Ardour Plugins, welche Linux-Version hat am meisten an Board?

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Tim
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Hallo,

da ich bei Ardour4 unter Linux Mint 18 (so gut wie) keine Plugins dabei habe, möchte ich nun auf eine Studio-Version umsteigen.
Da habe ich nun die Wahl zwischen Ubuntustudio 16.04.2 oder 17.04.
Normalerweise würde ich immer die neuste Version nehmen, aber wenn ich das richtig verstanden habe hat 17.04 angeblich nur 9 Monaten Support und 16.04.2 ganze drei Jahre.
Andererseits habe ich Sorge das ich bei 16.04.2 vielleicht wieder "nur" Ardour4 dabei habe und bei 17.04 vielleicht Ardour5, oder ist bei beiden die gleiche Version dabei?
Gibt es bei den Plugins Unterschiede zwischen den Versionen?

Gruß
Tim
 
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Hi,

ich denke, am meisten Freude hast du mit den Kxstudio-Versionen. Du erhältst damit die stabilen Versionen von Ardour und vielen anderen Programmen und auch Plugins.

Auch dein Mint sollte man damit aufbohren können, da es auf Ubuntu 16.04 beruht. Dennoch empfehle ich dir UbuntuStudio 16.04, da es eine LTS-Version ist und du schon spezielle Einstellungen für Latenzoptimierung voreingestellt bekommst.

Wenn dir Ubuntustudio nicht ausreicht, kannst du durch die 6 Befehle auf dieser Seite eine große Anzahl von Programmen und Plugins (es sind Hunderte) nachrüsten:
http://kxstudio.linuxaudio.org/Repositories

Es handelt sich um eine Fremdquelle, bitte verwende ein Testsystem und sichere deine Daten.

Frank
 
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Danke für die Tips! :)

Das einzige was ich auf jeden Fall vermeiden wollte ist Software aus fremden Quellen nachzuinstallieren. Ich möchte ein sicheres Gesamtpaket und nur aus den voreingetragenen Quellen Software nachinstallieren.
Ardour 5 hätte ich aber schon gerne, 4 ist ja doch schon etwas älter und 3 würde mir vermutlich nicht mehr ausreichen.
 
Vielleicht könnte auch das vom Mitglied mk1967 hier im Forum vorgestellte Linux interessant sein
Umfangreiches Audio-PC-System auf open-source-Basis: LibraZiK studio:
https://www.musiker-board.de/thread...auf-open-source-basis-librazik-studio.658288/
:great:

Merci ;)

Ich möchte ein sicheres Gesamtpaket und nur aus den voreingetragenen Quellen Software nachinstallieren.
Ardour 5 hätte ich aber schon gerne, 4 ist ja doch schon etwas älter und 3 würde mir vermutlich nicht mehr ausreichen.

Mit Ardour 3 wäre ich auch nicht mehr glücklich - die Version 4.7 lief und läuft bei mir recht gut, aber das aktuelle 5.10 tut es momentan mindestens ebensogut.

Das mit dem Gesamtpaket sollte funktionieren :). Allerdings würde ich vor dem Griff zu UbuntuStudio (das bei mir auch noch reservemäßig läuft) wirklich was anderes probieren - wenn nicht LibraZiK, dann z.B. AVLinux oder das von Frankeys genannte KXStudio.

UbuntuStudio hat im Schnitt ältere Software-Versionen und "ab Werk" auch weniger Effekt-Plugins etc. Zumindest im Forum auf der Ardour-Plattform sind die Cracks von UbuntuStudio auch nicht sooo begeistert.
 
Das mit dem Gesamtpaket sollte funktionieren :). Allerdings würde ich vor dem Griff zu UbuntuStudio (das bei mir auch noch reservemäßig läuft) wirklich was anderes probieren - wenn nicht LibraZiK, dann z.B. AVLinux oder das von Frankeys genannte KXStudio.

Ubuntu ist halt heutzutage fast jedem ein Begriff, man kennt in der Regel den Hersteller und findet Downloadlinks bei seriösen PC-Zeitschriften, ebenso gibt es sicherlich deutschsprachigen Forensupport, ebenso für Mint.
Bei Distributionen, von denen ich noch nie etwas gehört habe, und von denen ich dann auch nicht weiß, wer der Hersteller/Herausgeber ist, und ob ich auch gerade auf dessen Seite nach dem Download suche, oder versehentlich vielleicht gerade bei irgendeiner gecrackten Seite gelandet bin, bin ich naturgemäß sehr vorsichtig.
Distributionen schießen ja fast wie Pilze aus dem Boden...
 
oder versehentlich vielleicht gerade bei irgendeiner gecrackten Seite gelandet bin
:gruebel: Da hätte ich jetzt nicht sooo die Sorge - Linux ist jetzt nicht gerade im Begriff, zur hegemonialen Software in den Tonstudios der Welt zu werden ;). Für Kriminelle und Spinner also relativ uninteressant. Jedenfalls bräuchtest Du bei den drei genannten Distributionen keine Sorge zu haben.

Und Cracken zum Software-Klau spielt nach meinem Eindruck praktisch keine Rolle, denn die Sachen gibt's ja alle ohnehin legal gratis im Netz. Einzig Bitwig-Studio und das auf Ardour basierende Harrison Mixbus fallen mir jetzt als kommerzielle Tonstudioprogramme ein - allerdings wüßte ich nicht, daß es da Crackereien gäbe... Der kleine Vorsprung, den man mit Mixbus gegenüber dem freien Ardour hat, würd's jedenfalls nicht lohnen, kriminell zu werden. Und Bitwig sah für mich in den Zeitschriftenartikeln, die ich gelesen habe, jetzt auch nicht wie der Stein der Weisen aus ;).

Ubuntu ist halt heutzutage fast jedem ein Begriff, [...] ebenso gibt es sicherlich deutschsprachigen Forensupport, [...] .
Das ist allerdings ein Argument - das hatte ich gestern glatt vergessen:embarrassed:. Vielleicht weil der Luxus für mich Alltag geworden ist: Ubuntuusers.de ist ein Portal, wie ich es im deutschsprachigen Bereich weder für Windows noch für eine andere Linux-Distribution kenne (auch leider nicht für LinuxMint). Mir hat es beim Einstieg auch sehr geholfen, "ohne" wäre ich wohl nicht dabeigeblieben.
Das fette Ubuntuusers-Wiki kennst Du schon? Über 7.000 Artikel, sehr praxisnah und ergiebig. :great: :great: Angefangen schon mit dem Bereich für Neueinsteiger.

Unter dem Eindruck dieses Argumentes rudere ich jetzt mal glatt zurück ;) : Ja, man kann durchaus einfach mit UbuntuStudio die ersten Schritte tun und gucken, wie man klarkommt - mit der fetten Informationsquelle Ubuntuusers.de im Rücken. Parallel eine richtig komfortable Multimedia-Distribution dazunehmen kann man dann später irgendwann immer noch, wenn man sich reingefuchst hat. Praktischerweise lassen sich ja mehrere Systeme nebeneinander auf einen Rechner packen.
Ich würde mir allerdings :opa: (wie Frank oben schon gesagt hat) das Theater mit der Version 17.04 sparen und zu einer soliden LTS wie 16.04 greifen. Selbst wenn dort Ardour 4 läuft - damit kann man (wie gesagt) in den Audio-Alltagsaufgaben praktisch dasselbe machen wie mit Ardour 5. Uuuuund man kann sich Ardour 5 parallel von der Herstellerseite installieren - das Procedere steht im Ardour-Artikel des Ubuntuusers-Wiki.

Nachtrag (apropos meine Vergeßlichkeit ;) ): Es gibt dort natürlich auch einen Artikel zu UbuntuStudio. Dort kannst Du Dich allerdings auf den Abschnitt "Neuinstallation" beschränken - die "Ergänzung eines bestehenden Systems" sollte man sich, glaube ich, wirklich nur bei einem schon bestehenden System antun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dort kannst Du Dich allerdings auf den Abschnitt "Neuinstallation" beschränken - die "Ergänzung eines bestehenden Systems" sollte man sich, glaube ich, wirklich nur bei einem schon bestehenden System antun.

Momentan habe ich Linux Mint 18 installiert, also auch schon nicht mehr das neuste und da es oft sehr schwer ist, das System groß umzubauen und vielleicht noch aus Fremdquellen etwas nachzuinstallieren, mach ich mir die Mühe gar nicht erst und werde das Ubuntustudio einfach mal parallel installieren, hab ja insgesamt ca. 250 GB Speicherplatz auf der SSD von der noch ca. 150 GB frei sind, sollte also locker ausreichen für Ubuntustudio und alle möglichen Rekordingprojekte der Zukunft.
 
Allerdings - da kriegst Du locker noch zwei Systeme parallel drauf. :cool:

Möglicherweise ist es schlau, das neue System mit einer separaten /home-Partition anzulegen. Hat sich bei mir sehr bewährt. Bei irgendwelchen künftigen Systemwechseln ist das sehr komfortabel. :great:
 
Achtung, Ubuntu Studio ist keine nur auf Musik spezialisierte Distribution, sondern will kreatives Arbeiten aller Sparten abdecken. Vieles wird von einem Musiker nie benötigt und einiges fehlt leider. Ein produktives System würde ich mir nicht mit SW zumüllen, die ich nicht benötige. Jede Distribution kann mit der benötigten Audio SW durch Auswahl im Repository oder notfalls kurzes Kompilieren ausgerüstet werden. Man wird zudem im Netz fast immer das passende Paket zu seiner Distribution von der gewünschten SW finden. Für reine Musik Anwendungen würde ich Ubuntu Studio nicht verwenden.

Ich würde stets das Original Debian/Raspian oder RedHat empfehlen und auf das Grundsystem installieren, was ich benötige. Da funktionierte bei mir alles sofort ohne Frickelei.:engel: Bei den Derivaten habe ich nie alles an HW und SW zum Laufen bekommen, irgendwann gab es bei mir stets Probleme damit. Dies gilt auch für andere Prozessorsysteme, wie z.B. die beliebten ARM. :evil:

Man bedenke, dass auch nicht verwendete SW bei neuen Versionen stets mit aktualisiert werden und sinnlos Zeit und Speicherplatz verschwenden. Ich ärgere mich regelmässig z.B. über Libre/Open-Office und Samba. Beides sind riesige SW-Pakete, für die ich keine Verwendung habe und die bei der Installation und jedem Update erneut aus dem Netz gezogen und installiert werden. :bad:
 
Wenn man ein Standard-Xubuntu nimmt, reicht es das Audio-Paket sowie Kernel und Desktop nach zu installieren und die weiteren nicht benötigten wie Video etc. weg zu lassen.
Also quasi der umgekehrte Ansatz wie der von @mk1967.
Große unbenötigte Software-Pakete können selbstverständlich deinstalliert werden., Falls es Dir aber um die Erstinstallation geht stimme ich Dir zu. Auch ich vermisse manchmal die "Alternate CD". :rolleyes:
 

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