Audio Interface > Röhrenamp. Probleme mit u.A. Impendanz?

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Chaos Kosmos
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hi leute,
ich bin ein absoluter noob was impedanzen etc. angeht und brauch hilfe.
ich hab mir ein altes röhrenamp gekauft (1961 watkins clubman 14w) da ich den sound sehr mag.
da würde ich jetzt gern audiodateien, zur klangfärbung, per line out vom interface (rme hdsp 9632) reinlaufen lassen und mit einem mikrofon abnehmen.
ich bin inzwischen so schlau geworden, dass ich etwas brauch um die impedanz anzupassen.
mir ist direkt die DI box von rupert neve designs in auge gefallen u.a. weil ich den nevesound mag.
allerdings steht da folgendes:
Note: with tube power amps, THE SPEAKER MUST BE CONNECTED to the THRU connection to provide a load for the amplifier. Please read your amplifier’s manual to discern its range of acceptable loads. Solid state amps can generally be run without a speaker connected, although you should always consult your amplifier’s manual to be sure. The RNDI can handle the full amplified output of a 1000W amp, so you can confidently drive the output stages of any amp less than 1000W to get your desired tone.
ich hab keine bedienungsanleitung für mein amp und kann auch im internet keine finden. bedeutet das einfach dass ich das amp in den thru anschluß stecken muss und muss ich dann überhaupt was im output stecken haben?
oder brauch ich theoretisch gar keine di box solang ich die impedanz anpasse? ich hab keine lust mir den inputtransformator des amp zu zerschießen weil die signale zu laut/heiß sind.
 
Eigenschaft
 
Nene, so wie ich das verstanden hab hat die DI-Box von RND zwei Modi.

Einmal um Line-Signale zu symmetrieren (das was du brauchst) und einmal um von einem Speakerausgang eines Amps ein DI-Signal abzugreifen. Im letzteren Fall muss die Box über den Thru zwischen Amp-Ausgang und Lautsprecher geschaltet werden, weil die Box selbst keine Last für den Röhrenamp darstellt.

Ist für deine Anwendung aber egal, außerdem reicht da im schlimmsten Fall eine normale Mono-DI-Box (Palmer PAN-01 und Konsorten). Versuch einfach mal den Line-Ausgang deines Interfaces an den Instrumenteneingang des Watkins anzuschließen, das Schlimmste was dir passieren kann ist dass du den Pegel runterregeln musst weil der Eingang sonst übersteuert.

Impedanzprobleme bekommt man in aller Regel wenn man hochohmige Signalquellen (Gitarrentonabnehmer, Piezos etc.) ohne Impedanzwandler an Eingänge mit zu wenig Eingangsimpedanz anschließt - deswegen gibt es Hi-Z-Eingänge bei Interfaces.
Da dein Ausgang aber schon ein niederohmiges Line-Signale von einem Mischpult ist kann dir das dort idR nicht passieren.
 
Grund: Vollzitat entfernt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was der Bedienungshinweis beschreibt, ist ein ganz anderer Anwendungsfall, nämlich das Ausgangssignal eines Röhrenverstärkers abzugreifen und als Line Signal zugänglich zu machen.
Dazu wird (einer DI-Box nicht untypisch) etwas vom Boxenausgangssignal "abgezwackt" und kann als Linesignal z.B. in ein Mischpult oder Audiointerface gehen. Wenn dabei die Box nicht angeschlossen wird fehlt der Ohmsche Widerstand und ein Röhrenamp mag das nicht und wird Schaden nehmen.

Um ein Line Signal mit dem Röhrenverstärker wiederzugeben ist eine Impedanzanpassung IMO erstmal nicht notwendig. Problematisch kann der Pegel sein! Daher sollte der auf Null dB reduzierbar sein (z.B. Monitor Out Regler auf Null) dann vorsichtig hochregeln. Wenn es (zu stark) verzerrt ist der Pegel zu hoch.

Evtl. kann es bei dieser Verschaltung zu einer Brummschleife kommen. Dann ist eine galvanische Trennung über eine DI-Box die probate Lösung
 
ich spiele regelmäßig mit einem Interface im FX-Weg meines Topteils. Line-Out in den Return, fertig.
Das Signal ist auch bei Vollaussteuerung im Rechner identisch zum Ausgangssignal eines ordentlich aufgedrehten Kanals des Topteil-Preamps, von daher keine Notwendigkeit zur "vorsichtigen Regelung" oder sonstigen Geräten dazwischen.

Hat dein Amp keinen FX-Loop, einfach ein bisschen leiser anfangen
 
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Du musst einfach die Impedanzanpassung, die eine DI Box macht, sprich vom hochimpedanten Gitarrensignal in ein niederimpedantes Line Signal, genau rückwärts machen. Dafür kann man sich einen Reamper kaufen, es funktioniert aber auch eine passive DI Box, die man schlicht andersherum benutzt. Die hier würde funktionieren:

https://www.thomann.de/de/millenium_die_dibox_passiv.htm

In dem Falle würde man vom symmetrischen Ausgang des Interfaces in den XLR Anschluss (der normalerweise ja der DI Out ist) gehen und vom eigentlichen Input der Box in den Eingang deines Amps. Habe ich jahrelang so gemacht...
 
Nun, offenbar willst Du re-ampen, weißt aber nicht, welchen Weg Du am geschicktesten beschreiten solltest. Ich denke, da könnte Dir unser Kollege @mjmueller mit ein paar Hinweisen auch zur Frage, welche DI-Box soll ich nehmen, weiterhelfen. Ich denke, er meldet sich bald in diesem Thread. Und schöne Grüße, :hat:

rbschu
 
danke für die aufklärung. hab mir jetzt die passive palmer pan 01 box geholt und dabei noch geld gespart um mit anderen sachen GAS zu befriedigen:D
 

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