Audio Interface - PCI oder USB?

Crossy
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Ich möchte mir nun endlich mal eine brauchbare Audio Hardware zulegen um von meinem onboard Soundchip wegzukommen. Nun gibt es da ja Auswahl genug und ich dachte an eine günstige Lösung wie etwa das Tascam US-122 MK II.
Meine Frage ist aber jetzt die: Wäre eine Soundkarte im PCI Slot des Rechners nicht wesentlich schneller und somit leistungsfähiger?
:gruebel:
 
Eigenschaft
 
Theoretisch ja, praktisch interessiert dich das aber erst wenn du viele Kanäle mit sehr hoher Bittiefe und Abtastrate gleichzeitig aufnimmst oder abspielst. Bei 1-4 Kanälen ist USB selbst bei maximaler Abtastrate nicht ausgelastet.
 
Auch bei USB gibt es meilenweite Unterschiede zwischen den einzelnen Geräten. Viel mehr als die Schnittstelle ist zunächst der Treiber der entsprechende Flaschenhals. Mit dem Tascam oder beispielsweise einem Focusrite 2i2 kann man aber im Grunde nichts falsch machen. Bis du da wegen USB oder dem Treiber an deine Grenzen stösst, hast du erstmal jede Menge Freude mit gem Gerät.
Allerdings sollte auch gesagt sein, dass da Latenzmäßig natürlich noch einiges geht. Es hat schon seine Gründe, warum man für ein Apogee Duet oder ein RME Babyface das vier- bis sechsfache des Preises hinblättern muss. Ob du die Vorteile dieser Geräte dann aber wirklich brauchst, muss du selbst entscheiden. Wichtig ist denke ich vor allem zu wissen, dass es Luft nach oben gibt und wo die Grenzen des eigenen Systems liegen.

Prinzipiell würde ich eine PCIe Karte allerdings nur dann bevorzugen, wenn du ein festes Setup hast. Ich bin mit meinem USB-Interface sehr glücklich, da ich es sowohl an meinem dicken Desktop-Rechner als auch mobil, beispielsweise bei Bands im Proberaum, an einem Laptop betrieben kann. Mit einer Karte geht das erstmal nicht.

So Far...
Laguna
 
Ich nutze ein USB-Interface und habe bisher mit keinerlei Einschränkungen zu kämpfen. Es ist einfach praktisch, das ganze Geraffel auch mal mit Laptop mobil nutzen zu können.
Letztlich musst Du aber selbst wissen, was Dir wirklich wichtig ist.

Viele Grüße
Christoph
 
Hallo, Crossy,

welcher Art die Datenübertragung ist, ist tatsächlich für den normalen Home-Recordler fast irrelevant. Alles hat so seine Vor- und Nachteile. PCI ist zwar theoretisch was ganz feines, aber eben nicht so mobil wie ein USB- oder FW-Kistchen. USB hat nun wirklich jeder Rechner, es könnte jedoch zu Konflikten kommen, wenn man den Rechner voller anderer USB-Ausrüstung gepackt hat, und Firewire hat zwar eigentlich die bessere (ich sag' das mal laienhaft...) Datenverwaltung beim Transport, wird aber (m. E. nach leider) immer weniger serienmäßig verbaut und manchmal zicken bestimmte Geräte bei bestimmten FW-Chips.
Schnell genug für den Hausgebrauch sind sie alle - kaum einer hier wird 48 Spuren in 192 KHz aufnehmen ;)

Viel wichtiger wäre hier ein stabiler Treiber und vor allem auch guter Treibersupport, denn es macht keine Freude, dauernd von einem "klemmenden" Treiber eingebremst zu werden.

Viele Grüße
Klaus
 
Erstmal danke an euch für die schnellen Antworten!

In der Tat war mein Gedanke aber nicht direkt der Flaschenhals beim Input von einem oder zwei Geräten in die Soundkarte selbst. Sondern vielmehr die Audiobearbeitung selbst mit einer DAW Soft. In meinem Falle ist das Samplitude 11 mit höchstens mal 8 Spuren. Ich stelle mir vor dass der Treiber des USB Gerätes dann auch als primärer Audiotreiber in meinem Desktop PC arbeiten sollte. Und die Befürchtung ist dass es beim bearbeiten/aufnehmen der Projekte zu Datenengpässen kommen könnte da das ganze ja dann erst wieder zum USB Gerät und wieder zurück transferiert werden muss.
 
Keine Panik Crossy,

ich habe (noch) ein kleines Tascam US-122mkII und mache damit in Verbindung mit Cubase 5 Essential Mischungen meiner Band mit rund 40 Spuren.
Der Engpass entsteht eher durch einen zu schmalbrünstigen PC. Ein Dual-Core sollte es heutzutage schon sein, 4GB RAM schaden nicht und die Festplatte sollte wenn möglich 7200 Umdrehungen p.M. machen.
 
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bei Problemen im Bereich bis 4 Aufnahmekanäle ist meist irgend etwas anderes auf dem Rechner ungünstig konfiguriert.
Da wäre eine PCI Lösung genauso betroffen

für PCI spricht ... wenn überhaupt:
alt, bewährt, will keiner mehr haben -> niederiger Preis (mit wenigen Ausnahmen)
was in Konsequenz aber auch bedeutet: ein dediziertes Musiksystem unter (üblicherweise) XP
als 'Zweitsystem' wird kein voller Internetzugriff benötigt, man kann sich updates und AV-Software sparen.
ist folglich einfacher zu warten/verwalten

Nutzung von 'veralteten' Karten mit Hardware-Effekten, siehe oben - Preisvorteil
(TC Powercore, UAD 1, Creamware Scope)
den Standard Hall der Powercore muss man erstmal hinbekommen... ;)

der 'Sound' ist nicht mit 'moderneren' Chipsätzen identisch (logisch, andere Technik)
das bedeutet nicht, dass dieses oder jenes System besser wäre - beides kann gefallen.

cheers, Tom
 
Nochmal schönen Dank für eure schnellen Antworten:)

Damit ist meine Frage ausführlich beantwortet worden und ich kann zum Kauf übergehen.

Gruß
Crossy
 
Naja, noch nicht ganz... mir fiel eben auf dass meine popeligen PC Boxen von Trust nicht mal annähernd an die Konfiguration meiner, zugegeben alten 90'er Jahre Hifi Anlage das Wasser reichen kann. Nicht mir das neu wäre aber an ein modernes Sound Interface gehören auch entsprechende Boxen. Damit das ewige "auf dem PC produzieren und unten auf der Anlage anhören damit man weiss wie es klingt" mal aufhört. Ich hab mal rumgestöbert und fand das:
KRK RP5 RoKit G2

meint Ihr das wäre etwas gutes für den kleinen Geldbeutel? Oder hat jemand eine andere Empfehlung?

Gruß
Crossy

 
Ich habe die 6er Variante der gezeigten Box und bin sehr zufrieden damit. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.

Viele Grüße
Christoph
 
Miti KRKs machst Du eigentlich nichts falsch, wir haben im Proberaum auch welche.
Beachte aber, daß die Box nicht im Paar verkauft wird, sondern einzeln. Insofern musst Du rund 300,00€ für 2 Stück ausgeben.
 
Miti KRKs machst Du eigentlich nichts falsch, wir haben im Proberaum auch welche.
Beachte aber, daß die Box nicht im Paar verkauft wird, sondern einzeln. Insofern musst Du rund 300,00€ für 2 Stück ausgeben.
Mittlerweile hab ich mich für die günstigste Lösung entschieden.
Die Behringer MS 40. Immerhin haben die einen digitalen Eingang und können auf jeden Fall mehr als ein paar handelsübliche PC Boxen. Ist zwar nicht das Highlight... aber bin mal gespannt wie es sich in Verbindung mit einem Tascam US-122 so anhört im Vergleich zu meinem onboard Chip.
 
Hallo nochmal,

so nun habe ich mir ein gebrauchtes Tascam US-122 zugelegt und oben besagte Behringer Boxen.

Ich bin recht zufrieden. Es ist natürlich keine professionelle Studio Ausstattung aber was da an meine Ohren herantritt unterscheidet sich deutlich vom popeligen onboard Chip. Zumindest mit Samplitude 11 läuft es super!

Ein kleines Problem bleibt jedoch: Beim herunterfahren des Rechners hängt sich der Treiber des US-122 auf. Was dazu führt das Windows Vista beim herunterfahren hängen bleibt.
Hab die letzte Version des Treibers Version 3.4.0.3 für Vista von 1997. Eine aktuellere scheint es wohl leider nicht mehr zu geben. Abhilfe schafft nur das entfernen des USB Steckers vor dem runterfahren.
Kennt noch wer dieses Problem?
 
Hab die letzte Version des Treibers Version 3.4.0.3 für Vista von 1997. Eine aktuellere scheint es wohl leider nicht mehr zu geben.

Ähm, 1997 gab es noch gar kein Win Vista! ;)......und daran kann es auch schon liegen. Wenn der Treiber wirklich von 1997 sein sollte, dann ist der garantiert auf modernen 32 oder 64 Bit Systemen nicht zu gebrauchen.

Gruß,
Borg
 
Ähm, 1997 gab es noch gar kein Win Vista! ;)......und daran kann es auch schon liegen. Wenn der Treiber wirklich von 1997 sein sollte, dann ist der garantiert auf modernen 32 oder 64 Bit Systemen nicht zu gebrauchen.

Sorry, ich meinte das Jahr 2007 und natürlich nicht 1997. Kommt davon wenn man nach der Arbeit unkonzentriert und müde noch schnell etwas tippen möchte...
 

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