Atmosphärische bzw. Uplifting Pads?

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Hallo zusammen,

ich hab vor einiger Zeit angefangen elektronische Musik zu machen. Momentan bin ich seit 7 Monaten aber eher mit meiner Gitarre als mit dem Keyboard beschäftigt. Dennoch möchte ich das Thema elektronische Musik nicht begraben! Mein Problem an dem ich häufig gearbeitet habe waren Atmosphärische bzw. Uplifting Pads also Flächen. Musiktheorie ist mir bis zu einem gewissen Grad bekannt, weiß auch wie ich mir Tonleitern selber zusammenfrickel oder die Akkorde herleite.

Kann mir einer von euch auf die Sprünge helfen und mir Tipps geben wie ich so Pads ala http://www.youtube.com/watch?v=Vyywpolc6BU (04:07) kreiere? Ich habs schon mit Layering probiert, diversen VST Instrumenten, selber schrauben, filtern etc. aber das "Ausgangsmaterial", sprich die Akkordfolge klingt schon nichtmal annähernd so. Schnell machte sich früher breit, das die ja irgendwelche geheimen Akkorde nehmen oder sonstwas, aber das ist ja Bullshit. Zumindest seit ich mich mit Musiktheorie befasse =D

Kann mir denn einer sagen was das "Geheimnis" dabei ist? Also worauf kommt es dabei wirklich an? Selbst wenn ich mit verschiedenen Kadenzen experimentiere, hört sich das nichtmal annähernd so an. Lande meist auch bei 4 Takten aber so Uplifting Pads klingen meist nach 8-16 Takten wo irgendwie alles in "bewegung" ist. Gibt es irgendwas an Theorie was wirklich wichtig ist? Ist das Geheimnis vielleicht doch das Layering und diverse Filter?

Ich freue mich wirklich, wenn mir einer von euch ein paar Tipps geben kann. Die können ja nicht soviel anders machen als sich ne Tonart rauszusuchen und das Tonmaterial aus der Tonart zu nehmen. Ich frage mich was ich falsch mache.

Lieben Gruß
googlemeister
 
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Das Problem hier ist es, dass viele Faktoren hier zusammenspielen. Schichten, Filtern und Modulieren, Die Akkordefolge ist gar nicht so wichtig, oder muss bei weitem nicht kompliziert sein. Häufig wird auch ein anderer Ton im Bass gespielt, als der Grundton vorgibt, um eine gewisse Spannung zu erzeugen, die dann später aufgelöst wird. Eine klassische Akkordfolge aus dem Trance wäre z.B. sowas: Am - Bm - C - D - Em

Oft wird bei solchen Pads viel moduliert, sprich ein LFO, der sehr langsam eingestellt ist, moduliert das Filter oder die Pulsweite usw. Manche LFOs werden auch zum Songtempo synchronisiert, damit die Klangverläufe z.B. eine gewisse Taktzahl andauern. Ein beliebter Synthesizer für sowas ist z.B. der Access Virus B.

Nachtrag:
Auch wenns mans nicht glauben möchte. Eine tolle Quelle an Inspirationen sind diverse Werke des J.S. Bach. ;)
 
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Danke dir für deine Rückmeldung. Habs mir fast schon gedacht, das es eher Soundmodulation ist. Hatte bis vor ein paar Monaten noch einen Virus TI. Hab den verkauft da ich doch nicht soviel damit gemacht habe wie ich eigentlich wollte ;/

Was meinst du mit "Häufig wird auch ein anderer Ton im Bass gespielt, als der Grundton vorgibt"? Wenn ich mein Werk in Am kreiere, ist doch erstmal nur bei Am das A der Grundton. Bei Bm - C - D oder Em nehme ich doch eh einen anderen Ton im Bass. Vorausgesetzt wir lassen Umkehrungen jetzt erstmal raus. Oder meintest du einfach nur das ich zu.b. in der Tonart Am nicht den Am Akkord als ersten Akkord nehme?
 
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Für Pads brauchst du auch nen passenden Synth, hast du nicht angegeben was du nutzt, aber dafür nimmt man v.a. weniger die typschen Wellenformen wie saw square, die klingen zu rauh. Desweiteren sind komplexe Hüllkurven über gänigen 4 segmentigen ADSR zu empfehlen. Synths ala Alchemy, FM8, Absynth sind Padmaschinen. Bei nem Pad willst du v.a. Bewegung im Obertonspecktrum, dass kannst du über Modulation erreichen, aber wie man das mit best. Synths macht ist wieder ganz unterschiedlich. Bei nem FM Synth würde man die Hüllkurven der modulierenden Oszillatoren variieren. Bei Subtraktiv oder Wavetable vielleicht eher nen Bandpass oder Combfilter und dessen Res und Freq langsam modulieren. Auch Tremolo und Vibrato sowie Reverb, Delay und Chorus als Effekte sind zu empfehlen damit es flächig und nicht so statisch klingt. Und ein Klang verändert sich auch über die Zeit, von Attack zu DSR ändern sich Klänge oft sehr stark spektral.

Ansonsten würd ich schon auch mit Akkorden etwas experimentieren. In DnB werden z.B. doch eher best. mollige vier und fünfklänge als Pads genommen. Würd ich evtl. einfahc mal nen rhodes wurlitzer Sound nehmen und mal ein paar chord progessions ausprobieren

PS: bei den all den subforen könnte das musiker-board echt mal nen SOUND DESIGN Subforum einrichten, die Themen tauchen hier immer zw. elektr. musik, keyboard synthesizer, recording software auf, ziemliche schlechte Lösung bei dem Stellenwert m.M.
 
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