Artikel: Test: [Gitarre] Line 6 Variax JTV 69

[Johannes Hofmann]

Line 6 Ist ein amerikanischer Hersteller, der sich seit Jahren mit Modelling beschäftigt. Das umfasst zum Einen die Simulation verschiedener Amp-Modelle in Effektgeräten und Amps und seit einiger Zeit eben auch die Simulation von Gitarrencharakteristika in der Gitarre selbst. Das letztere Konzept hat schon mehrere Modelle unter dem Namen Variax hervorgebracht und seit kurzem gibt es das in Zusammenarbeit mit

James Tyler entstandene Modell JVT 69. Diesem Modell schaut Bonedo-Tester Thomas Dill auf die Finger... äh Bünde.

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[Armin H.]

Cool, aber ich warte noch ein paar Monate, bis endlich das Modell kommt, das nicht nur verschiedene Gitarrenmodelle, sondern auch gleich mehrere Amps, Effektpedale und auch noch die angesagtesten Gitarristen simulieren kann, inclusive deren größten Hits. Dann lass ich Jimi Hendrix auf einer Bariton ESP in Drop D oder einem, um einen Halbton höher gestimmten Dobro-Tuning, über ein Z.Vex Mastrodon und einen Fryette Sig:X Head incl. Valvulator mit Thiele Box zu Ricky Kings Hale, hey Louise rocken. Bis dahin muss noch in den saueren Apfel beißen und mir die wenigen Gitarrenmodelle auf die ich gar nicht verzichten kann, in natura kaufen.

 

[Fepo]

Netter Kommentar Armin H.

Ich finde auch, dass es irgendwo aufhört. Bei den Soundbeispielen ist definitv ein Unterschied zwischen
Original und "Fälschung" zu hören.

Bei dem Preis frage ich mich auch, was denn Line 6 verdient an so einer Gitarre, wenn man bedenkt
das die Gitarre ja von einem Gitarrenbauer gebaut worden ist, der doch nicht jede Gitarre komplett mit der Hand baut.
Also, sind dort bestimmt auch wieder viele Maschinen im Spiel, um die Menge zu bauen, die gebraucht wird.

Die Idee ansonst ist schon cool. Rädchen drehen und Drop D.

Wobei ich sagen muss, dass ich so eine Gitarre selbst noch nicht angespielt habe.
Dann wäre wohl erst ein objektives Urteil fällig.

Und mal ehrlich, das "schockt" doch viel mehr, wenn da ne Batterie Gitarren auf der Bühne steht...

Da wird man ja unglaubwürdig

 

[Armin H.]

Und mal ehrlich, das "schockt" doch viel mehr, wenn da ne Batterie Gitarren auf der Bühne steht...

Da wird man ja unglaubwürdig

Also ich finde es viel unglaubwürdiger, wenn nach jedem Dreh´ am Knöpfchen eine neue Gitarre ertönt. Von der Wandergitarre über Paula, Stratocaster, Ukulele bis zum 12-saitige Fretless Bass und dann alles gleich nochmal in Drop D, wie bescheuert ist den das?

 

[Johannes Hofmann]

...und noch'n Test zum Thema

http://www.amazona.de/index.php?page=26&file=2&article_id=3801

 

[Rockin'Daddy]

Wobei ich sagen muss, dass ich so eine Gitarre selbst noch nicht angespielt habe.
Dann wäre wohl erst ein objektives Urteil fällig.

Und mal ehrlich, das "schockt" doch viel mehr, wenn da ne Batterie Gitarren auf der Bühne steht...

Da wird man ja unglaubwürdig

Nana....
"Batteriebetriebene" Gitarren sind in Zeiten aktiver PU's ziemlich normal.
Im Gegensatz zu denen allerdings ist die JTV (ich habe eine 59 in cherryburst) in erster Linie erstmal eine ziemlich gut gemachte und sehr wertig verarbeitete Paula mit unabhängigen Humbuckern. Die Gitarre singt auch, wenn der Akkupack nicht in der Gitarre ist.
Will sagen, das Modelling ist eine nette Dreingabe und es funktioniert erstaunlich gut (und ich hatte bislang überhaupt keinen Kontakt mit sowas).
Die Modelle klingen imho recht authentisch (soweit ich das mit meinem jetzigen und ehemaligen Gitarrenpark vergleichen kann) und die Tuningwechsel machen ab und zu einfach mal Laune.
Mal eben das Bottleneck übergestülpt und auf "Blues-G" oder irgendeinem Open-XY rumgejault.
Ich habe die JTV letzte Woche im Studio gespielt und das Ganze macht schon flexibel.
Hier mal ein schneidender Tele Steg-PU, da mal eben den holzigen Twang einer ES.
Funzt.

Aber wie gesagt, primär ist das eine ziemlich fette und obendrein schicke Paula mit wuchtigem Humbucker Wumms.


Greetz,

Oliver