Audio-Interface für Linux

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Hallo, ich spiele eine Godin-Gitarre und möchte gerne herausfinden, welches Audio-Interface die beste Klangqualität unter Linux bietet. Aktuell nutze ich ein Behringer U-PHORIA UMC404HD. Gibt es bessere Alternativen, die sich lohnen würden, oder befinde ich mich mit dem Behringer bereits in einer guten Qualität?
Kann ich mit dem DI-Ausgang (AER Amp) direkt ins Interface gehen, und wird der Klang dadurch besser?
 
Die Klangqualität des Interfaces ist unabhängig vom Betriebssystem. Da kommt es in erster Linie auf die verbauten Wandler und - noch viel mehr - Preamps an.

"Gute Qualität" ist ein dehnbarer Begriff. In den ausgehenden 90ern wäre man glücklich gewesen mit allem, was heute auf dem Markt ist. Und ja, es gibt sicherlich bessere Alternativen zu dem behringer-Interface. Wieviel willst Du ausgeben?


Kann ich mit dem DI-Ausgang (AER Amp) direkt ins Interface gehen,
Ja.
und wird der Klang dadurch besser?
Besser als? Besser als Mikrophon-Abnahme des Amps? Geschmackssache. Probiere es doch aus.
 
Falls du noch eine stationäre Rechner-Kiste mit PCI-Steckplätzen hast (oder sonst für Mit-Leser) : Die RME Digi 96/8 PAD läuft (anders als unter Windows, wo man sie schon lange nicht mehr nutzen kann) noch unter Linux - und segelte meines Wissens vor zehn, fünfzehn Jahren in der (24-Bit-)Abteilung "studiotauglicher Klang".

Kostete einst horrend Kohle, sollte man heute in Auktionen für niedrige zweistellige Beträge hinterhergeschmissen kriegen.

Analoger Ein- und Ausgang über symmetrische Leitungen in dreipoligen 6,3-mm-Klinkenbuchsen.

Die zugehörigen Treiber und die Bedienoberfläche kriegt man über die Paketverwaltung mit dem Paket alsa-tools-gui (ohne Klimmzüge mit zusätzlichen Paketquellen).
 
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zum UMC404HD lies mal diesen älteren Thread von mir

Ich hatte vor dem Reinfall mit dem Behringer ein kleines Steinberg UR12. Zwischenzeitlich ein Focusrite und jetzt ein Steinberg UR44.
Das UR44 läuft bei mir problemlos unter Linux (Arch & Debian). Nur der "CC-Mode" (class compliant) muss eingeschaltet sein

Falls du noch eine stationäre Rechner-Kiste mit PCI-Steckplätzen hast (oder sonst für Mit-Leser) : Die RME Digi 96/8 PAD läuft (anders als unter Windows, wo man sie schon lange nicht mehr nutzen kann) noch unter Linux - und segelte meines Wissens vor zehn, fünfzehn Jahren in der (24-Bit-)Abteilung "studiotauglicher Klang".
Hier sollte man nochmal DEUTLICHER erwähnen, dass es sich um eine uralte PCI-Karte handelt (nicht modernes PCI-E). Diese Karte ist weit über 20 Jahre alt (dein verlinkter Artikel ist von 2002) und passt, mangels PCI, garantiert in keinen halbwegs modernen PC. PCI ist schon seit 2 Jahrzehnten tot...
Damals war die Karte super, heute ist es (leider) Elektroschrott
 
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Vorweg ich bin kein Linux user, aber interfaces sind ja an sich Hardware.
Ich hatte bisher:

Motu M2
Focusrite 2i2 gen 3
Steinberg UR irgendwas
… diverse ältere Modelle verschiedener Hersteller

Diverse modeler mit integrierten Interface (pod/helix)

Aktuell habe ich:
Axe I/O one
Umc404 HD
UMC 1820 inkl. ADAT erweiterung
IRig HD2
Quad Cortex (Gitarre/Bass Modeler)
XR18 (Mixer mit Interface)

Kann ich so gar nicht nachvollziehen.

Wie man oben sieht hab ich einige Interfaces besessen und durchgetestet, mittlerweile nutze ich tatsächlich zu 99% die Behringer UMC interfaces.

Was stimmt:
- Pad bei Gitarre direkt ans Interface macht Sinn, die eingangsempfindlichkeit ist sehr hoch

Abgesehen von dieser Eigenheit sind die UMC interfaces sehr solide und komplett stressfrei, das 404 nutze ich seit locker 5 jahren täglich, da ich zu Hause nur via Plugins spiele.

Klar ist natürlich auch, dass man mit UAD oder sonstwas bessere Qualität hat, aber ich finde Steinberg und Focusrite jetzt nicht so endgeil besser, als dass sich ein Upgrade lohnen würde.

Für den Air mode vom Focusrite gibts irgendwo sogar EQ presets.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann ich so gar nicht nachvollziehen.

Klar ist natürlich auch, dass man mit UAD oder sonstwas bessere Qualität hat, aber ich finde Steinberg und Focusrite jetzt nicht so endgeil besser, als dass sich ein Upgrade lohnen würde.
Ich hätte das UMC auch gerne behalten, weil es günstig war und auch solide verarbeitet. War beim ersten Test auch erstmal mit dem Klang zufrieden, bis ich dann einen direkten 1:1-Vergleich gemacht habe. Dort ist dann stark (!) aufgefallen, wie sehr das UMC die Höhen beschneidet und auch der Bassbereich war deutlich matschiger als beim Steinberg. Natürlich ist Steinberg auch kein High-End und eigentlich zu teuer. Aber die gebotenen Abstriche beim Behringer waren mir dann doch zu massiv, selbst für Home-Recording.
Man muss leider sagen, dass selbst der interne Realtek-Sound bessere Ergebnisse brachte. Aber OK, das sind meine Erfahrungen. Es gibt ja offensichtlich ne Menge Leute, die damit gut zufrieden sind...
Jeder, wie er mag...
 
Stimmt... den Realtek habe ich nur in Erinnerung behalten, weil er der absolute Tiefpunkt war, der mir je vor die Ohren gekommen ist. :evil:
PCI ist schon seit 2 Jahrzehnten tot...
Damals war die Karte super, heute ist es (leider) Elektroschrott.
Ich habe diverse PCI Karten von 1998-2002 ständig im Einsatz und das ohne Probleme ;)
Insofern ist das ein guter Tip von @mk1967, sofern ein geeigneter slot vorhanden ist.
 
Sorry, wollte keine Grundsatzdiskussion über PCI anstoßen. Klar funktioniert das, wenn man den Slot noch hat. Es gibt auch einige wenige (Spezial-)Boards, die noch einen haben. So etwas hat man aber in der Regel nur (noch) für sehr spezielle Anwendungen.
Hatte es nur erwähnt, damit nicht ein potentiell ahnungsloser Mitleser anfängt eBay nach der Karte zu durchforsten und dann bald mit einem langen Gesicht zu Hause sitzt ;)

Dann war da was faul.
Jop, das Behringer-Gerät. Habe damals alle möglichen Konstellationen getestet, auch an verschiedenen PCs. Konnte später bei einem Bekannten den kleinen Bruder vom UMC404 (204HD ?) testen. Immer exakt gleiches Ergebnis: Klang erstmal soweit ganz brauchbar. Man darf/sollte die Aufnahmen in der DAW halt besser nicht mit anderen Geräten vergleichen :ROFLMAO:o_O.
Ich würde das verstehen, wenn ich es jetzt mit irgendeinem High-End-Interface für >1000€ verglichen hätte. Aber Steinberg/Focusrite ist ja vermutlich auch nur eine Stufe besser. Da wundert mich so ein Qualitätssprung schon etwas...
 
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Man darf/sollte die Aufnahmen in der DAW halt besser nicht mit anderen Geräten vergleichen :ROFLMAO:o_O.

wie gesagt, kann das null nachvollziehen, ich habe das UMC ja auch direkt mit anderen Interfaces A/B verglichen und sehe es auf höhe der Scarlett gen3 und steinberg UR22 MK2 (hab nachgesehen welches Steinberg es war)
 
Die RME Digi 96/8 PAD läuft (anders als unter Windows, wo man sie schon lange nicht mehr nutzen kann) noch unter Linux - und segelte meines Wissens vor zehn, fünfzehn Jahren in der (24-Bit-)Abteilung "studiotauglicher Klang".
Also ich bin mir nicht so sicher, dass diese Karte der TE eine allumfassende Freude machen kann. Zwei analoge Line Eingänge (kann die denn auch eventuell mal Hi-Z?) und kein Mikro-Eingang. Mir wäre das heute zu unflexibel zumal es ja einen speziell ausgestatteten Rechner (der dann wohl auch in die Jahre gekommen sein muss) braucht.
Dazu gibt es viel zu viel Auswahl an aktuellen Geräten, die auch nicht gleich die Welt kosten.
Gibt es bessere Alternativen
Gibt es praktisch immer, die Frage ist halt wie viel Geld du ausgeben willst? Statt der ~150€ für das UMC wie viel darf es kosten? 400-500€ für ein ähnlich ausgestattetes Modell von anderen Herstellern, die nicht so mit dem Makel des verpönten Namens behaftet sind. Oder gleich ins volle und ein Teil um bis zu 3500€ (so in etwa) zulegen?

Für Linux muss man sich aber auch immer gleich mal in den einschlägigen Foren schlau machen, ob das Teil der Begierde auch unter Linux sauber spielt. Da ich mit Windows ganz gut fahre und auch keien Lust habe mich wieder mal mit Linux rum zu schlagen, kann ich persönlich da nicht helfen.

Man darf/sollte die Aufnahmen in der DAW halt besser nicht mit anderen Geräten vergleichen
Und wenn dann unbedingt per Blindtest. Denn es kann durchaus sein, dass das was da gehört wird stark vom Logo abhängig ist, dass auf dem Gerät aufgedruckt ist. Das gilt für die Abweichung in beide Richtungen. Mir zum Beispiel ist noch kein günstiges Focusrite untergekommen, dass für mich gut klang. ;)
 
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Habe mal die alten Wavs rausgekramt. Sind die puren Aufnahmen, kein EQ oder ähnliches. Es klingt eigentlich wie eine andere Gitarre oder anderer PU. Ist es aber leider nicht. Beide Aufnahmen sind unter den gleichen Bedingungen entstanden.
Ich habe auch Aufnahmen mit einer DI-Box gemacht, weil es klingt, als ob die Gitarre bedämpft wäre. Die Aufnahmen habe ich aber leider nicht mehr.
Bei der cleanen Gitarre hört man ganz gut den Unterschied. Sobald man verzerrt spielt, fällt es nicht mehr wirklich auf.
Ich habe damals, wie gesagt, alle möglichen Konstellationen durchprobiert, an 3 unterschiedlichen PCs. Beim Kumpel mit seinem Behringer und seinem neuen Focusrite war das Phänomen sehr ähnlich reproduzierbar. Natürlich mit seinem eigenen Equipment. Damit sind auch Fehler in meiner Hardware auszuschließen.

Ich war damals sicher, dass das (neue) Gerät irgendwie defekt sein muss und habe es austauschen lassen: Gleiches Problem. Es ist nicht auszuschließen, dass ich 2x ein Montagsgerät erwischt habe, aber sehr wahrscheinlich ist es nicht.

Steinberg:

Behringer:
 
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puh, also derartigen Muff habe ich auf keinem meiner Interfaces jemals gehabt. normal klingt das UMC nicht so.
 
normal ist das bestimmt nicht. Aber von 3 getesteten Geräten hatten es alle 3. Spricht nicht grad für den Hersteller
 
ich hatte die letzten schlechten Behringer Erfahrungen vielleicht so 2010 rum und vor allem die beiden UMC interfaces die ich habe machen richtig spaß.

von 3 getesteten Geräten hatten es alle 3.

da kann ich deinen Punkt dann auch vollkommen nachvollziehen, da wäre dann die Ursache auch interessant, schlechte Chargen, oder Änderung der Bauteile wie z.B. Wandler wären Denkbar, bleibt aber vermutlich erstmal ungelöst.
 

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