Uiuiuiui, das ist schon übel...
Ich bin auch ein Freund von Innovationen und wurde beispielsweise für den Kauf einer Aristides 010, bei der nur das Griffbrett noch aus Holz ist und die auch um die 3300€ kostet, schon des öfteren praktisch ausgelacht. Trotzdem mag ich die Gitarre, ihre Vor- und Nachteile, sie war mir die Ausgabe wert, denn letztendlich kommts immer auf den Klang an, und der stimmte einfach, auch wenn er wirklich etwas anders ist als der von "klassischen" E-Gitarren.
Aber bei den Soundsamples hier im Bondeo-Test, die sonst auch bei Gitarren für wenige hundert Euro toll klingen, kann man ja nur das Grausen kriegen, so viel technischer Aufwand, so viele Nachteile (Ausfallsicherheit, hohe Komplexität, Akkulaufzeit, Patchen nötig, Gewicht etc.) und dann so ein maues Ergebnis.
Nee, da scheint Line6 mit seinen neuen Variax Modellen für 1/3 des Preises ein weitaus besseres Ergebnis zu liefern. Klar kommen die Variax Teile nicht an den Funktionsumfang der X heran, aber mal ehrlich: Bei der Masse an Elektronik machts eigentlich auch keinen Unterschied ob die Stimmung real (und laut des Testberichtes ungenau) durch die Robot Tuner geändert wird oder wie bei der Variax virtuell durch Software. Gerade dieses Beispiel zeigt für mich deutlich auf, dass das Konzept der X nicht wirklich in sich stimmig ist.