Audio-CD leise?

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Godsound
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Hi,

ich habe heute zwei Tracks (16bit/44.1khz/-0,1db, wave), als "Audio-CD" gebrannt. Dabei bemerkte ich einen hörbaren Lautstärkeunterschied zwischen abspielen von Festplatte und dieser Audio-CD. Beides hörte ich mit Mediaplayer bei exakt gleicher Lautstärke ab; doch die CD war um einiges leiser. Danach brannte ich die Tracks nochmal, aber diesmal als Daten-CD, nun war kein hörbarer Unterschied zwischen Festplatte und dieser Daten-CD festzustellen.

Ich stehe jetzt auf dem Schlauch! -0.1db sind doch immer -0.1db, oder doch nicht? Warum werden die Tracks deutlich leiser, wenn ich sie als Audio-CD brenne? Diese Tracks sind sogar teilweise lauter und druckvoller (auf Festplatte oder Daten-CD bezogen), als Tracks bekannter House produzenten.

Ich selbst habe mich noch nie so richtig mit dem Thema "brennen" beschäftigt.
Spekulieren kann ich selbst, deshalb dieser Thread. Ich denke ich könnte ohne weiteres eine Antwort auf diese Frage bekommen.
 
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Mit welcher Software brennst Du ?


Topo :cool:
 
topo schrieb:
Mit welcher Software brennst Du ?


Topo :cool:

Egal ob ich mit Mediaplayer oder Nero die Audio-CD erstelle, sie ist immer leiser wie eine Daten-CD, welche mit Nero gebrannt wurde. Wie gesagt, die gleichen Audiofiles, gleiche Rohlinge, gleiches Brennprogramm und der gleiche Brenner.
Mir fiel bei einem Kollegen schon mal auf, daß ab und zu seine Tracks laut und manchmal wieder sehr leise sind, wahrscheinlich ist das bei ihm genauso.

Vielleicht kannst du TOPO oder jemand anderes mal den Test machen. Einen Track einmal als Daten-CD und mal als Audio-CD brennen (man kann ja wiederbeschreibbare verwenden). Würde mich interessieren ob es bei jemand anderem dann auch so ist.
 
Das liegt bestimmt an der normalisierungsfunktion wenn man eine Audio Cd brennt.

Gruß Benjamin
 
Sunbird schrieb:
Das liegt bestimmt an der normalisierungsfunktion wenn man eine Audio Cd brennt.

Gruß Benjamin

Meine Tracks sind schon auf -0.1db normalisiert. Sollte diese "Normalisierungsfunktion" normalisieren, dann sicherlich auf 0 b. Dadurch müßte es lauter werden und nicht leiser, oder? Wobei 0.1db mehr oder weniger nun wirklich nicht einen drastisch hörbaren Unterschied machen.
 
Das liegt mit hoher Sicherheit an den Einstellungen in der Windoof-Lautstärkeregelung (Sytemsteuerung). Die sind dort nämlich getrennt für WAV und CD-Audio!

Der Mediaplayer geht bei seiner MAx-Einstellung nie höher als zur jeweiligen Voreinstellung in der Windoof-Lautstärkeregelung. Und wenn dort CD und WAV unterschiedlich eingestellt sind hast Du eben unterschiedlich Lautstärken auf der Abhöre,
 
Ich kann mir auch vorstellen, dass es einfach an unterschiedlichen lautsärkeeinstellungen bei der Wiedergabe liegt. Ansonsten kannst Du auch mal testweise eine AudioCD brennen, diese dann wieder rippen, und so WAV-Datei vor dem Brennen und WAV-Datei nach dem Brennen vergleichen.
 
Ich tippe auch auf den Windows-Mixer. ;)
 
Also ich habe mir mal die Tracks von den CDs nach Pro Tools geladen und mit der "Find Level" Funktion den Wert ermitteln lassen.
Der Wert lag bei beiden gebrannten CDs (Nero/Windowsmediaplayer) bei -4db.

Habe dann nochmal mit Nero gebrannt und glücklicherweise das Häckchen für "normalisieren" gefunden und entfernt und siehe da...0 db!

Nun verstehe ich nicht wieso beide Unterschiedliche Programme auf -4db normalisieren? Sollte der Wert nicht bei 0db liegen? Ebenfalls fiel mir bei einem Kollegen mal auf, daß das Lied SATISFACTION von Benny Benassi unter Cool Edit immer clippte. Als ich es dann damals bei mir unter Cubase SX2 ladete, clippte nichts.

Sind die Softwares in Sachen "normalisieren" denn so unterschiedlich?
 
Godsound schrieb:
Sind die Softwares in Sachen "normalisieren" denn so unterschiedlich?
"Normalisieren" heißt nichts weiter, (in diesem Zusammenhang) als eine Audiodatei auf einen bestimmten Soll-Wert der Amplitude zu bringen. "Üblicherweise" versteht man darunter: Bringe den höchsten Peak auf 0dB. Man kann aber in der Regel auswählen, auf welchen Wert der höchste Peak gebracht werden soll: eine weitere gängige Größe ist z.B. 0.1dB (um eben die 0dB NICHT zu treffen) - vielleicht hat Nero da einen Default von -4...
Eine andere Methode des Normalisierens geht nicht von Peaks aus, sondern von RMS-Werten (also der "Durchschnittslautstärke"). Soweit ich mich erinnere, ist DAS die per default gewählte Methode bei Nero (macht auch Sinn, denn bei einem Consumer-Brennprogramm geht es wohl eher um "gleiche (empfundene) Lautstärke bei allen Stücken" als um maximale Aussteuerung - im Gegensatz zu einer Profi-Recordingsoftware).

Du siehst: es sind nicht die Programme verschieden (vulgo: die Algorithmen), sondern es sind die Parameter unterschiedlich gesetzt. Die aber lassen sich prüfen und in allen Programmen ändern (auch in Nero). Es kommt ja auch auf den Anwendungszweck an, welche Parameter sinnvoll sind... Die Voreinstellungen richten sich dann nach dem häufigsten Anwendungszweck der Zielgruppe...
 

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