Artikel: Traveler Guitars

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Michael Bär
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Hi,

ich mal wieder :).
Da auf diesem Forum ja naturgemäß gerne und ausgiebig dikutiert wird, will ich heute mal Artikel vorstellen, die meiner persönlichen Ansicht nach hierzulande noch nicht genug Aufmerksamkeit auf sich ziehen; und zwar "Traveler Guitars"!
Exemplarisch hier die neue EG-2 Black mit Ahorngriffbrett:

Traveler EG-2.jpg


Spezifikationen:


Hals - Ahorn
Korpus - Erle
Griffbrett - Ahorn oder Palisander
Mensur - 64,77 cm (!)
Bünde - 22, jumbo
Halsbreite am Sattel - 4,13 cm
Korpusbreite - 26,67 cm
Korpusdicke - 4,45 cm
Gesamttiefe - 6,03 cm
Länge - 73,66 cm
Gewicht - 1,9 kg
Tonabnehmer - 2 Single Coil
Mechaniken - geschlossen, vechromt
Elektronik - integrierter Kopfhörerverstärker für clean und overdrive
1/8" Aux-In für mp3- Player
Ausführungen - Schwarz, weiß, blau oder sunburst
Preis - 649 € UVP

Traveler baut nicht nur Mini-Strats, sondern auch Humbucker- Gitarren, Elektroakustische mit Stahl- oder Nylonsaiten und Bässe. Bespielbarkeit und Verarbeitung genügen professionellen Ansprüchen, wie man der Künstlerliste auf Traveler.com entnehmen kann: http://www.travelerguitar.com/artists/
Produktvideos habe ich zu dieser Gitarre keine wirklich tollen gefunden (vielleicht sollte ich ja selber mal eins machen :rofl:).

http://www.youtube.com/watch?NR=1&v=y5eSOmjEak0

Ich freu mich auf Eure Kommentare :rolleyes: !
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde besonders die Lösung mit den Mechaniken ganz pfiffig, aber mir selber fehlt der Nutzen. Ich reise wenig und nur um das Teil auf der Toilette zu spielen, wäre mir der Preis zu hoch.
 
Ich bin jetzt tatsächlich in einer Situation wo ich über so eine Gitarre nachdenken muss. Ich fliede in 2 Wochen für einige Monate als Backpacker nach Australien und ganz ohne Gitarre geht nicht. Allerdings ist eine E-Gitarre als Rucksackreisende schon leicht übertrieben. Auch wenn die sehr klein sind. Allerdings, brauchts dann noch ein Interface für den Laptop, das nimmt auch Platz weg und kostet ausserdem spiele ich dann auch immer für mich alleine. Gerade als Backpacker ist man ja viel mit Leuten zusammen und teilweise auch viel draußen. Vielleicht doch eine Mini-Akustik? Aber ohne Rock zum spielen wirds schwer...Beide? Nimmt zuviel Platz...Oh Gott ich weiß nicht was ich machen soll
 
Die Traveller Guitars sind schon interessante Gitarren, bis vor kurzem hatte ich auch eine EG-1, habe sie dann aber verkauft, da ich sie doch nicht als Reisegitarre nutzen musste. Insgesamt hatte ich drei EG-1 in der Hand, von der Verarbeitungsqualität waren alle gut, aber vom Klang her gab es trotz der geringeren Holzmasse wie bei "großen" Gitarren auch Unterschiede, ein Exemplar klang ziemlich flach und tot, das nächste schon viel lebendiger und wirklich brauchbar. Toll ist auch, dass der passende Gigbag und Kopfhörer gleich mir dabei sind.

Die Teile sind wirklich schön klein und handlich, der eingebaute Kopfhörerverstärker ist auf Reisen auch sehr praktisch. Der einzige wirkliche Nachteil, der mir aufgefallen ist, dass man nicht wirklich komfortabel an die Mechaniken kommt und erst mal auswendig lernen muss, welche welche Saite hält. Beim Stimmen ists noch ok, aber ein Saitenwechsel ist doch etwas fummelig.

Und um ehrlich zu sein: Ich hatte meine gekauft, als ein großer Shop dieses Modell abverkauft hat und habe nur 300€ dafür bezahlt, das wäre mir die Gitarre auch wieder wert falls ich sie doch noch einmal brauchen würde. Die aktuellen Modelle kosten um die 500€, das finde ich dann doch etwas arg viel, vor allem da die Gitarre im direkten Vergleich mit einer "echten" E-Gitarre klanglich doch etwas abfällt, was man unterwegs aber sicherlich nicht bemerken wird, denn schlecht klingt sie wirklich nicht. Da ich nicht davon ausgehe, noch einmal ein Modell für 300€ zu bekommen würde ich eher zu einer Höfner Shorty samt Vox Amplug greifen, das würde nur um die 150€ kosten.
 
Ich hab' letzte Woche beim Musicstore sowohl die EG-1 als auch die entsprechende Bass-Version getestet ... Die EG-1 fand ich schon sehr ordentlich, klang gut, auch der eingebaute Mini-Preamp liefert 'n durchaus brauchbares Signal - zum mobilen Üben, Songwriting etc. reicht's allemal :) Verarbeitung und Bespielbarkeit war OK, da macht sich die fehlende "Masse" an Gitarre halt schon im Handling bemerkbar - aber komfortabler als Shorty & Co. isses allemal :great:

Den Bass fand ich richtig gut, der war sogar erstklassig zu bespielen. Und der Sound über 'nen großen Amp auch sehr erwachsen - der hat mir richtig gefallen :)

Das Problem ist halt der Preis ... 500€ sind für 'n Reise-Instrument, das ich ein, zwei mal im Jahr brauche, schon happig. Für je um die 300€ hätt' ich sonst wahrscheinlich sogar Gitarre UND Bass mitgenommen ...
 
Musik Schmidt / Session hatte -wenn ich mich recht entsinne- mindestens 4 Exemplare der EG-1 für 300€, später sogar für 269€ im Angebot. Und die waren recht lange im Angebot bevor sie verkauft waren. Eine sehr große Nachfrage scheint also nicht nach den Teilen zu bestehen, selbst zu diesem Kampfpreis.

Ich habe meine ja auch wieder verkauft, als reine Reisegitarre sind sie sicherlich sehr praktisch, vor allem bei Flugreisen, wenn man sie mit in die Kabine nehmen kann. Bei mir lag sie aber doch nur in der Ecke rum und staubte vor sich hin, und bei Reisen mit dem PKW habe ich fürs reine Üben dann doch eine 69€ Billigstrat samt Amplug in einem alten Gigbag mitgenommen, da kommts ja nicht so auf kleinstes Packmaß an und der Verlust / die Beschädigung einer 69€ Gitarre ist weit weniger schmerzlich als der der recht teuren Traveler.
 
Zur Info: Das von mir exemplarisch vorgestellte Modell ist in Deutschland derzeit nur mit Palisandergriffbrett erhältlich.
Es kann noch ein paar Monate dauern, bis es die EG-2 Black mit Ahorngriffbrett gibt.
Zum Preis: Ihr habt recht, billig sind die Travelers nicht. Dafür genügen sie aber auch höheren Ansprüchen.
Etwas günstiger sind die Ultra Light von Traveler, die sich zudem noch besser als Reisegitarre eignen.

http://www.youtube.com/watch?v=isHVKADOevs&feature=related

Rock'n'Roll!
 
Michael Bär;5597831 schrieb:
Dafür genügen sie aber auch höheren Ansprüchen.

Naja, was "höhere Ansprüche" sind wäre noch zu definieren, aber es hat ja niemand gesagt, dass die Teile schlecht sind. Aber vom Klang her konnten konnten zumindest meine guten "normalen" E-Gitarren der 500€ Klasse im direkten Vergleich nicht so ganz das Wasser reichen, aber dafür sind sie ja auch nicht gebaut worden.

Michael Bär;5597831 schrieb:
Etwas günstiger sind die Ultra Light von Traveler, die sich zudem noch besser als Reisegitarre eignen.

Wobei man noch sagen sollte dass es AFAIK die Ultra Light nur als "Akustik"-Steelstring und als Nylonstring gibt, und ein Preamp + Kopfhörer ist da auch nicht drin, oder? Die kleinste "alles drin" Version für uns E-Gitarristen wäre wohl die Speedster für 429€:


Ich muss schon sagen dass die neuen Modelle wirklich schöner sind als die ersten, abverkauften EG-1s in deckend silberner / weißer / gelber Lackierung mit diesem Racing-Stripe auf einer Seite. Aber für über 400€ oder sogar 500€ wird man die Travelers in freier Wildbahn wohl auch zukünftig eher selten antreffen.

---------- Post hinzugefügt um 17:04:09 ---------- Letzter Beitrag war um 15:27:51 ----------

Hm, wenn ich mir meine Beiträge jetzt nochmal durchlese kommen die doch ungewollt negativ rüber... :rolleyes:

So sollte es gar nicht gemeint sein, ich finde es gut, wenn Hersteller innovativ sind und neue Pfade betreten, die Travelers sind eindeutig eine stimmige Neuentwicklung. Wenn man sie danach bewertet was sie sein sollen -kompakte Reisegitarren- dann sind die schon verdammt gut, und für eine Neuentwicklung und Nischenmarktmodell geht der Preis auch in Ordnung. Klar, wenn man sie eher als normale E-Gitarre bewertet wäre der Preis etwas zu hoch, das Handling zu kompliziert und der Klang etwas zu "neutral - Mojo-frei" , aber damit täte man den kleinen Teilen eindeutig Unrecht.

Falls mich jemand explizit nach einer guten, extrem kompakten Reisegitarre fragen würde und es nicht primär auf den Preis ankommt würde ich ihm jederzeit eine der Travelers empfehlen. Das Konzept und den Aufbau an sich ist meiner Meinung nach das Beste, was es zur Zeit an E-Reisegitarren gibt. :great:
 
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Die kleinste "alles drin" Version für uns E-Gitarristen wäre wohl die Speedster für 429€:

Nicht wirklich alles drin, im Gegensatz zu den EG-Modellen haben die Speedster keinen Kopfhörerverstärker. Ich habe trotzdem eine Speedster, auch weil ich sie für 190€ bei ebay gekriegt habe. Allerdings mit einem Defekt an der Elektronik, den ich selbst repariert habe. Ich spiele sie mit einem


über mein iPhone mit verschiedenen Ampsimulationen und Effektgeräten, hauptsächlich Ampkit von Agile und das ist in meinen Augen eine sehr geile Kombination für Reisen, vor allem wenn man dann noch kleine aber feine Aktivboxen dabei hat.
 
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Hallo!Ich habe eine Traveler. Sie ist nett, hat aber einige extreme Nachteile. Der Größte ist die fehlende Masse, was schon bei kleinen Slides die Gitarre rumzappeln lässt wie sonst was. Nachteil Nummer zwei ist das gefummel beim stimmen. Wenn man beim Stimmen von den Saiten den Zug nimmt (tiefer stimmt) muss man zuerst kräftig an der Saite ziehen, damit es bei Bendings nicht zur Verstimmung kommt (und die ist dann richtig heftig). Ich nehme nach der ersten Reise mit der Traveler nur noch eine normale Gitarre mit. Nett an der Wand aber zum ernsthaften Spielen untauglich.CuEmil
 
Nett an der Wand aber zum ernsthaften Spielen untauglich.CuEmil

Das mag für dich zutreffen, aber für mich stimmt das ganz einfach nicht.
Ich habe das letzte Jahr zusammengerechnet mehrere Monate unterwegs verbracht, die Traveler war immer dabei und wird es auch in Zukunft sein. Beim Spiel hat sie für mich genau keine Nachteile, allerdings habe ich sie auch beim Sitzen am Gurt.
Stimmen und Saitenwechsel ist etwas mühsam, das stimmt, aber dehnen muss man die Saiten auf jeder Gitarre und wenn man schön brav immer von unten auf die richtige Tonhöhe dreht, dann bleibt sie auch in Stimmung.

Dafür dass auf den ca. 20 Flugzeug-Starts im letzten Jahr, das Mitnehmen der Gitarre genauso unkompliziert war, als wäre es eine Handtasche, nehme ich die kleinen Abstriche gerne in Kauf. ;)

Klangmäßig finde ich meine Speedster absolut super (höre auch die Klangbeispiele in meinem Review). Das gute Sustain, von dem manche "schwere" Gitarre nur träumen kann, bewirkt wohl auch der durchgehende Hals. Masse ist da nicht notwendig.
 
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Ich finde die EG2 optisch zum Reisen ganz cool, auf der Bühne wäre es sicher auch ein Hingucker aber das muss ja nicht sein! ;) Passen würde noch so ein Griff wie bei den Steve Vai-Modellen!
 
Martin Hofmann
  • Gelöscht von Martin Hofmann
Hola,

Jeff Garvin, Director of Sales and Marketing bei Traveler Guitars, hat uns besucht.
Wir haben diese Chance beim Schopfe gepackt und ein kleines Video mit ihm gemacht:



Adios Amigos!
 
Ich finde die Idee ganz interessant, allerdings sagt mir persönlich Klang nicht so sehr zu.
 
Das mit dem Klang auf YouTube-Videos ist immer so eine Sache, ich finde dieses Mal haben wir es verhältnismäßig gut hinbekommen.
Ich empfehle: Antesten!
 
Hier noch einmal die beiden Jams, die ich mit der Speedster aufgenommen habe, sind auch in meinem Review verlinkt. Ich finde nach wie vor, dass das Potential ganz ordentlich ist. Ich denke, man kann in den Aufnahmen schon hören, wie gut die Gitarre anspricht, dass sie den Ton lange hält und auch mit Obertönen ganz und gar nicht zurückhaltend ist.

Oslo Cool
Coeln-Blues

Die Namen verraten den Entstehungsort und beide sind mit POD und Notbook im Hotelzimmern aufgenommen worden. ;)
 
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Habe mir für diesem Zweck eine Steinberger Spirit für 230€ zugelegt. Nach dem Einbau von DiMarzio PU's ist sie richtig brauchbar geworden!
 
Also ich habe auch seit über einem Jahr eine EG-2 und ich bin total glücklich mit ihr. Hat schon einige Reisen hinter sich, bei denen ich sonst auch mal 2 Wochen aufs Üben hätte verzichten müssen.
Ich würde sie jederzeit wieder kaufen, speziell weil Ich auch mit ihrer Halsform super zurecht komme.
Hab jetzt 11er Saiten drauf und das Spielgefühl ist wirklich gut!

Lg
 
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