Artikel: Testmarathon Aktive Nahfeldmonitore bis 1000,- EUR das Paar

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Johannes Hofmann
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So was liebe ich. Wenn schon in unseren Breiten vergleichende Werbung (fast) verboten ist, vergleichende Tests sind es nicht. Und wann hat man schon mal Gelegenheit, eine solche Wand aus Nahfeldmonitoren aufzubauen?

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Natürlich ersetzt so ein Test nicht das eigene Urteil, aber er zeigt eben doch Unterschiede auf und erklärt Einsteigern - für die diese Preisklasse prädestiniert ist - auf, worauf man achten sollte.


 
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Schönes Ding. Besonders gefällt mir dass dabei auch gemessen wurde. Daraus lässt sich dann doch verlässlicheres schließen als pure Hörtests.

So richtig gut ist halt nichts in dem Bereich. Trotzdem immer mal wieder erschreckend wie sich einzelne Lautsprecher messen, wobei das eigentlich die Höreindrücke bei allem was ich kenne bestätigt.

Imo bestätigt sich die RP5 als Standardempfehlung in dem Preisbereich, Behringer wie man es kennt: Sauber konstruiert, aber durch den Kostendruck beschränkt. Yamaha wie gekannt nichtlinear abgestimmt und wohl Geschmackssache. M-Audio und ESI wohl eher Spielzeug.


Zwei kurze Anmerkungen, keine Ahnung ob der Autor hier mitließt: Bei den Aussagen zu dem Chassismaterial der Rokits - Kevlar verhält sich zu Aramid wie Tempo zu Papiertaschentuch, sprich Kevlar ist der Markenname einer Firma für Aramid.
Das Loch im Frequenzgang bei umgefährt 1000 Hz das gerade bei den Adam AX 5 auftritt kommt nicht durch den Messaufbau wie dort vermutet, sondern ziemlich sicher durch eine Resonanz im Bassreflexport. Das ist typisch für vorne liegende Ports. Eine der Gründe warum ich nicht so auf Bassreflex in Zwei Wege Boxen stehe.

Ich muss sagen, überraschend fand ich das Messergebnis der Behringer 1031, wenn der Klirr durch die Gehäuseresonanzen nicht wären. Aber ansonsten einfach sauber abgestimmt. Ich schreibe später nochmal mehr zu dem ganzen Thema.


Aber sehr schön dass man endlich mal einheitliche Messungen von der ganzen Riege hat. Gerade was Monitore angeht existiert ja schon extrem viel Halbwissen, jetzt kann man da mal ein paar Sachen dran aufzeigen.
 
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Schöner Test. Dann lohnt sich der Umstieg auf die Adam von meinen KRKs wohl vorerst nicht.

Ich habe allerdings meinen subektiven Eindruck von den Boxen, dass mir etwas die Brillanzen fehlen, dafür wie im Test, der Bass etwas überbetont ist.
 
Das sind in meinen Augen wirklich gute Tests und hilfreich für sehr viele Hobby/Home/ambitionierte User. Vielen Dank an den Tester!

Ganz daneben, finde ich den Kommentar zu den Tests von dem Produktmanager von KRK (wenn denn der Beitrag auch wirklich von dem KRK Produktmanager stammt).

Als Produktmanager von KRK in Deutschland weiß ich sehr wohl, warum KRK keine Messdiagramme veröffentlicht. Jedenfalls für die wenigsten Modelle. Zum einen sind wir Deutschen ja besonders papier- und zahlengläubig. Aus irgendeinem Grund sind die Tontechniker in weißen Kitteln vom Radio etc. ganz wild auf Diagramme, wenn es um das Pflichtenheft und die Investitionsentscheidung geht (provokantes Bild, das heute so nur noch in einigen Köpfen steckt). Zum andern ist es wirklich so: Da wird gemessen und nochmals gemessen und dann noch an den Parametern der Darstellung geschraubt, bis ein Bild dem entspricht, was der betreffende Hersteller für positiv hält........

KRK ist mit solchen Aussagen (bezogen auf Messungen) bei mir unten durch!

Topo :cool:
 
Ganz daneben, finde ich den Kommentar zu den Tests von dem Produktmanager von KRK (wenn denn der Beitrag auch wirklich von dem KRK Produktmanager stammt).
Die Aussage an sich kann ich schon ganz gut nachvollziehen. Allerdings finde ich sie stellenweise scheinheilig, weil KRK da kein Stück besser (aus Kundensicht) beim Marketing ist. Nehmen wir z.B. die KRK VXT8. Sie wurden verkauft mit Frequenzgang-Angaben 37 Hz - 22 kHz +/- 1,5 dB. Da wüsste ich gerne, wie das ermittelt wurde. Und wenn das so stimmen würde, was spräche dagegen ein entsprechendes von mir aus geglättetes Diagramm zu veröffentlichen? Stattdessen wurde erst mehrere Jahre später (ca. 3 Jahre) nach der Einführung ein neues Datenblatt mit Diagrammen veröffentlicht, wo 37 Hz nun auf der -10 dBSPL Marke liegen, und die Schwankungen auch etwas größer ausfallen als +/- 1,5 dB. Wobei das Diagramm im Vergleich zu anderen Monitoren immer noch ziemlich gut aussieht. Bei der Rokit-Serie war es wohl auch mit Tricks nicht mehr möglich ein so schönes Diagramm zu erstellen, ohne dass es durch andere Messungen widerlegt würde. Dass bei Monitoren bis 1000 Euro die kleinen Rokits und keine VXT6 getestet wurden finde ich allerdings auch eine Frechheit! ;-)
 
.......die KRK VXT8. Sie wurden verkauft mit Frequenzgang-Angaben 37 Hz - 22 kHz +/- 1,5 dB...... Stattdessen wurde erst mehrere Jahre später (ca. 3 Jahre) nach der Einführung ein neues Datenblatt mit Diagrammen veröffentlicht, wo 37 Hz nun auf der -10 dBSPL Marke liegen, und die Schwankungen auch etwas größer ausfallen als +/- 1,5 dB.

Hier müssten meiner Meinung nach einmal Juristen prüfen, ob hier nicht eine zivilrechtliche "Arglistige Täuschung" im Sinne von § 123 BGB vorliegt, die eine "Anfechtung" des Kaufvertrages und ggf. Schadenserstazansprüche auch Jahre später möglich machen würde. Und weiterhin müsste strafrechtlich geprüft werden, ob hier nicht sogar der § 263 StGB (Betrug) greift, ggf. sogar der besonders schwere Fall des Betruges, da hier gewerbsmäßig gehandelt wird.


Der Unterschied zwischen -10dbSPL und -1,5db ist schon gewaltig.



Topo :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das neue Diagramm von KRK zeigt statt 37 Hz - 22 kHz +/- 1,5 dB in etwa 57 Hz - 22 kHz +/- 2,5 dB.

Aber ich denke KRK darf mir einfach einen KRK 12s + Ergo zuschicken, um den ursprünglichen Werten etwas näher kommen zu können, als Entschuldigung vielleicht noch einen KNS-8400, und dann Schwamm drüber. ;-)
 
Also meiner Meinung nach fehlen die HS80m...

Hab im Laden HS50 und HS80 probiert und die HS50 sind gnadenlos durchgefalllen. Total komisch und kreischig. Die HS80m klangen für mich nich merklich schlechter wie zb Event 2020 oder Adam a7x
 
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Was ich sehr interessant finde wo man mal fast alles aus der Preisklasse nebeneinander sieht: Alle hetzen nach den letzten paar Hz im Bass, wohl damit in der (ziemlich umbrauchbaren) Angabe von wo bis wo das Ding spielt eine möglichst kleine Zahl steht. Das scheinen ja auch viele zum Kriterium zu machen wenn sie Monitore einkaufen.

Wenn man sich die Nahfelder der älteren Generation anschaut wie den legendären LS 3 5a der vom BBC entworfen wurde oder den umstrittenen Yamaha NS-10 die durchweg geschlossen gebaut wurden so steckt da eine ganz andere Denkweise hinter. Sauber, tief und Pegelfest geht mit kleinen Lautsprechern nun mal nicht, also hat man das so gebaut dass es untenrum dünn wurde, das aber sehr sauber. Wer wirklichen Bass wollte brauchte einen Subwoofer.
Heute kitzelt man das letzte raus und nimmt dafür einige andere Nachteile in Kauf.

Mal als grundsätzliche Frage in die Runde, was haltet ihr für die richtige Herangehensweise: Lieber schwammigen Bass als gar keinen? Oder so bauen dass man einfach gut an einem Sub ankoppeln kann und klar machen dass man im Solo Betrieb eines solchen Nahfelders unter 100 Hz nicht mehr viel sagen kann?
 
Ich für meinen Teil habe lieber einen Begrenzteren Umfang (also "keinen" Bass), als irgendetwas undefinierbares. Was ich nicht verfünftig messen (hören) kann interessiert mich auch nicht. Bei mir fliegt halt alles, was meine Monis unten rum nicht wiedergeben raus. Wenn irgendwann mal der Platz da ist gibts wieder einen Sub und dann mache ich mir darum auch wieder Sorgen ;)

BTT: Ich finde die Preisrange ein wenig arg groß gewählt und die HS80er habe ich auch vermisst. Generell gebe ich bei Lautsprechern auch nicht so viel auf Zahlen und Kurven. Wenn ich mit einem Monitor gut zurechtkomme reicht mir das. Da interessiert mich der Frequenzgang weniger. Witzigerweise bin ich ansonsten ein totaler Zahlenfeteschist :redface:

Das die Lautsprecher die Beworbenen Werte nicht erreichen wundert mich irgendwie überhaupt nicht. Deren Ursprung liegt wahrscheinlich mehr in der Marketing, als in der Technickabteilung der jeweiligen Firmen.

Grüße
Nerezza

Grüße
Nerezza
 
Also meiner Meinung nach fehlen die HS80m...

Hab im Laden HS50 und HS80 probiert und die HS50 sind gnadenlos durchgefalllen. Total komisch und kreischig. Die HS80m klangen für mich nich merklich schlechter wie zb Event 2020 oder Adam a7x

Hast Du die HS50 mit Subwoofer getestet?
Ich habe sie (mit Subwoofer) den HS80 vorgezogen, da sie in den Mitten wesentlich transparenter sind.
Dieter
 
Nun bin ich gar kein Freund von diesem bassreflex Prinzip. Wenn ich das richtig gelesen habe, war leider kein LSP mir geschlossenem Gehäuse dabei. Man möge mich ggf. korrigieren.
 
Hast Du die HS50 mit Subwoofer getestet?
Ich habe sie (mit Subwoofer) den HS80 vorgezogen, da sie in den Mitten wesentlich transparenter sind.
Dieter

Ohne Sub. Aber das ist auch kein guter Vergleich denn HS50 + Hs10w kosten knapp 800€ und die Hs80 alleine nur 500€. Da hab ich lieber leicht undefinierten Bass und spar mir die 300€(in meinem Fall sogar 450 weil ich sie gebraucht gekauft hab). Und sag jetzt nicht, dass du dann den Behringer Sub genommen hast, dann wäre mir kein Bass auch lieber gewesen...
 
Ich habe den HS10.
Den hätte ich aber auch zu den HS80 genommen und habe ich auch so probegehört.

Dieter
 
Hmmh, so ganz realistisch ist ein Vergleich aber nicht, wenn man Auslaufmodelle (Bx5a z.B.) gegen aktuellere Revisionen der Wettbewerber (Rokit 5 G2 z.B.) aufstellt ;-) Auch ist es nicht besonders seriös, eine 5"-Box gegen eine gut 400,- entfernte 8" von jemand Anderem "anstinken" zu lassen. Das da kleinere und ältere Modelle den Kürzeren ziehen, ist nun mal sytematisch :)

Sorry, aber die Auswahl der "Vergleichs"kandidaten ist mehr als unglücklich :-( und letztlich auch der Grund, warum der Test an sich ganz nett und informativ aber rein wissenschaftlich und für eine Kaufentscheidungshilfe auch recht unnütz war - Trabbi von 1975 gegen Golf IV (immerhin beides kompakte "Volkswagen", oder?)...wat'n Bullshit :-(

Gruß
Roman
 
Hallo Zusammen,

auch wenn meinem User-Namen hier im Forum ein N im Namen fehlt, ich bin der Autor des bonedo Testmarathons. Vielen Dank vorab für all die positiven Kommentare! War ne Menge Arbeit, das könnt ihr mir glauben ;-)

Bzgl. einiger Anmerkungen möchte ich dennoch Stellung beziehen. Los gehts!

@MatthiasT: Aramid=Kevlar, da hast du wohl recht. ;-) Generell halte ich übrigens nicht so viel von wilden Materialmixen bei Tieftönern und Co. Sieht vieleicht alles cooler aus, einen klanglichen Vorteil konnte ich bisher jedoch noch nicht entdecken. Von den Behringer Boxen war ich im Übrigen auch überrascht, was die Messungen anbelangt, klanglich konnten sie mich aber dennoch nicht ueberzeugen. Man sieht also, Messdiagramme sind nicht alles. ;-)

Bzgl. meiner Auswahl der Lautsprecher: Ich habe versucht durchweg 5" Lautsprecher zu testen, manche Hersteller haben aber gar keine so kleinen Speaker im Angebot, deswegen habe ich dann das nächstgrössere Modell gewählt. Sicherlich hätte man noch die HS80 testen können, aber dann hätte man auch noch eine 8040, eine VXT6 und eine BX8A, usw. testen müssen. Irgendwann muss dann ja mal Schluss sein ;-) Eine 8020 wäre übrigens wieder viel zu klein gewesen, das aber nur am Rande.

Die Preisrange finde ich auch nicht zu groß gewählt, mann will doch gerade wissen, ob sich 200 Euro mehr oder weniger für ein anderes Paar lohnen oder nicht. Und ich finde, das hat der Marathon doch ganz gut geklärt.

@RoBass: Wenn ich dich richtig verstehe, ist neu immer besser als alt? Das sehe ich nicht so, im Gegenteil; Wenn eine Box mit steigender Revisonsummer spürbar besser wird, spricht das ja nicht gerade für die Hersteller, denn dann impliziert er - zumindest mir -, dass alle anderen Speaker davor irgendwie Schrott waren. Und wenn es klanglich doch einen "Meilenstein" weiter nach vorn geht, könnte man ja auch gänzlich neue Namen vergeben. Die Lautsprecher, die ich persönliche verwende, werden seit rund 20 Jahren klanglich unverändert gebaut - und das ist für mich ein dickes Pro! Ich versteh auch nicht so recht, auf welchen 5" Box gegen 8" Zoll Box Vergleich du anspielst ... Wenn du Behringer gegen KRK meinst, da hat doch klar KRK gewonnen, oder? Im Übrigen war zu dem Zeitpunkt des Tests nicht abzusehen, dass die BX5 durch eine neue Version ersetzt wird.

Falls noch weitere Fragen drängen, immer her damit :)


Felix Klostermann
 
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Heh, so kritisch war's gar nicht gemeint ;-)

grinsenden Gruß
Roman

der trotzdem ungern Vergleiche liest, die auf komplett verschiedenen Entwicklungsbaujahren fußen...
 

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