Audio-Mitschnitt für Poetry-Slam wie realisieren?

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Nail.16
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Hallo lieber Recordler,

ich muss demnächst bei einem Poetry-Slam Audioi-Mitschnitte für ein Video machen. Ich kann maximal mit 4 Spuren gleichzeitig aufnehmen.

Aufgenommen werden muss:

2x Slam-Micros
1x Moderation
1x Zuspieler (CD)
2x Atmo-Mics.


Ich hatte mir die Verteilung auf die Spuren so vorgestellt:
1. Slam-Micro + Moderator (Moderator spricht nie gleichzeitig mit Slammern, aber die 2 Slamer-Mics werden auch gleizeitig verwendet): Pre EQ und pre Kompressor. Die Slam-Micoros aber Post Fader, weil ich bei 2 Slammern, aber nur einem Kanal beide Redner auf gleichen Pegel bringen muss.
2. CD: Post(!)-Fader, weil mir sonst die Einblendungen auf dem Mitschnitt nicht mit dem Original zusammenstimmen
3. + 4. Atmo-Mics. Die hätte ich gerne in Stereo, damit das ganze auch ein wenig räumlich wirkt.

Die Aufnahmen werden dann später bearbeitet (Lautstärke-Unterschiede ausgleichen, EQen, komprimieren).

Hätte ich einen 5. Kanal würde ich natürlich die Slammer splitten. Geht aber leider nicht.

Wir würdet Ihr die Atmo-Mics (Kleinmembraner) positionieren? Als A/B oder Y, oder einfach rechts und links eines von der Decke hängen lassen? Das Delay von der PA spielt keine Rolle, das kann ich ja später ausgleichen.


Oder (ganz anderer Weg) nur 2 Mikrofone, mit denen ich alles aufnehme. Wird nie so klar und verständlich sein, oder? Der Raum ist von der Akustik her so lala. Ein wenig EQing bräuchte es sicher, aber Hallzeit usw. sing OK.



Danke im Voraus und mfG,
Nail
 
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Am unwichtigsten bei der Ganzen Sache ist das Athmo Mic. Dank PA wird das sowieso nur begrenzt brauchbar sein.

Also, imo kann man hier am besten auf das zweite Mikrofon verzichten. Am wichtigsten sind doch die Sprecher. Wenn du das sauber hast, alles auf eigenen Spuren und so im Zweifelsfall auch mehr retten kannst dann ist der Rest nett, aber lange nicht so wichtig wie beispielsweise die grundlegende Sprachverständlichkeit.

Die ist bei solchen Aktionen das A und O. Also gönne dir ruhig die Sprechermikrofone und sorge dafür dass man die Leute die sie in der Hand halten gut versteht, dann kann das am Ende auch als Mono-Mix ohne breit gezogene Stereo Athmo daherkommen.
 
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Danke für Deine Antwort.

Wenn ich ich genauer darüber nachdenke, hast Du wohl recht. Wenn ich noch genauer nachdenke, spricht ja auch nix dagegen die Atmos dennoch in Stereo zu fahren. Nur weil auf einem Kanal noch Musik mit aufgenommen wird, heißt das ja nicht, dass ich nicht in der restliche Zeit, wenn gesprochen wird (und eben keine Musik läuft) sonst was aufnehmen kann. Wichtig ist ja nur, dass ich auf keine Spur zeitgleich mehrere Quellen habe. Der Rest sollte schon mit einer DAW-Software machbar sein...

Bei den Atmos funkt mir natürlich die PA dazwischen, aber es soll ja auch nur ein bisschen was an Applaus einfangen und später kann ich das ja auch an den richtigen Stellen beimischen, oder vllt. mal eine Sidechain ausporbieren... Damit beschäftige ich mich dann später.
 
Ich habe nun für folgendes Konzept entschieden:

2x Saffire 6 USB (= 4 Eingänge zusammen).
Zwei Spuren sind mit Behringer B5 (Kleinmembraner) an der Decke. Das Ergebnis ist genial. Ich bin extra ein paar mal durch die Aula getrampelt. Wenn man das nacher über die PA abspielt, und die Augen schließt, ist der Effekt absolut realistisch. Stereo :hail:

Die zwei anderen Kanäle übernehmen den Rest. Sprachverständlichkeit ist gar kein Problem. Heute hatte noch eine Band ihre Probe. Die Probe-PA war schon verstaut, da habe ich die Band schnell vom FoH aus gemischt und mir erlaubt das mitzuschneiden. Obwohl ich nur über das Soundract GB 2 gemischt habe und so natürlich den Umweg über das Mischpult machen musste, klang das alles schon ziemlich gut. Für 180€ ist das Interface echt toll :great:

Ich freue mich schon auf morgen. Hoffentlich zeigt der Kameraman auch denselben Einsatz. Hoffen wir das Beste :D
 
2x Saffire 6 USB (= 4 Eingänge zusammen).
Hmm, syncen lassen die sich ja nicht. Wird die Veranstaltung am Stück mitgeschnitten? Dann können die theoretisch schon mal auseinanderlaufen.
 
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Ich hätt ja doch am ehesten empfohlen irgendwo ein größeres, der Aufgabe gewachsenes Interface auszuleihen. Ich meine, wenn du einen Smart fährst und einen antiken Schrank transportieren musst, dann leihst du dir auch nicht einen zweiten Smart dazu, sondern gleich einen Transporter...
 
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Ihr habe ja beide absolut recht. :hail: Leider war ich gestern um diese Zeit schon lange außer Haus und habe nicht mehr in's Forum geschaut. Das Problem wäre auch gewesen, dass genau 0,00€ für irgendwelche Material-Mieten zur Verfügugn standen. Das rächst sich natürlich jetzt. Due Spuren laufen katastrophal auseinander... Jetzt muss ich die Atmo-Abschnitte immer irgendwie einfrickeln. Vorher müsste ich aber mal lernen, Spuren in Cubase zu strecken... :redface: Das wird ein Spaß werden.
 
Da ich persönlich Poetry Slams aus reinem Unterhaltungswert sehr gerne besuche, finde ich ist das ein sehr interessantes Projekt.

Das wichtigste wäre mir auch erstmal die Sprecher. Evtl kann man es nächstes mal ja so regeln, dass ein Slammer und der Mod das selbe Mic benutzt.

Mit den asynchronen Atmomics würde ich wie folgt vorgehen: Generell gemutet und nur bei wichtigen Passagen (Applaus, Publikum-Bühne-Interatkion) würde ich die laut drehen.
Wenns dann wirklich nicht räumlich genug sein sollte, kannst du ja immer noch mit nem Reverb arbeiten, aber prinzipiell sollte der Slammer ja zentral und vorne stehen, insofern bezweifle ich, dass das nötig sein wird.

So Far...
Laguna
 
Der ganze Front-Mix ist synchron und auch soweit kein Problem. Bis auf ein paar Stellen, wo mir Audacity zu heiß gelaufen ist (Moderator war sehr dynamisch, ich hatte keinen Kompressor), passt die Aufnahme. Es ist natürlich dennoch ärgerlich... Hätte ich lieber mal das Interface ein wenig unempfindlicher eingestellt... Aber ich hatte Angst, danach ein schlechtes Rauschverhältnis zu haben. Das kommt davon, wenn man einen FoH-Mix mit Band, Moderator und verschiedensten Slammern (von plötzlichen Brüllern bis "kriege Mund nicht auf") mischen und auch noch mitschneiden :D

Der Rest ist relativ einfach: Ein bisschen EQen (Viel 250Hz-Mulm drauf, den die Mics von Monitor und Raum miteingefangen haben), Deessen und komprimmieren und gut ist. Das habe ich auch schon so weit fertig.

Die Atmo-Mics wollte ich auch nur in den entsprechenden Stellen dazuschalten. Das Problem ist, dass ich die Spur zerstückeln muss und immer an den Applaus-Sellen an der richtigen Stelle einfügen muss und dann auch noch strecken/stauchen, damit sie annährend synchron laufen. Dann soll man es natürlich nicht stark hören, dass aufeinmal die Atmo-Spur begemischt wurde... Das wird das Hauptproblem.

Ich kenne mich mit Cubase nicht wirklich aus. Mein Zeit ist auch beschränkt (Testversion). Ich kenne da ein Programm von DJ-Bereich. Man versieht eine Spur mit Beat-Markern. So etwas müste ich auch in Cubase machen. Also ca. alle 10 Sekunden einen Marker an derselben Stelle und das Programm synchronisiert mir das dann so, die Marker immer übereinstimmen.

An dieser Stelle schon mal ein Dankeschön, an alle, die versucht haben mir zu helfen, auch wenn ich Eure Tipps leider nicht alle so ideal umsetzen konnte :bang: (<--- bezieht sich auf mich - nicht auf Euch!)
 

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