generation kennen.
 
Unterdessen gibt es auch AMD Mainboards mit TB3. Ob die abständig funktionieren weiss ich aber nicht.

Dass UAD Plugins auf AMD Rechner nicht laufen, halte ich für eine urbane Legende. Die laufen ja sogar auf ARM Chips klaglos. Siehe MAC mit M1 SoC. Darauf läuft auch Ableton Live sehr gut. Und leise. Eigentlich erfüllt ein MAX mit M1 alle Deine Anforderungen. Hier gibt es ausführliche Erfahrungsberichte zu der Plattform.
 
aber habe auch mitbekommen, dass unter AMD einige Plugins und VST Instrumente nicht flüssig laufen sollen.
Das kann ich so nicht bestätigen.
Habe mir zuerst ein AMD Ryzen 7 4800 U mit 16GB RAM zugelegt. Ich arbeite mit Ableton Live 11 und NI Komplete 13.
Die VST-Plugins laufen ohne Probleme.

Was ich aber bestätigen kann ist, dass die Energiesparfunktion sowie die Treiber unter Windows einem die Latenz dermaßen verhunzen, dass man damit nicht vernünftig arbeiten kann.
Da ich keine Lust hatte, mich mit dem Optimieren zu beschäftigen bin ich auf ein Apple MacBookPro umgestiegen.
Ich wollte ausprobieren, wie gut alles mit Apple funktioniert und falls das nichts wird, muss man sich doch mit Windows rumschlagen.

Fazit: MacBook aufgeklappt, Software installiert und Hardware angeschlossen. Ohne, dass ich irgendeinen Treiber installieren musste läuft alles ohne Probleme.
Als Hardware habe ich NI Komplete Audio 6, NI Maschine und ein Kawai Keyboard. Das wurde alles ohne Probleme (und Treiber) erkannt.
Ich werde wohl erstmal nicht mehr mit Windows arbeiten...
 
Von Problemen bei Energiesparfunktionen und Desktop Prozessoren höre ich jetzt auch zum ersten Mal. Meistens sind das ja thermische Probleme in Notebooks. Bei so einem Kühler aber unwahrscheinlich.

Netzteil ist deutlich überdimensioniert. Ich habe 600W und das läuft einwandfrei mit hungriger Grafikkarte.

Insgesamt kommt der 11700K nicht so gut weg (bei Gamers Nexus als Waste of Sand bezeichnet). Eventuell also lieber die Vorversion kaufen und nochmal 100€ sparen. Falls du die beste Leistung willst wäre AMD aber wohl die bessere Wahl. Habe vor kurzem einen PC mit einem 5800X zusammengebaut und kann Ryzen nur wärmstens empfehlen. UAD nutze ich aber nicht, also kann ich dazu nichts sagen.

Ich würde gleich 32GB RAM einbauen, aber die 16GB liegen ja 2x im Warenkorb also passt das.

Ich bin mir auch nicht sicher wie sinnvoll die 730GT in so einem System ist oder ob man zumindest bei Intel doch lieber die interne Grafik nehmen sollte. Ist ja doch eine alte Karte, die damals schon low end war. Nicht, dass die das ganze System eher ausbremst als zu helfen. Hast du dich dazu schon schlau gemacht?
 
Von Problemen bei Energiesparfunktionen und Desktop Prozessoren höre ich jetzt auch zum ersten Mal.
Doch doch, wer Echtzeitsystem entwickelt und massiv auf den Jitter achten muss, kann ein Lied davon singen. Das interne Eigenleben aktueller Prozessoren ist da mannigfaltig, was der normale Benutzer über sein OS nicht mitbekommt.
 
Habe vor kurzem einen PC mit einem 5800X zusammengebaut und kann Ryzen nur wärmstens empfehlen.
Hast du dazu evtl eine komplette Liste aller Komponenten?
Ich möchte mich an den ersten Selbstbau wagen, mit Ryzen 5800x oder 5600x, und könnte mal etwas Orientierung gebrauchen.
 
  • Ryzen 5800X
  • Gigabyte X570 I AORUS PRO WIFI (weil ich einen ITX Build gemacht habe)
  • 32GB G.Skill Trident Z RGB für AMD DDR4-3200 DIMM CL16 Dual Kit
  • 2000GB Corsair Force Series MP600(war damals grade im Angebot)
  • Corsair SF600 Netzteil
  • Cooler Master NR200P
  • DeepCool Castle 240 RGB V2
  • GTX 1080 aus dem vorherigen PC
Das war glaube ich alles soweit
 
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@GKN, für Ableton Live mit 30 Spuren und PlugIns ist deine Konfiguration mehr als ausreichend dimensioniert. Wahrscheinlich entlockt das dem Prozessor kaum mehr als ein müdes Lächeln und der Lüfter wird selten mehr als nur fast unhörbar säuseln.
Selbst für 4k-Videobearbeitung und -Schnitt sollte diese Konfiguration mehr als ausreichend sein.

Von mir auch die Empfehlung, das Netzteil etwas kleiner zu wählen und auf jeden Fall ein Gehäuse ohne Fenster, denn aus diesen Fenstern entwichen gerne Stör-Frequenzen, was man mit rundum geschlossenen Gehäusen sicher verhindern kann.
Das gesparte Geld würde ich in den RAM investieren und 32 GB einbauen.

Den Unterschied zwischen AMD und Intel wirst du auf dieser Leistungsstufe und Audio-Anwendungen kaum bis gar nicht bemerken.
Störungen durch die Energiesparfunktionen konnte ich bis jetzt nicht feststellen. In den Einstellungen der Energiesparfunktionen lässt sich ja auch vieles abstellen, was eventuell nachteilig sein könnte.
 
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