Was sagen die Experten zum 5. Finger links bei 5:57 usw.?
Da gibt es verschieden Schulen: Die eine spielt den kleinen Finger mit der Außenfläche, genauso wie den Daumen, dafür wird Supination (Unterarmrotation nach Aussen) verwendet, die andere spielt den kleinen Finger mit der Fingerspitze. Dafür muß der Unterarm nach innen rotiert werden (Pronation). AFAIR lehrte Schüngeler das so. Khorchi macht das erste, genauso wie ich (obwohl ich ein "Enkelschüler" Schüngelers bin). Das andere geht aber auch. Man kann sich an beides gewöhnen. Grundsätzlich finde ich seinen Zeigefinger- und Daumeneinsatz im Video problematischer (Fingerspiel), aber ich vermute, daß ist dem Vorführeffekt im Video geschuldet.
Aber das sind nun wirklich Themen, die weit an den Bedürfnissen des TE vorbei gehen. Aber ich muß zugeben, daß ich persönlich kein Freund von Khorchis music2me bin und eher abraten würde, nach seiner Online-Methode zu lernen. In der Pandemie gab es ein 1-Euro-Angebot bei Thomann zu seiner Methode, da habe ich gleich zugeschlagen, weil ich wissen wollte, was er anbietet. Und was ich sah, hat mich ehrlich gesagt nicht überzeugt. Genauso wenig hat mich überzeugt, was ich von Thomas Forschbach bisher gesehen habe. Da findet man z.T. einfach auch
falsche Dinge. Gerade zur Klaviertechnik gibt es im Netz wesentlich bessere Angebote. Gut erklären kann u.v.a. z.B. auf Youtube Torsten Eil.
Aber bei dem F im zweiten Takt in der linken Hand würde ich nicht von Unterarmrotation sprechen, sondern von Beethovenrotation, und zwar im Grabe ...
Viele Grüße,
McCoy