Atemtechnik Trompete vergleichbar?

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hi,

ich hab ne Frage: Ist die Atemtechnik die man benützt um eine Trompete richtig zu spielen mit der Technik im Gesang vergleichbar oder sogar die selbe?

Vielleicht weiß das jemand :D

Danke im Voraus!

lg
 
Eigenschaft
 
...vergleichen kann man grundsätzlich mal alles :D
Evtl. bekommst Du im Bläserbereich eher eine Antwort. Ich vermute, es gibt mehr Trompeter, die auch singen (Background z.B.) als Sänger, die auch trompeten. Ich persönlich hab' mal Saxophon gelernt, und es gibt da durchaus Gemeinsamkeiten mit der Atmung beim Singen, aber als gleich würde ich es nicht bezeichnen. Mit Trompeten kenn' ich mich allerdings nicht aus....:gruebel:
 
Der "lange Atem" eines Bläsers ist durchaus mit dem eines Sängers vergleichbar; beide müssen z.B. ihre Atemluft dosieren könen, damit ihnen bei langen Phrasen nicht die Puste ausgeht. Von meinen saxophonspielenden Kollegen weiss ich, dass sie auch die Zwerchfell/Flankenatmung einsetzen; das wäre also eine grundlegene Gemeinsamkeit, aber dann gibt es auch wieder Unterschiede. Die Stimme ist eben das unmittelbarste Instrument und zu 100% an den Körper gekoppelt.
 
Trompete spiele ich nicht, aber Flötistin bin ich. Die grundlegende Atemführung ist das selbe. Allerdings ist es so, dass ich selbst für Gesang in den hohen Lagen ein ganz anderes Kaliber von Stütze brauchen (wesentlich mehr) als für die Flöte. In der bequemen Brust- und Mittellage passt es allerdings und es wird Dir meiner Einschätzung nach leichter fallen, die zusätzlich benötigte Kraft aufzubauen, weil Du weißt, wie es funktioniert.
 
Ok, danke euch! :)

Ich selbst spielt zwar kein Blasinstrument, aber ich hatte die Vermutung weil ich eineige kennen, die dann anfingen zu singen (ohne GU) und die kamen echt gut zurecht.
 
Hi
Ich spiele seit langer Zeit Posaune und habe viel später mit dem Gesangsunterricht angefangen. Die Atemtechnik ist durchaus vergleichbar, denn die Stütze des Gesangs und die Bauchatmung bei der Posaune dienen dazu, die Atmung zu regulieren und viel Luft ohne Atemnot zur Verfügung zu stellen. Die Luft liegt ruhig und man nimmt sich, was man braucht.
Anfangs hatte ich gedacht, daß Stütze und Bauchatmung etwas völlig verschiedenes sind, aber im Prinzip läuft alles auf eins hinaus.
Im Moment erwische ich mich oft dabei, daß ich beim Posaunespielen eine gesangstypische Stütze anwende. Aber ob das irgendwie eine Bedeutung hat, ist mir nicht ganz klar. Vielleicht ist es nur die Gewohnheit. Aber manchmal habe ich auch das Gefühl, daß es hilft.
Bei Spielen eines Blasinstruments ist eigentlich nur wichtig, daß die Luft ruhig im Bauch liegt und daß du die Schultern nicht hochziehst. Wichtig ist auch, daß du nie eine Phrase anfängst, die du mit der Restluft offenkundig nicht zu Ende kriegst. Daher kommen nämlich die krampfartigen Haltungen in Schulter, Arm und Brustkorb.
 
Hi,

also ich spiele Sax und würde sagen, dass die very basics in der Atmung auch für den Gesang übertragbar sind. In den Details allerdings nicht.
Beim Gesang muss ich die Atmung/Stütze viel exakter im Griff haben. U. ich merkte auch, dass mir der Gesangsunterricht letztlich beim Sax half --> ich bekam einen besseren Ton, weil besser gestützt. (U. ich bin wahrlich kein Anfänger am Sax...)

Aus Trompete u. Posaune kann ich nur ein paar Töne entlocken, aber nicht wirklich spielen. Muss aber sagen, dass hier für mich Atmung und Stütze dem Gesang schon ähnlicher sind als beim Sax. Fragt mich aber bitte nicht, warum....

Die Stütze, die ich in den hohen Registern beim Gesang brauche/anwende, lässt sich für mich aber weder mit Sax noch Blecbblasinstrumenten vergleichen. Auch nicht mit dem Gesang in tiefen Lagen. (Bell meinte mal, sie stützt in allen Registern gleich... hmmm. Bei mir ist das nicht so.)

Bezüglich "Bündelung" der Luft/Atmung sehe ich auch Unterschiede.

LG saxycb

PS: Mein erster GL meinte, dass ich ja die Atmung eh drauf haben müsste, weil ich ja Sax spiele u. hat mit mir nie konkret dran gearbeitet... u. erst bei der zweiten GL, als wir das übten, merkte ich, was mir die ganze Zeit gefehlt hat...
 
Hi,

(Bell meinte mal, sie stützt in allen Registern gleich... hmmm. Bei mir ist das nicht so.)

Echt, hab ich das mal gesagt ? Ich kann mich gar nicht erinnern :gruebel:

Mittlerweile stütze ich ja schon wieder anders - in den hohen Lagen mache ich mich bewusst lang und setze auch die Rückenmuskulatur stärker ein; das habe ich früher anders gemacht. Aber ich muss in der Tiefe schon ordentlich stützen, damit der Ton Kern und Substanz hat und gut trägt (was in der hohen Lage kein Problem ist). Die tiefen Töne stelle ich mir allerdings eher weit vor.

Ein unerschöpfliches Thema, diese Stütze :)
 
Nachtrag! Ich habe gestern meinen Ensembletenor (welchselbiger Trompeter ist) gefragt.
Ja, die Atemtechnik ist die selbe. Allerdings sagt er, dass er in der Höhe ein paar Körner weniger Stütze benötigt, als bei der Trompete und gibt Dir den Tipp auf die Plosivlaute aufzupassen ;) Man neige dazu, die dann übermäßig zu plosiven.
 

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