Aria Pro II Bass - "Knallen" beim Bewegen des Klinkesteckers - Wie reparieren?

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Hallo liebe Mitmusiker,

mein Bass macht bei Sprüngen oder Bewegungen Krach (also Störgeräusche), was vergleichbar mit dem Krach ist, wenn man den Klinkenstecker mit eingeschaltetem Amp aus der Buchse zieht.
Das möchte ich mir beim Üben nicht zumuten und außerdem traue ich mich so (zu Recht) nicht mit auf die Bühne, undenkbar, dass der ausfällt oder solche Lärmpeaks in die Menge schleudert.

Ja ich weiß, dass es sich um relativ günstigen Einsteigerbass Aria Pro II (im PPC Hannover erworben) handelt, ich vermute aus den 90er Jahren. Es handelt sich um eine typische Musikerdauerleihgabe ;).

Meine Frage: Ich vermute, dass der Klinkenkontakt nicht mehr ganz sicher ist:
Wie kriege ich das repariert oder muss ich einen Meister aufsuchen?
Der Bass ist übrigens ein Passivbass, da kann doch theoretisch elektronisch nicht soviel kaputt sein, zumal er, wenn das Kabel richtig steckt, wunderbar bespielbar ist.
Info: Am Instrumentenkabel liegt es selbstverständlich nicht.

Mit freundlichen Grüßen und Besten Dank an alle Helfenden,

nortnar.
 
Eigenschaft
 
[...]
was vergleichbar mit dem Krach ist, wenn man den Klinkenstecker mit eingeschaltetem Amp aus der Buchse zieht.[...]

Das hört sich für mich so an, als ob der "heiße" Kontakt der Buchse Verbindung zur Masse bekäme. Sitzt die denn fest? Wenn nicht, reicht es vielleicht die Mutter wieder fest anzuziehen?
Ist die Buchse offen, oder geschlossen? Bei einer offenen kann es leichter mal passieren, dass der Tip-Kontakt z.B. an die Abschirmung des E-Fachs (falls vorhanden) kommt. Bei einer geschlossenen könnte ein Austausch nötig werden. Das Teil kostet aber nur ein paar Euro.

Grüße, Pat
 
Das klingt nach einem Defekt in der Klinkenbuchse. Öffne mal das E-Fach und schau nach, ob die Kontaktfeden noch gut greifen (-> Wackelkontakt). Vielleicht müssen die (bei einer offenen Buchse) nur etwas nachgebogen werden. Aber selbst ein Austausch der Buchse ist ohne Meisterbrief machbar und kostet nicht viel. Es sollte reichen, mit einem Lötkolben umgehen zu können, ohne sich selbst zu verstümmeln. ;)

Edit: Da war papero schneller. Man soll sich beim Schreiben eben nicht von der Arbeit ablenken lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jau ...

Falls das E-Fach halbwegs leicht zugänglich ist: Aufschrauben und rein schauen.
Du wirst erstaunt sein, wie wenig da drin ist ...

Klingt für mich ebenfalls nach einer "ausgeleierten Zunge".
Wie bereits geschrieben: Falls es eine offene Buchse ist, einfach die (ca. 5 mm breite) Zunge etwas zu Mitte hin biegen. Das kann bereits reichen. Ansonsten kostet so eine Buchse ca. 2 bis 5 Euro. Am besten eine "Switchcraft" Buchse oder ähnliches nehmen. Die hält dann die nächsten 20 bis 30 Jahre (oder länger). Schauen welches Kabel bei der alten Buchse wo hängt und dann die neue Buchse so anlöten. Das kann auch ein "Azubi im ersten Lehrjahr" ... ;)

Gruß
Andreas
 
Mein zukünftiger EGitarrist kam jetzt auch mal mit vorbei und hat sich die Buchse angeguckt, denn er hatte genau dasselbe an seiner Gitarre.

Leider lässt sich der Stecker nicht abschrauben, er hat zwar innen eine Mutter, allerdings dreht der Ring sich dann draußen mit. Jetzt weiß ich gar nicht mehr, was ich machen muss. Ein Lötkolben wäre vorhanden, ich weiß aber nicht wofür. Ich habe außerdem mal hingeschaut: Die Klinke rastet zwar ein, allerdings ist der Stecker nicht wirklich fest sondern hat ordentlich spiel in alle Richtungen. Es könnte somit die Feder sein, was den Austausch dieser Steckverbindung nötig machen würde, richtig?

Danke für die vielen schnellen Antworten!
 
Hast Du denn eine offene Klinkenbuchse (sowas: http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG124&product=07201/07202 ) oder eine geschlossene (sowas: http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG124&product=0701C/0701S/0701G )?

Wenn sie offen ist, kann es reichen die "Nase" oder "Zunge" (die die Spitze des Steckers berührt) etwas zu biegen.
Bei einer Zargenbuchse (zweiter Link) hilft oft nut Austauch ...

Naja; Wenn Du eine eine neue Buchse hast, kannst Du mit der alten beim Ausbau ja auch etwas rabiater umgehen ...

Mit dem Lötkolben müssen eben die beiden Kabel vom alten Stecker abgelötet und an den neuen Stecker angelötet werden ...

Gruß
Andreas
 
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Auch wenn du ständig von einem Stecker Klinkenstecker.jpg schreibst :gruebel:, gehe ich davon aus, dass du die Buchse Klinkenbuchse.jpg meinst.;)

Wenn sich beim Drehen der Mutter ein anderer Teil mitdreht, dann halte den anderen Teil doch einfach fest (zur Not mit einer Zange). So solltest du die Buchse jedenfalls rausbekommen.

Was mir noch nicht ganz klar ist: Wackelt der Stecker in der Buchse (hab ich selber noch nicht erlebt) oder wackelt die Buchse im Korpus (kommt manchmal vor)? Im ersten Fall wäre wohl die Buchse zu tauschen, im zweiten Fall reicht es vielleicht schon, die Buchse wieder festzuschrauben.

Der Lötkolben ist dazu gedacht, bei einem Austausch der Buchse die Kabel an die neue Buchse umzulöten. Wie Cadfael schon schrieb: Merken (oder aufzeichnen), welches Kabel bei der alten Buchse wo angelötet ist. Dann die Kabel an der neuen Buchse genauso anlöten, die Buchse einschrauben und fertig. Noch ein Tip: probier die neue Buchse aus, bevor du das E-Fach wieder zuschraubst.

Edit:
Wieder zu spät.
@Cadfael: Nach den Bildern, die ich im Netz gefunden habe, steckt die Buchse in der Decke und nicht in der Zarge. Die Chancen für eine Reparatur durch Biegen stehen also erstmal gut.
 
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Ich bitte meinen Fehler mit den weiblichen und männlichen Kontakten zu verzeihen. Gibt ja schließlich nicht nur Stecker. ;)

Bei meinem Bass handelt es sich definitv um einen mit einer Zargenbuchse. Die Buchse selbst ist im Bass bretthart verschraubt, da wackelt nichts. Nur der Stecker hat defintiv Spiel, mehr als üblich, so wie ich das sehe.
Außerdem ist das knacken reproduzierbar, wenn ich den Klinkestecker in eine bestimmte Richtung drücke.

Fazit: Austausch wagen, und dann selber Löten. Dankeschön für die Hilfe!
 
Zargenbuchsen sind prädestiniert für solche Ausfälle, wie Du ihn beschreibst ... :(
Eigentlich sind Zargenbuchsen von mechanischer Seite her betrachtet Fehlkonstruktionen an sich, da der Kontakt nicht genug Druck durch Masse und Hebelwirkung aufbauen kann ...

Und dann gibt es schon mal besonders dicke Klinkenstecker. Wenn die längere Zeit benutzt wurden und dann kommt ein normal breiter Stecker, ist die Buchse evtl. ausgelatscht ...

Gruß
Andreas
 
Zargenbuchsen sind prädestiniert für solche Ausfälle, wie Du ihn beschreibst ... :(
[...]

Mein Gitarrist hatte das letztens auch an seiner Ibanez "S"-irgendwas. Daher auch mein Post oben. Buchse ausgetauscht - und alles war prima.

Grüße, Pat
 
Mal n ganz anderer Lösungsansatz für das Problem:

Hast du in letzter Zeit mal das Instrumentenkabel gewechselt, bzw. ein neues gekauft?
Die Klinken-Stecker haben mitunter Differenzen in der Größe, könnte sein dass der Klinken-Stecker deines Kabels einfach zu klein dimensioniert ist für deine Zargenbuchse.

So ging es mir letztens nämlich mit der Zargenbuchse meines Yamaha RBX. Der eine Stecker hat Spiel in der Buchse und verursacht Störgeräusche, der andere passt wie Pott auf Deckel und ich habe Ruhe.
 
So ging es mir letztens nämlich mit der Zargenbuchse meines Yamaha RBX. Der eine Stecker hat Spiel in der Buchse und verursacht Störgeräusche, der andere passt wie Pott auf Deckel und ich habe Ruhe.

Naja Lösung würde ich das nicht unbedingt nennen. Einmal wird die Buchse dann bald wahrscheinlich auch für die dicken Stecker nicht mehr passen. Und was machst du, wenn dir auf der Bühne dein Kabel kaputt geht oder zu kurz ist? "Ja sorry ich kann nicht spielen weil mein Bass nur mit dem einem Kabel funktioniert..."

Natürlich ist das eine gute Idee, damit er wenigsten noch zu Hause üben kann, so er denn ein Kabel mit Oschi dran hat ;)
 
Zugegeben, mein Post war nur n semi-effizienter Lösungsvorschlag (wirklich probate Lösung des Problems wäre wohl ein Austausch der Buchse), ABER:

1.) Die Buchse ist so oder so ausgeleiert, wieso also vorher nicht noch mit anderen (dickeren) Steckern die Nutzung verlängern bevor man die Buchse austauscht?

2.) Zu nem Gig nimmt man eh immer mind. ein Ersatzkabel mit, da kann man dann vorher auch den Stecker checken.
 
... wieso also ... nicht ... die Nutzung verlängern bevor man die Buchse austauscht?

Sorry, so eine Buchse kostet keine 9 € und der Austausch dauert keine 10 Minuten. Erübrigt sich da nicht jegliche weitere Überlegung, wenn man ernsthaft am Thema bleiben möchte? ;)

Grüße, Pat
 
So hab die Zergenbuchse neu machen lassen. Das hat mich 25€ gekostet.. Jetzt läuft wieder alles rund. Danke nochmal, dass ihr den Fehler eingegrenzt habt. :great:
 

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