Ich spiel das Teil schon länger und bin letztens wieder auf ein Problem gestoßen:
Mit Bässen aus der Fender-Familie (Fender oder G&L, MusicMan konnte ich noch nicht probieren) gibt das Teil einen HAMMER Vintage-Sound ab, der sich wundervoll unter die Band legt, ich würd für solche Bässe sofort wieder das ABM empfehlen!
Das Problem kommt erst bei "modern" klingenden Bässen zum Tragen. Mein Marleaux (Mit. 2.300€ immerhin kein Anfängerbass) klingt absolut furchtbar über das Ding: zu verschwommene Bässe, substanzlose Höhen und Mitten, die an einen Schuhkarton erinnern! Und lustigerweise alles davon gleichzeitig...
Ich hab schon versucht, die Bässe zurückzuregeln, was in den tiefen Lagen super funktioniert, nur ist dann von der D-Saite aufwärts der Sound nicht mehr zu gebrauchen. Hebt man umgekehrt die tieferen Frequenzen an, bis sich auch in höheren Lagen ein satter Ton ergibt, sprengt die E-Saite fast die Box...
Wohlgemerkt klingt der Marleaux auf meinem Warwick-Übungswürfel zuhause SPITZE! Und an den Boxen kanns auch nicht liegen, ich spiel über FMC-610er, denen kann man echt nix vorwerfen.
Fazit: imho schlägt der ABM im Vintagebereich viele teurere Verstärker um LÄNGEN (hab damals noch Markbass, H&K und GK-Amps probiert), aber für einen moderneren Basssound á la Schandmaul ist er nicht zu gebrauchen!
grühs
Sick