AT 2035 & SM57 / Pegel & Phantomspeisung

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EDIT by Vali: Thread auf Wunsch von Sängerequipment zu Studiomikrofone verschoben.

Liebe Vocalisten,

ich betreibe zur Abnahme von akustischen und elektrischen Gitarren ein Shure SM57 an einem NI Kompakt Audio 6 Interface (siehe http://www.native-instruments.com/de/products/komplete/audio-interfaces/komplete-audio-6/). Das selbe Mikrofon, obwohl es dafür nicht gedacht ist, verwende ich auch für Sprache und Gesang. Da dies jedoch meist eher bescheiden klingt und vor allem aber auch der Eingangspegel dafür zu gering ist, möchte ich für diesen Anwendungszweck ein AT 2035 verwenden. Daraus ergeben sich für mich nun aber ein paar Fragen in Kombination:

- Ist zu erwarten, dass der Pegel des AT 2035 bauartbedingt höher ausfallen wird? Das SM57 betreibe ich am Interface mit maximalem Eingangsvolumen und das ist meist zu gering.
- Wenn ich richtig recherchiert habe, muss man das AT 2035 mit 48V Phantomspannung betreiben. Das NI Kompakt Audio 6 Interface bietet diese Möglichkeit. Das SM57 jedoch sollte ohne Phantomspreisung betrieben werden. Können die beiden Mikros nun also nicht parallel benutzt werden?
- Soll ich zwischen das Audiointerface und dem AT 2035 einen Preamp (wie z.B.: https://www.thomann.de/de/art_tube_mp_project_series_usb.htm) hängen?

Ich bin noch relativ unbedarft, was das Thema Mikrofone angeht und hoffe ihr könnt etwas Licht in dieses Thema bringen. :)
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wenn du die Mikrofone nicht gleichzeitig benutzen willst (Gesang und Gitarre synchron), könntest du dem SM57 mit einen Triton Audio FETHead für knapp 80€ auf die Sprünge helfen
(das ist quasi ein clean boost mit 20dB und sehr rauscharm)
für 'erdigen'' Klang macht dann das 57er eine gute Figur an der Akustischen, durch die andere Impedanz des Zwischensteckers verbessert sich auch der Sound deutlich

das AT2035 ist vom Preis her ausgesprochen günstig bei sehr solider Leistung
ist ein guter Einstieg und bietet auf jeden Fall eine deutliche Erweiterung der Klangpalette

du kannst das SM57 durchaus parallel mit Phantomspannung betreiben - es ist symmetrisch und bekommt von der Spannung gar nichts mit... deswegen heisst die ja so ;)

cheers, Tom
 
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EDIT; Hopps. Tom war wieder schneller.
Können die beiden Mikros nun also nicht parallel benutzt werden?


Doch, doch. Dynamische ignorieren die Phantomspeisung.

- Soll ich zwischen das Audiointerface und dem AT 2035 einen Preamp

Im Interface ist ein Preamp eingebaut. Einen zusätzlichen brauchts du nur dann, wenn dir der nicht geil genug ist.

Ist zu erwarten, dass der Pegel des AT 2035 bauartbedingt höher ausfallen wird?

Ja.

Das SM57 betreibe ich am Interface mit maximalem Eingangsvolumen und das ist meist zu gering.

Obwohl mich das schon wundert. Ein ausreichenden Pegel sollte man auch mit 'nem Dynamischen hinkriegen.

ANsonten haben wir auch noch ein Recording-Subforum, wo spezielle Fragen zu Mikros besser aufgehoben sind.

EDIT: Hopps. Tom war wieder schneller.
 
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iirc hat das Komplete-Audio nur um 50dB gain, das ist für die Abnahme einer Akustikgitarre extrem wenig
speziell bei einer eher einfach gestrickten Vorstufe

cheers, Tom
 
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Danke euch nochmals, ihr habt mir mit eurer Antwort schon sehr geholfen!

iirc hat das Komplete-Audio nur um 50dB gain, das ist für die Abnahme einer Akustikgitarre extrem wenig
speziell bei einer eher einfach gestrickten Vorstufe

cheers, Tom

Denkst du, dass dies mit dem AT 2035 besser wird? Dann könnte ich das SM57 für die E-Gitarre nutzen und für Gesang und Akustik das AT 2035. Würde der Pegel bei ca. 30-40cm Abstand von Instrument und Stimme zum Mikro ausreichen?
 
Das 2035 hat einen ziemlich hohen Ausgangspegel, da hast Du auf jeden Fall einiges mehr an Spielraum. :great:
 
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So, das Mikro ist jetzt seit gestern zuhause und ein paar Minuten konnte ich es testen.

Vorweg: Der Pegel ist mehr als ausreichend und wie von euch vorhergesagt um einiges höher als beim SM57. Den Gain Input Regler musste ich sogar fast auf die Hälfte zurückdrehen. Auch die Qualität des Signals für Sprache/Gesang ist kaum zu vergleichen. Das AT 2035 ist wirklich hervorragend dafür geeignet. Die Akustikgitarre werde ich heute Abend testen, aber ich denke auch die wird von den Qualitäten des Mikros und der höheren Empfindlichkeit profitieren.

Vielen Dank nochmals für eure Unterstützung!

Edit: @antipasti, soviel ich gelesen habe, scheint der "Sweetspot" bei ca. 30cm Abstand zu sein, somit passt das schon ganz gut.
 
Edit: @antipasti, soviel ich gelesen habe, scheint der "Sweetspot" bei ca. 30cm Abstand zu sein, somit passt das schon ganz gut.

Kommt auf den Einsatz an. Da gibt es durchaus sehr unterschiedliche Empfehlungen - zB:

bis 10cm: Nahbesprechungs-Effekt, Wärme
15-20cm: Persönlichkeit, Intimität, Kraft
20-30cm: ausgeglichen (Standard)
über 30cm: Background

Im Homestudio herrschen aber auch andere Verhältnisse als im schalloptimierten Studioraum. Zuhause gehe ich meist näher ran als im Studio.

Aber ist ja auch egal: Wenn du zufrieden bist, ist doch alles super. :great:
 
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