Aber , und jetzt kommt das grosse "ABER" ,deine Sounds klingen teilweise sehr ähnlich.
Du benutzt anscheinend deine Standardklänge sehr häufig.
Ich rate dir zur folgenden Weisheit (ist nicht von mir) :
Nicht die Masse (Quantität) sondern die Qualität macht's.
In diesem Sinne , weiter so.
-iswestija-
Die Weisheit stimmt aber auch nur ganz ganz allgemein irgendwie.
Es kommt nämlich sehr darauf an, in welcher "Projektphase" man sich musikalisch (... oder auch gerne betriebswirtschaftlich)
befindet. Selbst Joseph Haydn hatte sich schon früher mit dem "Vielschreiben" von Werken, die sich teils nur wenig unterschieden, praktisch als
Auftragsmusike,r für den Fürsten Esterhazy beliebt gemacht. Insgesamt hat sich Haydn auch in seinen Klaviersonaten eher einem
iterativen Modell bedient und eigentlich nichts weggeschmisssen. Der Hob. XVI:52 Es-Dur, sein Spätwerk, unterschied sich erheblich von seinen
ersten kleinen Rondosätzen. Nach Beethovens Maßstäben wären dann die frühen Sonaten quasi alle in die Mülltonne gelandet.
Aber zurück auf die heutige Welt: Es ist nicht verkehrt von einem Track zahlreiche Version anzufertigen oder auch in der ersten "Packung" gleiche
oder ähnliche Klänge zu verwenden, anstatt lange Zeit von sich nichts hören zu lassen und mit einem dafür "unterschiedlicheren" Werk wieder
rauszukommen. Ich bin sogar davon überzeugt, dass die "perfekten" Qualitätsproduzenten sogar eher nicht ans Ziel geraten.
IBM OS2 hatte damals den "Kampf" gegen MS Windows verloren, was auch daran lag, dass Microsoft immer wieder Versionen rausgeschossen hat,
die zuerst sehr fehlerbehaftet waren. Es ist praktisch das "Einlullprinzip". Man erfährt so auch viel mehr Feedback aus seiner Umwelt und kann
sich iterativ dann viel besseren Produkten näheren. (u.a. Parfitt collins modell, Erstverbreitung u. Prognose der Vebreitung etc könnt auch Aufschluß geben)
OS2 war aber damals das bessere Produkt, doch IBM war einfach zu steif, zu perfektionistisch, zu langsam.
Ich glaube, dass sich die moderne Musik betriebswirtschaflichen Methoden bedienen darf bzw. sollte und in der Praxis gehört dazu die 80/20-Regel,
das iterative Entwicklungsmodell, praktisch "Rapid-Prototyping"
Und wie wäre das Gegenteil? Das harte Gegenteil ist jemand, der mit dem 80. Lebensjahr endlich alle Unzulänglichkeiten seines Werkes beseitigt hat,
eine Symphonie bester Tiefe hervorbringt, ... die aber aufgrund der Unbekanntheit des Komponisten versehentlich in den nächst besten Papierkorb landet.