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frankraw
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Hallo,
Ich spiele seit ca. einem Jahr Klavier, ich bin 19 Jahre alt. Neulich traf ich mich mit zwei Freunden, einem Akkordeonisten und einem E-Gitarristen. Wir haben lediglich eine Kadenz und die Anzahl der Takte festgelegt, der Rest war jedem frei gestellt. Es klang passabel und da ich das erste mal mit andern Leuten Musik gemacht habe war ich auch auch umso begeisterter. Dennoch war das ganze viel mehr "harmonischer Lärm" als ordentliche Musik. Zumindest ist da wohl noch mehr möglich. Mir geht es nun darum, etwas zu Papier zu bringen, ein kleines Stück zu komponieren. Mein theoretisches Wissen beläuft sich auf klassische Harmonielehre, sprich Funktionen, Stufen Akkordbildung, Leittöne, konsonante und dissonante Intervalle, chracteristische Dissonanzen, um ein paar Stichwörter zu nennen. Grundlagen der Modulation kenne ich auch.
Mir geht es nun darum:
Welche Rolle spielt welches Instrument?
Wer spielt die Begleitung?
Wie ist ein Popsong aufgebaut?
Wie kann man die verschiedenen Teile eines Liedes von einander trennen?( Das Lied ist ja nicht immer gleich energisch)
Kurzum, ich verfüge über eine theoretische Basis, bin jedoch unerfahren im Kompnieren und Arrangieren.
Meine Freunde sind theoretisch ähnliuch bewandert wie ich, der Akkordeonist etwas mehr( er dirigiert und unterrichtet auch)
Der Gitarrist etwas weniger.
Die Musikrichtung steht nicht im Vordergrund. (Ich selbst würde gern etwas in der Art von Anarchistische Abendunterhaltung oder Quadro Nuevo machen.)

Liebe Grüße
Torben
 
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Mir geht es nun darum:
Welche Rolle spielt welches Instrument?
Der Bass spielt den Bass. Der Rest ist eigentlich nicht so wichtig und kann erstmal Pause machen. Der Drummer übernimmt noch den Rhytmus, muss aber vorher fragen.


Alternativ kann man sich auch einfach seine Vorbildsongs verdammt nochmal anhören, analysieren und von ihnen lernen.
 
ich warte noch auf hilfreiche antworten.
 
Ja welche Rolle soll der Bass denn Sonst übernehmen? Oder die Drums? :D

"Wer spielt die Begleitung?"... Hä?... ich bin mir nicht sicher ob ich die Frage nicht verstehe? Der Sologitarrist wirds nicht sein. Ein Backgroundsänger singt im Background, ein Bassist bleibt bei den Grundtönen um die Harmonie zu festigen, der Rythm Gitarrist übernimmt... hmmm nunja den Rythm halt und die Harmonien. Der Keyboarder das gleiche und passt auf dass er weder Gitarre noch Bass doppelt oder ihnen in die Queere kommen.

Songaufbau: Strophen, Refrains, Bridge, Solo in entsprechender Reihenfolge.

Und wenn Du gegen jede dieser Regel verstößt kannst Du immernoch super Songs schreiben. Das eigene Ohr ist der erste wichtige Kritiker, dann kommen die Ohren der anderen.
Ihr werdet schon wissen was euch gefällt. Also nicht groß nach super theoretischen Ansätzen suchen sondern einfach die Vorbilder anhören, nachmachen und verstehen, und den eigenen Stil finden.
 
Hallo frankraw,

das kommt ganz auf den Stil an,und was man mit den einzelnen Instrumenten ausdrücken möchte.
Da hat man es als Komponist natürlich etwas einfacher,weil man die Rollen auf beliebige Instrumente verteilen kann.

Diese Wahl habt ihr natürlich nicht,und müsst euch erstmal über einen Stil einig werden.
 
Dann ehist es wohl probieren geht über studieren. danke. also ich mein wir versuchen s halt mal so muss mans wohl machen.
 
Ein guter Einstieg für "Frischlinge" ist immer, sich auf konkrete Beispiele der musikalischen Vorbilder zu einigen und diese möglichst gut nachzuspielen (covern).
Was ich so von deinen Beispielen auf Youtube sehe, sollte zumindest als Annäherung doch gut möglich sein, wenn ihr auf euren Instrumenten fit seid.
Musikalisch gesehen covern allerdings Quadro Nuevo oder die Anarchistische Abendunterhaltung bereits selbst quer durchs Beet...

Jedenfalls lernt man beim Nachspielen ganz praktisch und (hoffentlich) sehr schnell durch "Heraushören" genau das, was Du hier als Fragen stellst.

Antworten im Forum müssten bei deiner höchst allgemeinen Fragestellung ansonsten derart umfassend ausfallen, dass es den Rahmen sprengen würde.
Schließlich umfasst der Stoff "Arrangieren für Rock und Pop" sofort weit über hundert Buchseiten. Für mich sind lesenswerte Beispiele dazu:
Daryl Runswick, Arrangieren in Rock, Pop und Jazz oder
Bernhard G. Hofmann, Arrangement & Orchestration
Möglicherweise ist zuvor bzw. stattdessen auch ein mehr als Einführung zu verstehendes Buch sinnvoll:
Andreas Lonardoni, Musiklehre Pop, Rock, Jazz

Wenn Du eine konkrete Stelle in einem Arrangement hast, an der es hakt, springen hier bestimmt viele Helfer gerne ein.

Achte aber bitte darauf, bei so einer Fragestellung keine Urheberrechte zu verletzen, das müsste sonst von jedem MOD gelöscht werden.

Das heißt, Akkordverbindungen und Rhythmen können normalerweise diskutiert werden, bei (veröffentlichten) Voicings und Melodien wird es eng bis geht gar nicht.
Bei eigenen Schöpfungen von Euch besteht dieses Problem natürlich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
okay, alles klar, das buch von lonardoni habe ich bereits gelesen, zu r zeit beschäftige ich mich mit diether de la motte hilfestellung und ermutigung zum komponiren und einem buch von cesar moarinovici, ob die weiterhelfen weiß ich auch nicht, zu mindest merke ich wie schwer das komponieren ist und wir sehr es gehörbildung, fantasie und kreativität zu tun hat. wie auch immer, ich versuche also weiter.
 
Ja welche Rolle soll der Bass denn Sonst übernehmen? Oder die Drums? :D

"Wer spielt die Begleitung?"... Hä?... ich bin mir nicht sicher ob ich die Frage nicht verstehe? Der Sologitarrist wirds nicht sein. Ein Backgroundsänger singt im Background, ein Bassist bleibt bei den Grundtönen um die Harmonie zu festigen, der Rythm Gitarrist übernimmt... hmmm nunja den Rythm halt und die Harmonien. Der Keyboarder das gleiche und passt auf dass er weder Gitarre noch Bass doppelt oder ihnen in die Queere kommen.

Wenn ich frankraw richtig verstanden habe, dann hat er weder Drums, noch Bass, noch Sänger, sondern nur Klavier Akkordeon und E-Gitarre, deshalb ist die Frage welches Instrument in dieser ungewöhnlichen Besetzung welche Aufgabe übernimmt meiner Meinung nach gar nicht mal so unberechtigt.

Viel weiß ich darüber auch nicht, aber ich würde die Gitarre auch den normalen Gitarrenpart spielen lassen, wenn es denn einen gibt.
Ansonsten sollte vielleicht das Akkordeon die Begleitung übernehmen und das Klavier so weit es geht den Rest, zwischenzeitlich kann man das ja vielleicht auch mal umdrehen.

Ansonsten probiert einfach aus, mehr als schiefgehen kann es nicht.
Viel Spaß, CelloList.
 
Ich spiele seit ca. einem Jahr Klavier, [...]Akkordeonisten [...]E-Gitarristen. [...]
Welche Rolle spielt welches Instrument?
Wer spielt die Begleitung?
Wie ist ein Popsong aufgebaut?
Wie kann man die verschiedenen Teile eines Liedes von einander trennen?( Das Lied ist ja nicht immer gleich energisch)

Erst mal hast du mit Klavier, Akkordeon und E-Gitarre drei Instrumente, die ähnliche Funktionen erfüllen können: Akkorde beisteuern, Melodie spielen, Rhythmus produzieren. Wenn du aber etwas für die Kollegen planen bzw. aufschreiben willst, hast du mit Akkordeon und E-Gitarre nicht gerade die leichtesten Instrumente erwischt - für Akkordeon sind verschiedene Notationskonventionen gebräuchlich, für E-Gitarre ebenso. Das einfachste wird vermutlich erst mal sein, zu proben und etwas abzusprechen; das eigenständige Planen eines Arrangements würde ich eher auf später verschieben, wenn ihr durch Improvisation einige Sounds und Taktiken ausprobiert habt.

Generell braucht ihr für Pop ein Bassinstrument, und das kann nur das Klavier sein. Außerdem klingen viele Akkordeons sehr durchsetzungsfähig, sodaß das Akkordeon eher für den Vordergrund prädestiniert ist, das Klavier eher zur Begleitung. Die E-Gitarre würde ich eher als funktionswechselnden Joker betrachten: je nach gewähltem Sound und Lautstärke sollte die E-Gitarre zwischen Begleitung und Melodiespiel wechseln. Entscheidend ist, daß gute Melodie-Gegenmelodie-Strukturen zwischen Akkordeon und E-Gitarre aufgebaut werden, sodaß es nicht zu einem Funktionsmischmasch kommt. Führung und Begleitung sollte klar organisiert werden.

Ganz ganz viel hängt davon ab, welche Spieltechniken und spielerischen Erfahrungen bei euch allen vorhanden sind. Ob also der Akkordeonist mit der linken Hand Baßläufe, Baßbegleitungen und Grooves produzieren kann - ob der Gitarrist Erfahrung mit Begleitpatterns hat, welche Sounds er verwendet, und ob du selbst als Pianist variabel mit verschiedensten Voicings umgehen kannst. Damit kein Chaos in der Akkordschicht entsteht, würde ich empfehlen, alle Akkorde in einem Rhythmuspattern zu organisieren - also r.H. am Klavier, die l.H. am Akkordeon und das Begleitpattern auf der Gitarre. Wenn ihr dann Erfahrungen mit den entstehenden Sounds habt, könnt ihr auch Grooves komplementär organisieren - also so, daß verschiedene Anteile an einem groovenden Pattern von den verschiedenen Musikern übernommen werden.

Harald
 
okay, alles klar, das buch von lonardoni habe ich bereits gelesen, zu r zeit beschäftige ich mich ....

Ich möchte vielleicht noch einmal meine Gewichtung deutlich machen.

Die Art von Musik, um die es dir hier geht, entsteht nicht nur am Schreibtisch und die Regeln, die sie am besten beschreiben findest Du nur in Grundzügen in der klassischen Musik- bzw. Harmonielehre. Insofern benutzt Du gerade einen ordentlichen Umweg, aber das ist natürlich deine Sache.
Gehörbildung mit Programmen wie "Earmaster Pro" ist sehr hilfreich und zumindest im genannten Beispiel von Hause aus in schön kleine Häppchen aufgeteilt, die man immer wieder einmal üben kann, bis es (fast) fehlerfrei klappt.
Schnell voranschreiten mit 30% Fehlerquote hätte meines Erachtens nach keinen bemerkenswert positiven Effekt für dein musikalisches Hören.

An erster Stelle entsteht die von dir gesuchte Art des Könnens aber aus der musikalischen Praxis und einer unbewussten Verarbeitung der "Sprache" deiner Musik. Das geschieht am besten durch genaues Hören und Nachspielen (Lernen am Modell, Imitation...).
Mir geht das außerdem schon immer so, dass ich bei Proben mit der Gruppe oder Big Band viel schneller lerne als allein zu Haus.
 
hey
okay, vielen dank, erstmal an euch alle, das hat mir doch schon geholfen.
torben
 

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