Aria Pro II TA 80TR - Abhilfe krachende Potis, Tipps für PU-Tausch (Blues bis Rock)

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Hannibal8162
Hannibal8162
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Hallo,

ich habe o.g. Gitarre günstig erwerben können. Ich war angenehm überrascht von dem Teil. Sie ist klasse bespielbar für mich als "spätberufenen fortgeschrittenen Anfänger".
Ich habe sie reinigen und neu einstellen lassen. Allerdings krachen die Potis weiterhin. Nach ein paar Tagen spielen erschient mir rer Klang der originalen Pickups für meine Ohren nicht wirklich optimal.
Bevor ich jetzt Investitionen tätige, die den Kaufpreis der Gitarre übersteigen, meine Fragen:
- Macht es Sinn neue Pickups zu besorgen?
- welche Pickups wären optimal für Blues und rockiges.
- Potis auswechseln?
- ist das für einen halbwegs normalen Menschen, der weiß mit einem Schraubendreher umzugehen und auch schon mal einen Lötkolben in der Hand hatte, selber machbar oder soll ich das besser einen Fachmann überlassen?

Vielen Dank und Grüße aus Köln
Hannibal

20190608_113944.jpg
 
Eigenschaft
 
Potis ersetzten kostet nicht viel und wer löten und friemeln kann, kann das auch selber machen.
Nur mit sauberen potis kannst du deine Pickups einschätzen.
Falls Sie dir dann immer noch nicht gefallen, tausche sie. Da wird's allerdings teurer.
Fragt sich natürlich noch was du für einen Amp spielst und welche Geräte davor?..
 
Macht es Sinn neue Pickups zu besorgen?
Definitiv.
Schau dafür auch bei Tonerider (auf Amazon), Roswell oder guitarfetish.com (gfs pickups) vorbei, die bieten gute Qualität für sehr bezahlbar.
welche Pickups wären optimal für Blues und rockiges.
Alnico2, alternativ Alnico4 oder 5 Magneten gepaart mit weniger Windungen (meistens haben die Tonabnehmer dann einrn Wiederstand von unter bis macimal 10kOhm).
Potis auswechseln?
Definitiv!
ist das für einen halbwegs normalen Menschen
Klar, das ist Technik von vor Opas Zeiten. YouTube hat sehr viele Videos, und es gibt tausende Schaltpläne (z.B. seymour Duncyn Wiring Diagrams), die Dir da helfen.
 
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- welche Pickups wären optimal für Blues und rockiges.

vermutlich Jene, die schon verbaut sind. Deine Gitarre stammt aus einer hochpreisigen Serie von Aria (wenn mich nicht alles täuscht ist sie "Japan Made") dementsprechend gut sollten Verarbeitung Pu und Hardware sein. "Blues und Rockiges" sind sehr dehnbare Begriffe und ein PU Wechsel sollte immer das letzte "Aufgebot" sein.

Die Gitarre wurde gereinigt und eingestellt, die Potis "krachen". OK

Dann wechsle die Potis und spiel das gute Stück. Meine Erfahrung mit den Sounds gehen dahin, dass die Benutzung von eben guten Potis schon ne Menge an positiven Klangempfindungen bringen kann, dies gilt für Gitarre wie auch den Amp. Wie sagte mal ein berühmter Blueser? "Erst kommt der Blues und dann die Gitarre" ;)
 
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Ich habe sie reinigen und neu einstellen lassen.

Wer hat denn diese Arbeiten ausgeführt? Wenn ich so etwas mache dann gehört ja auch die Kontrolle der Tonabnehmer und der restlichen Elektronik dazu.

ist das für einen halbwegs normalen Menschen, der weiß mit einem Schraubendreher umzugehen und auch schon mal einen Lötkolben in der Hand hatte, selber machbar oder soll ich das besser einen Fachmann überlassen?

Da Du sie hast reinigen und einstellen lassen gehe ich davon aus dass Du auch die Überarbeitung der Elektronik einem Fachmann überlassen solltest. Es muss bei einer Semi der gesamte Kabelbaum entfernt werden und nach erfolgter Modifikation oder Reparatur wieder eingebaut werden. Ist zwar keine Raketentechnik aber wer`s schon mal gemacht hat weiß was für ein Gefummel das ist.

Ich würde nebenbei bemerkt bei so einer alten Aria versuchen den Originalzustand so weit wie möglich zu erhalten. Das waren damals sehr gute professionelle Instrumente. Ein verdrecktes Poti kann man auch reinigen.
 
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+1 für den Tip erst einmal die Potis wechseln zu lassen!

Danach kann sich schon klanglich einiges ändern, weil man eben Volumen- und Klangregler dann zur Anpassung verwenden kann.
Die Aria ist eine grundsolide Gitarre und bevor man da die Pickups raushaut, kann man die auch mal tiefer oder höher einstellen und gegeneinander in der Lautstärke abgleichen.

Wenn ich mich recht erinnere, geht sie, wie die äußere Erscheinung schon vermuten läßt, in die Jazz-Richtung und tönt etwas dunkler. Da kann auch einfach mal ein Blues Driver
der Gitarre auf die Sprünge helfen.

Aber Eins nach dem Anderen.
 
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Das waren damals sehr gute professionelle Instrumente.

Tatsächlich ? Ich kenne Arias nur aus den 80ern ... da waren die günstigen Instrumente noch etwas weiter weg von guten Instrumenten, im Gegensatz zu heute. Kenne mich aber bei diesem Hersteller nicht gut aus. Gab es da auch ( für dieses Segment ) höherpreisiges in der Produktpalette ?
 
Unterschätze nie eine alte Aria:hat:
 
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Guten Abend und vielen Dank für die freundlichen Reaktionen.
Den Eindruck, dass ich mit der Gitarre ein Schnäppchen mache, hatte ich schon beim ersten in die Hand nehmen. Wir waren uns von Anfang an sympathisch -)
Ich wollte unbedingt mal eine Gitarre mit "Bigsby" aufprobieren. (Ich weiß, es ist keins...)
Sie ist nach Informationen des Verkäufers keine "japan-made" Die wurde wohl in Korea hergestellt, daher sei sie auch so günstig.
Dass die Potis nach dem "Einstellen und Reinigen" immer noch solche ziemlich heftigen Geräusche machen, hat mich auch ein wenig irritiert, habe es aber erstmal so hingenommen.

Aus euren Posts nehme ich erstmal folgendes mit:

1. Versuche ich die Potis zu reinigen.
2. Wenn das nicht hilft, Potis auswechseln.
3. wenn das nicht hilft, frage ich nach :)

Vor der Friemelei, die ganze Elektrik wieder einzubauen in eine solche Semi Hollow, habe ich doch einigen Respekt, bin aber versucht es zu probieren...
Viele Grüße
Hannibal

Ach so.
Ich spiele derzeit meist Zuhause, daher die kleine Lösung: Bugera v5 mit einem OCD davor
Ich habe noch einen Engl Gigmaster 30, den mögen aber aus mir unerfindlichen Gründen meine Nachbarn nicht. Daher steht er meist ungenutzt in der Ecke.
 
Abhilfe bei krachenden Potis
Wenn Potis eine Weile nicht bewegt wurden ist es nicht ungewöhnlich, dass sie beim Drehen im Verstärker krachende Geräusche produzieren.
Das ist Dreck auf der Leiterbahn der die elektrische Verbindung zwischen Widerstandsschicht und Schleifer stört.
Die erste und einfachste Abhilfe ist Bewegung.
Drehe sehr oft und zügig den Poti komplett auf und zu.
Im Normalfall reinigt das die Bahn ausreichend.
Ansonsten bleibt noch Reinigen und konservieren/schmieren.
Ich reinige immer mit viel (Dreh-) Bewegung mit Kontakt 601 und schmiere/konserviere anschließend nach vollständiger Trocknung mit Kontakt 701 (Vaseline).
Nur bei seeeeeeeehr häufiger Benutzung ist tatsächlich mal die Widerstandsbahn durchgeschliffen und defekt.
Das habe ich bisher nur einmal beim Poti eines viel genutzten WahWah-Pedals erlebt.
 
Unterschätze nie eine alte Aria:hat:
nicht grundsätzlich. Ich habe nur gefragt, weil die Arias die ich von früher kenne schon ein ganzes Stück weg waren von den (damals) höherpreisigen Instrumente. Das gilt aber eigentlich für fast alle günstigen Gitarren zu dieser Zeit. Die Qualität begann sich ja erst zu steigern ( bei Budget Gitarren im Allgemeinen ), als moderne Fertigungsmethoden dies zugelassen haben, was man ja heute sehr schön sehen kann. Richtig "unbrauchbare" billige Gitarren gibt es ja heute kaum noch.

Wie ich aber schrieb, bin ich bei diesem Hersteller nicht im Thema. Die Antwort auf die Frage ob es damals auch qualitätsmäßige Abstufungen in deren Angebot gab, kann ich nicht beantworten. Deswegen auch die Frage.

Aber schick isse schon :) Der Headstock ist nicht meins, aber der Rest sieht schon ganz nobel aus auf dem Bild.
 

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