Atemübungen für Blockflöte?

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Wie haltet ihr das mit Atem-Trockenübungen bei der Blockflöte?

Ich bin gerade in der Plauderecke über den Thread Breathing Fundamentals - Übungen zur Atemtechnik mit Kristian Steenstrup gestolpert. Bei der Recherche im Internet, was es an Übungsgeräten gibt, habe ich neben Atemtrainer bei Thomann auch ganze Internetshops gefunden, die diverse Atem-Traininigsgeräte aus dem medizinischen Bereich anbieten, die zum Teil auch für Musiker (Bläser und Sänger) geeignet sind.

Es ist klar, daß andere Blasinstrumente mehr Luft oder Druck als die Blockflöte verlangen. Und daß man natürlich auch beim Üben mit dem Instrument letztendlich auch das Atmen trainiert. Ich bin da bisher noch etwas faul und lege meist direkt mit dem Instrument los.

Macht ihr bestimmte Aufwärmübungen vorm Spielen; wenn ja welche und was ist da empfehlenswert?
 
Eigenschaft
 
Bei meiner letzten Unterrichtsstunde ging es um das Thema ;). Frage mal deinen Lehrer danach.

Bist du im Chor? Dann kennst du vielleicht die Stütze (Hier gibt es bei den Sängern dazu mehr Infos.) Bei mir klappt es bei der Blockflöte immer noch nicht so recht. Es gibt von Walter van Hauve eine Reihe mit 3 Bänden "Moderne Blockflötentechnik". Da stehen in Band 1 auch einige Übungen drin (ohne Hilfmittel). Es gibt ja beim Blockflötespielen soviel Punkte worauf zu achten ist, dann kann das mit dem richtigen Atmen schon mal untergehen und muss sich Atemzeichen einzeichnen (bei mir meist alle 4 Takte). Wieviele hängt auch von der Flöte ab.

Habe nu die Aufgabe bekommen Töne lange anzuhalten und dabei darauf achten, dass ich nicht leiser werde und der Ton wie eine Linie bleibt. Das nutze ich dann mal in dem ich meine Sopran- und Tenor wieder einspiele.

Vielleicht äußert sich @Lisa2 ja noch dazu.

Viele Grüße
Musicanne
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor dem Spielen direkt nicht, aber bei der Blockflöte kommt es sowieso eher nur in Nebenaspekten auf die Atemtechnik an. Will man beispielsweise Holzblasinstrumente wie das Saxophon spielen, ist das vom Blasdruck ja nun wirklich schon was anderes.

Allerdings haben diese Instrumente auch zudem die Eigenschaft, dass die Atmung, die Mundstellung, die Luftführung im Rachenraum usw. usw., in besonderer Weise stimmbildend ist. Durch den Windkanal der Blockflöte entfällt das bis auf die Beachtung gewisser Grundlagen.

Atemübungen, besonders mit gewissen Geräten aus dem Bereich anderer Blasinstrumente, sehe ich daher als ziemlich unnötig an. Die Zwerchfellatmung sollte man natürlich schon beherrschen, klar.
 
Ich bin da bisher noch etwas faul und lege meist direkt mit dem Instrument los.
Direkt mit der Flöte loslegen. Ja, mache ich auch. Die Frage ist halt wie und mit welchen Stücken.
Ich starte mit einfachen Übungen und steigere dann. Atemschulung fließt da mit ein.
Ansonsten: Im Bett mache ich gerne yogamäßige Atemübungen, um die tiefe Atmung zu trainieren. Dabei werden die Lungen gut belüftet. In entspannter Rückenlage lässt sich unter anderem das gestützte Ausatmen üben. (gut für das Spiel langer Melodiebögen)
Eine weitere "Maßnahme": ausdauernde sportliche Betätigung, die zur Verbesserung der Atemkapazität führt.
Und last but not least: Gymnastik zur Dehnung und Lockerung.

Sich auf diese Weise fit halten bringt beim Musizieren Vorteile. Das verknüpfe ich aber nicht alles unmittelbar mit dem Flöten.
Allerdings: wenn ich merke, dass ich beim Spielen aus irgendeinem Grund verkrampft und kurzatmig bin, dann tu ich unmittelbar etwas dagegen bevor ich weiter flöte. Bringt ja sonst nichts.
 
Will man beispielsweise Holzblasinstrumente wie das Saxophon spielen, ist das vom Blasdruck ja nun wirklich schon was anderes.
Das ist klar, als 10jähriger wollte ich ursprünglich Oboe lernen, was einen ganz anderen Blasdruck bedeutet hätte; der Lehrer ließ mich aber nicht wegen Kieferkorrekturen in dieser Zeit und dann bin ich erstmal auf die Streicherschiene mit Kontrabass gekommen. Mein älterer Bruder spielt Fagott, und da habe ich auch nie so richtig einen Ton herausbringen können (hab ich dann auch nicht mehr viel probiert). Mit meinem Bruder zusammen hatte ich auch eine gebrauchte Trompete gekauft, und da gelang mir auch nicht wirklich ein Ton. Da ist die Blockflöte sehr viel einfacher am Anfang, überhaupt etwas herauszubringen.:)
Bist du im Chor? Dann kennst du vielleicht die Stütze
In meiner Jugend war ich in 2 Chören. In der Schule auch mit Atemtrockenübungen, Stimmbildung etc. Im anderen Chor (Kirchenchor mit älteren Sängern und Autodidakt-Dirigent) ging es direkt ohne Aufwärmen los. Mit 20 war dann nach einer Mandeloperation Schluss mit singen; irgendwie sind meine Stimmbänder seitdem "angekratzt".

Direkt mit der Flöte loslegen. Ja, mache ich auch. Die Frage ist halt wie und mit welchen Stücken.
Ich starte mit einfachen Übungen und steigere dann. Atemschulung fließt da mit ein.
So mache ich es auch. Ein ziemlich langes technisches Einspielen mit Steigerung - ich bin es vom Kontrabass noch gewohnt, sehr viel Technik zu üben.

Ich hatte nur ein etwas schlechtes Gewissen, bisher keine Trockenübungen gemacht zu haben.


Wobei ich jetzt schon überlege, eines dieser Atemübungsgeräte für ein Extra-Training anzuschaffen, da mein Atemvolumen nicht allzu gross ist und ich auch häufig Atemwegserkrankungen hatte (häufig Bronchitis); also z.B. irgendwas von hier:

http://www.lungentrainer.de/de/Musik-Gesang

oder so etwas:


Bücher waren mir bislang nur bekannt mit "Stütze!!"" von Robert Kreutzer; 28 € für 70 Seiten wollte ich mir sparen.
 

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