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Morphius85
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Voller zweifel bin ich heut mein neu ersteigerstes Stück holen gefahren. Es ist ja immer so eine Sache eine
Gitarre komplett ohne angaben bei ebay zu schießen. Einzigstes was ich wusste war das es eine
Aspen AD 28 war, ca 30 jahre alt und so wie auf den bildern zu sehen zur Auktion steht.
Nachdem ich im letzen momment dann doch geboten haben mit nem echt komischen gefühl
habe ich sie bekommen und dachte mir: "Gut, was solls"
Gelesen habe ich zu der Gitarre einige kleine Berichte von (geschätz) alt eingesessenen
Gitarristen, die allesamt meinten: "Die hab ich vor 20 jahren gekauft und sie ist geil,
und besser als jede Martin die ich bisher hatte...." Bla Bla dachte ich mir!!!
So jetzt zum PUNKT!!! Sie ist vlt nich besser, kann es aber locker mit denen aufnehmen!!
Nach meinem Stand ist die Aspen AD 28 ein nachbau der Martin D 28 und ich muss
sagen ohne die Martin gespielt zu haben. Ein verdammt guter! Ich hatte so einiges
an Lakewood, Gibson, Takermine in den händen im 2000er bereich und um mal objektiv zu
bleiben. Vom sound kann die Aspen mithalten. Es ist natürlich geschmackssache was man will
und einige haben ihre preferenzen. Ich zb bin total Taylor vernarrt weil die einen sehr eigenen klang hat.
Den hat die Aspen zb nicht so. Sie ist sehr rein, und klar sehr präsent aber ihr fehlt schon das gewisse
etwas. Trotzdem hat mich der Sound einfach umgehauen. Und damit will ich dann auch gerne anfangen.
Da es sich um eine Dreadnought handelt ist der Sound wirklich voluminös und druckvoll. Ich habe noch nie
so eine Kraft gehört (für mich persönlich vlt zu druckvoll). Stummt man das Ding mir einem .6/.7 plek
kommt es einem vor als würde man eine 12saiter spielen. Was etwas fehlt ist die definition, höhen und
tiefen verschwimmen etwas aber auch nicht zu viel, sodass man nicht sagen kann das es matscht.
Was mich mehr überzeugt hat, ist wenn man sie Pickt... egal ob mit Pleck oder Fingern. Ich spiele
etwas Fingerstyle und genau dafür werde ich sie auch einsetzen. Durch den sehr langen Sustain
bekommt man in Pickingparts eine Fülle hin die unglaublich ist. Hier hat man dann auch einen klar
definierten Sound der sehr facettenreich ist. Insgesammt ist sie mehr Basslastig sodass man sich
beim Picken ein evtl.es Daumenpleck eigentlich sparen kann.
Beim solieren und Blueslicks kommt sie sogar noch besser. Wir saßen hier grade mit nner Yamaha CPX 7
und der Apen... Yamaha Rhythm, Apen Lead alles unabgenommen und es war perfekt. Normalerweise
muss man ja schon aufpassen, das man die lead nicht überspielt. Aber das war alles sehr ausgewogen.
Ich hatte an der Rhythm keine Probleme die Aspen zu hören. Auch hier wieder klar definiert sauber und
immer passend.
Für die Percussiven unter euch:
Auch wenn es nicht wirklich Soundrelevant ist, aber ganz großer nachteil. Alles was richtung Chokes,
Claps und diesen ganzen Percussioneffektkram geht.... geht bei der aspen garnicht. dafür ist sie
zu wuchtig. Da kommt dann nur ein undefiniertes leicht blechernes wummmpfff raus.
Das solls schonmal an Sound sein. Ums mal zusammen zu fassen:
Sehr rein und klar, keine spezielle Klangfarbe dadurch vlt etwas langweilig aber auch sehr unversell
Viell Bass und Volumen (selbst für eine DA) viel Durchsetzungvermögen und Presenz.
Im Picking bereich sehr definiert.
Mein lieblingslied auf der Git ist EINDEUTIG.... Sweet Home Alabama
Verarbeitung und Featuers:
Zur Verarbeitung kann ich nicht soviel sagen, weil die ja schon über 30 ist. Hat dafür auch die typischen Anzeichen.
Alles sehr basisch gehalten, nur das nötigste eben. Was top ist sind die Mechaniken und mir gefällt der einteilige Hals.
Also die Kopfplatte ist nicht geleimt sondern alles aus einem Stück. Der Hals an sich ist dann geschraubt. Was mies ist
ist der Steg. Der ist nicht nur unschön sondern auch schlecht lackiert. Insgesamt ist die Lackierung sagen wir mal Ok
hätte hier und da vorallem Hals/Griffbrett vlt etwas mehr liebe vertragen können.
Material:
Die hölzer sind wenn ich es zu bestimmen hätte:
Fichte für die Decke und Palisander für den Body... auch der Hals sieht sehr Palisanderig aus.
Das griffbrett ist aus Ebenholz. Der Steg ist schwart lackiert darunter wirds braun. (Gefühlt wieder Palisander)
Ich würde beide Hände für ins Feuer legen, das es eine vollmassive Bauweise ist. (Hier habe ich sonst
widersprüchliches gelen) Aber ich kann mir die Soundqualität und vorallem Reinheit nicht anders erklären.
Falls es noch Fragen gibt und ich vlt noch was erkäutern soll, immer gerne.
Was ich noch dazusagen möchte: seit ca 2 wochen suche ich eine neue Gitarre. Dadurch hatte
ich wirklich einiges in den Händen. Walden 2000er, Baton Rouge ZOM, Was von Parkwood, Cort,
Jonsonn, Eastman, VGS V20 (die für den Preis auch ganz nett ist) alles Vollmassive Dinger und natürlich
Taylor 114, 314 und 914 noch einige wo ich dann aber nicht mal mehr auf den Hersteller geachtet habe sondern
einfach nur kurz angespielt und wieder weg. Und ich muss sagen, das neben der 314 (und natürlich der 914) Taylor diese Gitarre wirklich alles andere Abgeschossen hat.
Gruß ....
Gitarre komplett ohne angaben bei ebay zu schießen. Einzigstes was ich wusste war das es eine
Aspen AD 28 war, ca 30 jahre alt und so wie auf den bildern zu sehen zur Auktion steht.
Nachdem ich im letzen momment dann doch geboten haben mit nem echt komischen gefühl
habe ich sie bekommen und dachte mir: "Gut, was solls"
Gelesen habe ich zu der Gitarre einige kleine Berichte von (geschätz) alt eingesessenen
Gitarristen, die allesamt meinten: "Die hab ich vor 20 jahren gekauft und sie ist geil,
und besser als jede Martin die ich bisher hatte...." Bla Bla dachte ich mir!!!
So jetzt zum PUNKT!!! Sie ist vlt nich besser, kann es aber locker mit denen aufnehmen!!
Nach meinem Stand ist die Aspen AD 28 ein nachbau der Martin D 28 und ich muss
sagen ohne die Martin gespielt zu haben. Ein verdammt guter! Ich hatte so einiges
an Lakewood, Gibson, Takermine in den händen im 2000er bereich und um mal objektiv zu
bleiben. Vom sound kann die Aspen mithalten. Es ist natürlich geschmackssache was man will
und einige haben ihre preferenzen. Ich zb bin total Taylor vernarrt weil die einen sehr eigenen klang hat.
Den hat die Aspen zb nicht so. Sie ist sehr rein, und klar sehr präsent aber ihr fehlt schon das gewisse
etwas. Trotzdem hat mich der Sound einfach umgehauen. Und damit will ich dann auch gerne anfangen.
Da es sich um eine Dreadnought handelt ist der Sound wirklich voluminös und druckvoll. Ich habe noch nie
so eine Kraft gehört (für mich persönlich vlt zu druckvoll). Stummt man das Ding mir einem .6/.7 plek
kommt es einem vor als würde man eine 12saiter spielen. Was etwas fehlt ist die definition, höhen und
tiefen verschwimmen etwas aber auch nicht zu viel, sodass man nicht sagen kann das es matscht.
Was mich mehr überzeugt hat, ist wenn man sie Pickt... egal ob mit Pleck oder Fingern. Ich spiele
etwas Fingerstyle und genau dafür werde ich sie auch einsetzen. Durch den sehr langen Sustain
bekommt man in Pickingparts eine Fülle hin die unglaublich ist. Hier hat man dann auch einen klar
definierten Sound der sehr facettenreich ist. Insgesammt ist sie mehr Basslastig sodass man sich
beim Picken ein evtl.es Daumenpleck eigentlich sparen kann.
Beim solieren und Blueslicks kommt sie sogar noch besser. Wir saßen hier grade mit nner Yamaha CPX 7
und der Apen... Yamaha Rhythm, Apen Lead alles unabgenommen und es war perfekt. Normalerweise
muss man ja schon aufpassen, das man die lead nicht überspielt. Aber das war alles sehr ausgewogen.
Ich hatte an der Rhythm keine Probleme die Aspen zu hören. Auch hier wieder klar definiert sauber und
immer passend.
Für die Percussiven unter euch:
Auch wenn es nicht wirklich Soundrelevant ist, aber ganz großer nachteil. Alles was richtung Chokes,
Claps und diesen ganzen Percussioneffektkram geht.... geht bei der aspen garnicht. dafür ist sie
zu wuchtig. Da kommt dann nur ein undefiniertes leicht blechernes wummmpfff raus.
Das solls schonmal an Sound sein. Ums mal zusammen zu fassen:
Sehr rein und klar, keine spezielle Klangfarbe dadurch vlt etwas langweilig aber auch sehr unversell
Viell Bass und Volumen (selbst für eine DA) viel Durchsetzungvermögen und Presenz.
Im Picking bereich sehr definiert.
Mein lieblingslied auf der Git ist EINDEUTIG.... Sweet Home Alabama
Verarbeitung und Featuers:
Zur Verarbeitung kann ich nicht soviel sagen, weil die ja schon über 30 ist. Hat dafür auch die typischen Anzeichen.
Alles sehr basisch gehalten, nur das nötigste eben. Was top ist sind die Mechaniken und mir gefällt der einteilige Hals.
Also die Kopfplatte ist nicht geleimt sondern alles aus einem Stück. Der Hals an sich ist dann geschraubt. Was mies ist
ist der Steg. Der ist nicht nur unschön sondern auch schlecht lackiert. Insgesamt ist die Lackierung sagen wir mal Ok
hätte hier und da vorallem Hals/Griffbrett vlt etwas mehr liebe vertragen können.
Material:
Die hölzer sind wenn ich es zu bestimmen hätte:
Fichte für die Decke und Palisander für den Body... auch der Hals sieht sehr Palisanderig aus.
Das griffbrett ist aus Ebenholz. Der Steg ist schwart lackiert darunter wirds braun. (Gefühlt wieder Palisander)
Ich würde beide Hände für ins Feuer legen, das es eine vollmassive Bauweise ist. (Hier habe ich sonst
widersprüchliches gelen) Aber ich kann mir die Soundqualität und vorallem Reinheit nicht anders erklären.
Falls es noch Fragen gibt und ich vlt noch was erkäutern soll, immer gerne.
Was ich noch dazusagen möchte: seit ca 2 wochen suche ich eine neue Gitarre. Dadurch hatte
ich wirklich einiges in den Händen. Walden 2000er, Baton Rouge ZOM, Was von Parkwood, Cort,
Jonsonn, Eastman, VGS V20 (die für den Preis auch ganz nett ist) alles Vollmassive Dinger und natürlich
Taylor 114, 314 und 914 noch einige wo ich dann aber nicht mal mehr auf den Hersteller geachtet habe sondern
einfach nur kurz angespielt und wieder weg. Und ich muss sagen, das neben der 314 (und natürlich der 914) Taylor diese Gitarre wirklich alles andere Abgeschossen hat.
Gruß ....
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