Deutlich bevor das Cajon in unserer Region so richtig bekannt geworden ist, hat die deutsche Firma Schlagwerk sich intensiv mit dem Bau dieses Instrumentes auseinandergesetzt.
Und Ausschlaggebendes zum Boom des Instruments beigetragen ohne Zweifel.
Mit dem "Cajon la Peru" hat sie so etwas wie einen europaweiten Standard geschaffen.
Eine Ikone!
Mittlerweile ist Schlagwerk der weltweit größte Hersteller von Cajons,
Jemand hat mir mal überzeugend dargestellt, dass aufgrund des US-Marktes weltweit immer noch Meinl am meisten verkauft.
aber trotz riesiger Stückzahlen wird in der schwäbischen Manufaktur
Auf den Begriff "Manufaktur" legen inzwischen viele Hersteller wert. Bei Schlagwerk ist der Untertitel "Die Cajon-Manufaktur" inzwischen wieder aus der Werbung verschwunden (wenn ich das richtig bemerkt habe).
nach wie vor jedes Instrument einzeln von einem Percussionisten getestet und individuell eingestellt.
Mensch David! Von Dir etwa?
Das Modell CP404 (in der normalen Blassholz-Version) ist seit 2005 auf dem Markt und auch in diesem Forum das meistnachgefragte, meistbesprochene und häufigst für gut befundene Cajon überhaupt. Von daher ist es schon erstaunlich, dass jetzt ein aktueller Test veröffentlicht und ohne eigenen Kommentar des Thread-Starters (= Betreiber des Forums) ins Cajon-Unterforum verlinkt wird (mir ist sowas schon mal übel ausgelegt worden).
Bonedo ist eine äußerst informative Seite, die laut Impressum von Thomann initiiert wurde. Wenn man daraus einen Reim bilden will, könnte man zunächst mal davon ausgehen, dass eben dieses Modell CP404 in früherer Zeit der Oberrenner für den Musikalien-Versandhandel war. In sämtlichen Foren für gut befunden, und zu einem Preis von gut 50 Euros weniger die zweite Referenz neben den populären laPerus quasi eine todsichere Wahl (für beide, den Kunden und den Händler). Die Situation ist inzwischen unübersichtlicher geworden: einige Hersteller (Pepote, DG, Duende, Katho u. a.) haben sich den Ruf qualitativer Hochwertigkeit neben Schlagwerk erarbeitet, bedienen inzwischen aber Niedrig-Preissegmente mit Relativschrott, der nur mittels Mischkalkulation (ich glaube, das ist der korrekte Begriff) denkbar ist. Ich kann mir vorstellen, dass der Versandhandel eine derart große Vielfalt eher weniger toll findet. Als Cajonbauer (Preise nicht unter 300 Euros, absolutes Schlicht-Design, null Zusatzgedengel) bin ich selbstverständlich kein Freund des Versandhandels, aber: noch weniger bin ich Freund dieser Billig-Vielfalt, mit der sich selbst renommiertere Marken inzwischen in den Markt drücken. Wahrscheinlich liegt es daran, dass Cajonklang im Vergleich zu dem anderer Trommeln weitaus mehr als Geschmackssache und in fast jeder Variation als tolerabel kommuniziert werden kann. Von daher möchte ich an dieser Stelle ganz eindeutig sagen: ja, das CP404 ist ein gutes Cajon und sein Geld wert. Vielen Dank an David (oder Thomann/Bonedo/Musik Service) dafür, uns derart kompetent daran zu erinnern.
Tipps zum Tuning aber unbedingt (auch hier im Forum) nachrecherchieren und/oder ggf. einen diesbezüglichen Frage-Thread eröffnen, okay?
Und wenn in der Einleitung des Tests nochmals die altbekannte Hymne auf die Schlagwerk-Qualität angestimmt wird, sollte man aber durchaus nicht unbemerkt lassen, dass Schlagwerk nicht nur in dem steckt, wo Schlagwerk draufsteht. Außerdem finde ich die Art, wie der Hinweis auf diesen Test in den Forenbereich gelangt ist, tatsächlich fragwürdig.
Grüße
olliB.