Atlin - Take Care Cold World [EP-Release und Gear-Talk]

TheJulez
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Hey Musiker-Board-Gemeinde,

wir sind Atlin, eine 6-köpfige Progressive Metal Band aus Bonn. Wir haben kürzlich unsere erste EP „Take Care Cold World“, sowie ein Video zur ersten Single „Voices“ veröffentlicht und möchten euch das Ganze natürlich nicht vorenthalten.

Mit David Maria Trapp, der die Aufnahmen und den Mix in den Energiekreis Zuckerhut Studios übernommen hat, konnten wir einen erfahrenen und aufgeschlossenen Produzenten für uns gewinnen, der uns einen - wie wir finden - individuelleren, lebendigeren Metal-Sound realisieren konnte. Die Entscheidung fiel bewusst auf David, der vorher noch keine klassische Metal-Band produziert hat und so mit einem etwas offeneren Blick an die Produktion gehen konnte.

Bevor wir uns tiefergehend allen Gear-Fragen widmen, geht es hier erstmal zum Video zu „Voices“, das René Kauka und Daniel Zehren gedreht und geschnitten haben:




Für die Gearheads unter euch an dieser Stelle dann ein kleiner Studio- und Gearbericht:

Drums:
Begonnen haben wir im März 2016 an drei Tagen mit den Schlagzeugaufnahmen. Unser Drummer hat sein Pearl-Masters-Premium-Custom-Set mit Tama-Starclassic-Bubinga-14’’-Snare Drum und Evans-Fellen für die Aufnahmen ausgewählt, ergänz durch folgende (zum Teil pro Song wechselnde) Beckenkonfiguration: 10’’-Istanbul-Splash, 18’’-Sabian-Crash, 19’’-Meinl-Crash, 12’’-Zildjan-China, 13’’-Meinl-2nd-Hihat, 20’’-Meinl-Ride, 17’’-Sabian-China und 18’’-Sabian-China. Die 22’’x20’’-Bassdrum gespielt mit einem Czarzie-Kopyto-Custom-Drumpedal wurde über ein Shure Beta 91 Grenzflächenmikrofon von innen, sowie einem Neumann U47fet und einem Sub-Lautsprecher von außen abgenommen. Bei der Snare-Drum hat David auf ein Beyerdynamic M201 für den Snaretop und ein AKG C414 für den Bottom gesetzt. Die drei Toms (10’’, 12’’, 16’’) wurden jeweils mit einem Neumann U87 mikrofoniert, die Paiste-14’’-HiHat mit einem Shure SM7B. Für die Overheads wurden zwei AKG C414 eingesetzt, der Raum über zwei Cascade FatHeads abgenommen.

Gitarren: Die Gitarren (eine Ibanez RGD 2127z-ISH 7-String und eine Ibanez RG8 8-String) haben wir im Heimstudio als DI-Signal aufgenommen und sind dann mit dem gesamten Amp-Fundus der Band zum Reampen ins Studio gegangen. Als Amps standen uns ein MesaBoogie Dual Rectifier aus den 90ern, ein Diezel Dmoll, ein Peavy 6505 sowie ein Engl Powerball II zur Verfügung. Hauptsächlich wurden die Amps über eine Orange PPC-4x12er-Box betrieben, punktuell ergänzt durch eine Zilla 2x12er und eine MesaBoogie 1x12er. Die Amps wurden über eine Kombination aus Sennheiser MD421 und Shure SM57 bei der Orange- und der Zilla-Box sowie Electrovoice RE-20 und AKG C414 bei der Mesa-Box abgenommen. Der Gitarrensound setzt sich jeweils aus einem chrunchigeren sowie einem stark verzerrten Sound zusammen.


Bass: Der Bass, ein Ibanez BTB676 6-String, wurde bei David im Studio eingespielt. Der Sound ist hier aus einer Kombination aus DI-Signal, Sansamp und dem Dual Rectifier aus dem Gitarrensetup zusammengesetzt.

Vocals: Bei den Vocalaufnahmen hat David für unterschiedliche Zwecke ebenfalls verschiedene Mikrofone eingesetzt: Für unseren ersten Sänger kam für die Shouts ein Electrovoice RE-20 zum Einsatz, für alle Clean-Parts ein Shure SM7B. Unser zweiter Sänger hat alles über das Shure SM7B eingesungen. Für die Gangshouts durfte dann die ganze Band ran.

Samples: Die Samples sind bereits im Rahmen unserer Instrumental-Vorproduktion in unseren beiden Heimstudios entstanden. Zum Einsatz kamen hier neben Ableton und Reaper diverse Synthesizer, VST-Effekt-Suites und nicht zuletzt eine schöne Fender Am. Std.-Stratocaster für die Clean-Sounds. David hat die fertigen Sample-Spuren dann für den Mix noch überarbeitet. Den Mix der EP hat David angefertigt, fürs Mastering wurden die Songs an Alex Kloss in die Maarweg Studios weitergegeben.


Wer sich das fertige Produkt anhören und/oder uns supporten will, tut das hier:

Facebook: https://www.facebook.com/atlinofficial/
Instagram: http://www.instagram.com/atlin_official
Bandcamp: http://www.atlinofficial.bandcamp.com
YouTube: http://www.youtube.com/channel/UCCNuBFwHh53J-1SCPeVvVMw
Spotify: https://play.spotify.com/album/5mDXMqzke8oTBuyumZcjHd



Wir freuen uns auf euer Feedback zu Musik, Video, Aufnahme, Gear und was euch sonst noch einfällt! :)


Cheers,

TheJulez / Atlin


 
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Das ist eine sehr schöne Beschreibung eurer Arbeit und Herangehensweise. Auch ein tolles CD-Cover habt ihr da ausgewählt... Ich konnte mich aber nicht dazu durchringen, in eure Aufnahmen, bzw. den Clip reinzuhören, denn irgendwie habe ich eine Aversion gegen Metal. :eek: Ich kann einfach nicht verstehen, wieso man Derartiges mit (psychischer) Erbauung, Harmonie oder ruhigem Zuhören in Einklang bringen kann. Klar, das ist mein persönliches 'Problem'. Deshalb verzeiht mir diesen etwas ungewöhnlichen Kommentar, der ja den Kern der Sache umgeht, nämlich die Musik (?) selbst. Ein anderes Genre - und gern hätt ich mir das auch akustisch angetan. :engel:
Viel Erfolg mit Eurer EP und hoffentlich erfreulichere Akzeptanz bei eurer erklärten Zielgruppe, bzw. den eingefleischten Metallern. :opa:
 
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Zum Sound kann ich wenig sagen, da ich es nur kurz auf einem Mini Kopfhörer gehört habe.
Wenn der Gesang etwas melodiöser wird klingt es ein wenig nach Linkin Park.

Re-Amping meint die schon recordeten Signale in die Amps schicken und dann micen und recorden ?
 
@rbschu : Danke trotzdem für dein Feedback zu Cover und Beitrag....vll kannst du dich ja irgendwann doch noch für Metal erwärmen ;)

@Kluson : Auf dem Minikopfhörer klang es hoffentlich auch nicht ganz so schlecht! Zum Reampen: Genau das ist gemeint. Bei den aufgenommenen Signalen handelt es sich sinnvollerweise um clean-Signale :)
 
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@rbschu : Danke trotzdem für dein Feedback zu Cover und Beitrag....vll kannst du dich ja irgendwann doch noch für Metal erwärmen ;)

@Kluson : Auf dem Minikopfhörer klang es hoffentlich auch nicht ganz so schlecht! Zum Reampen: Genau das ist gemeint. Bei den aufgenommenen Signalen handelt es sich sinnvollerweise um clean-Signale :)

spielt ihr es dann auch komplett clean ein - so dass ihr bei der Aufnahme nur das cleane Signal hört oder habt ihr da schon einen (virtuellen) Amp auf dem Kopfhörer ? Ich finde es nämlich einen Unterschied beim spielen. Bei ohnehin cleanen Sounds ist es egal, aber bei Distortion Sounds macht es schon was aus.

den Sound finde ich ziemlich gelungen und homogen.
Die Parts ( neben den melodiösen Teilen ) finde ich teilweise etwas konfus.

Wenn ich z.B. Bands wie "Maximum the Hormons" höre, sind dort noch viel mehr Parts eingebaut, trotzdem klingt das Arrangement dieser Teile etwas schlüssiger.

Aber das ist jammern auf hohem Niveau - is schon gut gemacht der Track.

Wie weit runtergestimmt ist das denn ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
spielt ihr es dann auch komplett clean ein - so dass ihr bei der Aufnahme nur das cleane Signal hört oder habt ihr da schon einen (virtuellen) Amp auf dem Kopfhörer ? Ich finde es nämlich einen Unterschied beim spielen. Bei ohnehin cleanen Sounds ist es egal, aber bei Distortion Sounds macht es schon was aus.

Beim Einspielen haben wir tatsächlich mit virtuellen Amps gearbeitet, gerade im High Gain-Bereich macht das ja eine ganze Menge aus vom Spielgefühl her.

den Sound finde ich ziemlich gelungen und homogen.
Die Parts ( neben den melodiösen Teilen ) finde ich teilweise etwas konfus.

Wenn ich z.B. Bands wie "Maximum the Hormons" höre, sind dort noch viel mehr Parts eingebaut, trotzdem klingt das Arrangement dieser Teile etwas schlüssiger.

Aber das ist jammern auf hohem Niveau - is schon gut gemacht der Track.

Danke für das Feedback!! Freut mich, dass sich die Mühen dann soundtechnisch ausgezahlt haben :) Kompositorisch ist so ein Stück für den Songwriter natürlich immer schlüssiger, aber vielleicht nehmen wir dein Feedback gerne mit in zukünftige Songwriting-Sessions.

Wie weit runtergestimmt ist das denn ?

Drop G ist das :O
 
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Hallo,
das ist doch alles wirklich gut gemacht und vor allem auch gut produziert. Gibt nix zu meckern :)
Genretypisch und trotzdem auch eigenständig :great:
Grüße
Markus
@rbschu : hättest ruhig mal reinhören können, sooo "schlimm" isses nicht :D
 
(...)
@rbschu : hättest ruhig mal reinhören können, sooo "schlimm" isses nicht :D
Na wenn Du mir das schon nahelegst, dann höre ich`s mir mal an...

(10 Minuten später)

Hm, Clips schaue ich mir immer im Vollbildmodus an und hier hatte ich den Eindruck, dass die Handkamera zu viel gewackelt hat, also ein recht unruhiges Bild besteht. s/w kommt gut und auch das Setting ist prima, optische Atmosphäre dicht und passend. Bildschnitt auch professionell. Und die Musik? Au weia, jetzt muss ich die Hosen runterlassen: Ich find`s etwas sehr mulmig, aber das ist m.Mng. auch kein Wunder bei den tiefen Bässen und 6-Saiter, 8-Saiter, etc., eher ist es ein Wunder, dass man da überhaupt etwas raushört. Also ich hätte das nicht so gut mixen können. Hier also ein großes Plus technischerseits. Vom Stil her eben nicht mein Fall; es wirkt mir zu aggressiv, jedoch entschädigen die zur melodiösen Seite hin ausschlagenden Passagen. Die sind nämlich gut gemacht und nicht 08/15. Technisch, optisch, akustisch also durchweg in Ordnung nach meinem Dafürhalten, aber dennoch gewinnt ihr mich mit diesem Werk nicht zum Freund des metallenen Klanges. :D Ich bin wohl schon in dem Alter, in dem der Altersstarrsinn einsetzt. :redface:

Gut gemacht!
 
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@mjmueller : Danke für dein Feedback, das hören wir natürlich gerne! :)

@rbschu : Schön, dass du uns doch noch eine Chance gegeben hast und danke natürlich auch für dein Feedback. Wenn dir immerhin die melodiösen Passagen gefallen, ist das doch schonmal was :)
 
Cooles Video, coole Typen, amtlicher und zur Musik passender Sound!
Der Song als solcher ist nicht meins, obwohl ich selbst auch aus der Metalecke komme. Daher finde ich auch die reine Bezeichnung 'Progressive Metal' ein bißchen irreführend. Denn mit Dream Theater, Symphony X, Threshold oder gar Fates Warning oder Queensryche hat das ja eher nix zu tun, gell? ;)
 
So bezeichnet sich heute quasi jede Metalcore Band ^^ Beliebt sind auch Melodic oder Modern Thrash bzw. Death Metal ;)

Aber gut umgesetzt das Ganze und schöne Beschreibung!
 
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Klingt super gemischt. Good job, Mr Mischmensch !
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Clips schaue ich mir immer im Vollbildmodus an und hier hatte ich den Eindruck, dass die Handkamera zu viel gewackelt hat, also ein recht unruhiges Bild besteht.
Wackelkamera ist voll "in".
Stabile Kamera - so sagt man - und Schnitte statt Blenden
gibt's für den ÖR-Zuschauer ab 50 und aufwärts :)
 
Habt ihr eine besondere Verbindung zu Kanada, oder warum der Bandname?
 
@nicknick @Phil78 : Danke! Progressive Metal ist aber auch ein weiter Begriff und hört nicht bei Dream Theater und co. auf - für uns zumindest - aber die Genrediskussion lassen wir besser ;)


@Phil78 : Der Name ist tatsächlich unabhängig von dem Ort in Kanada entstanden, wir haben das auch erst im Nachhinein erfahren :)
 
@nicknick @Phil78 : Danke! Progressive Metal ist aber auch ein weiter Begriff und hört nicht bei Dream Theater und co. auf - für uns zumindest - aber die Genrediskussion lassen wir besser ;)

Das sehe ich zwar etwas anders aber du hast Recht: diese Diskussion gehört woanders hin ;)
 

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