Aphex USB 500

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rikojir
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Hallo liebe MB-Community,

ich stehe vor der Anschaffung eines neuen Audio-Interfaces, bisher habe ich mit dem Lexicon Omega aufgenommen.

Zur Wahl stehen bisher:

1. RME Babyface
2. Motu Track 16

Heute habe ich beim Stöbern im Netz das Aphex USB 500 gefunden, was ein Hybrid-Systemen aus API-500er Modulen und einem integrierten Audio-Interface zu sein scheint.
Da ich jedoch bis dato keine Erfahrung mit solchen Modulen habe, noch nichtmal genau deren Sinn nachvollziehen kann, suche ich hier Rat oder besser Beratung.

Frage 1: Sind diese 500er-Module dafür da das Analoge Signal VOR der Umwandlung A/D und Einschleusung in die DAW zu verändern?
Frage 2: Wenn das stimmt, lohnt es sich überhaupt als totales Greenhorn in sowas zu investieren, oder sollte man davon vielleicht tunlichst die Finger lassen, wenn man nicht sehr genau weiß, was man da mit dem Modulen tut? Bzw. kann man den Krempel nicht einfach nachher in der DAW mit Compressor EQ etc machen?
Frage 3: Hat das Teil vielleicht jemand, oder kann mir vergleichsmäßig zum RME Babyface und Motu Track 16 etwas über die Aufnahmequalität und die Preamps darin sagen? Das Babyface und Track 16 sollen wohl ca auf Augenhöhe von der Qualität sein, nach den Reviews die ich bisher gelesen habe. Das Aphex 500 hat nur 96khz, die anderen 192khz. Merkt man das überhaupt?
Frage 4: Das Teil kostet 200 / 250 Euro mehr im Vergleich zum Babyface und Track 16. Lohnt sich der Aufpreis überhaupt? (Unter der Annahme, dass man diese 500er Module auch als nicht Total-Profi vielleicht sinnvoll nutzen kann.)
Frage 5: Wenn es noch andere gute Vorschläge für das Interface gibt, her damit. Eingangskanäle spielen keine große Rolle, nehme höchstens 2 Mics gleichzeitig auf.

Danke schonmal im Vorraus für die Antworten. :)

Gruß
 
Eigenschaft
 
Ich hatte bisher noch nie was von dem Aphex gehört, aber mal so eine kurze generelle anmerkung:
Das Aphex 500 hat nur 96khz, die anderen 192khz. Merkt man das überhaupt?
Eine korrektere Formulierung wäre ja eher "Das Aphex 500 kann bis zu 96KHz" und nicht "es hat 96KHz". Es stellt sich generell die Frage, ob es Sinn macht, mit etwas höherem als 44,1KHz aufzunehmen, wenn das Endprodukt eben wieder 44,1KHz sein wird. Vor allem in Anbetracht der sonstigen Dinge, die für den Klang wohl entscheidener sind. Vor allem aber sagt die maximale Abtastrate nichts über die Aufnahmequalität aus. 192KHz Wandlechips sind nichts besonderes, gibt es auch in billigen Interfaces mit entsprechend schlechterer Aufnahmqiuelität
 
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Hm, aber die Wellenform des analogen Signals wird doch wie bei nem Integral durch so Rechtecke approximiert. Wenn man jetzt eine höhere Abtastrate hat, ähneln genau diese Rechtecke stärker der Kurve, also wäre die A/D Wandlung ja präziser als bei weniger kHz, oder sehr ich das falsch?
 
wenns danach ginge, müssten wir mit DSD-wandlern arbeiten, die sind in dieser hinsicht der PCM-technik haushoch überlegen.

in der realität ist der klanggewinn, vor allem im homerecording-bereich, derart marginal, dass z.B. schon die aufstellung deiner lautsprecher und die raumakustik, mehr einfluss auf deine klangqualität und die wahrnehmung haben, als die samplingfrequenz. über die würde ich mir erst gedanken machen, wenn ich alles andere bis auf profi-level optimiert habe.
 
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du siehst es falsch... ;)
die Grafik, auf die du dich beziehst, soll nur das Schema des Daten-Sammelns verdeutlichen - es hat nichts mit der Wiedergabe zu tun
das macht eine sogenannte Rekonstruktions-Funktion, die aus den Daten wieder eine 'Kurve' annähert
viel wichtiger als die Anzahl der Punkte ist ihre exakte zeitliche Bestimmung, was durch den Takt (Sample-Rate) geschieht
100% exakt ist technisch unmöglich, 'etwas' schwankt das immer
wird ein Punkt zeitlich falsch eingeordnet, berechnet die Funktion logischerweise einen 'falschen' Wert, die Kurve verzerrt
(das ist bei einfachen Konstruktionen sehr deutlich zu hören)

die Anforderungen steigen mit der Auflösung: bei einem 8 bit Wert sind sie viel geringer als bei 16 bit...
bei 24bit liegen die Anforderungen so hoch, das es technisch nur unter Laborbedingungen realisierbar wäre
(es gibt definitv kein Interface am Markt, das echte 24 bit wandeln kann, auch nicht für 5-stellige Beträge)
was aber kein Beinbruch ist, weil sich so ein Dynamikumfang eh nicht 'ungestraft' nutzen lässt

ergo lässt man der Werbung ihre Zahlen und macht Kompromisse... :D

was bei 96khz aber passiert, ist das Wegfallen der Wandler-Aliasing 'Nebenprodukte'
die sind (wie die leichte Taktschwankung) immer vorhanden und fallen bis 48 khz in den hörbaren Bereich.
weil sie 'unharmonisch' sind, hört man sie selbst in homöopathischen Dosen noch heraus
sie dürften vermutlich 'psychoakustisch' den Unterschied zu einem echten Analogsignal ausmachen.
(wenn man zB eine hochwertige Bandaufnahme mit der digitalisierten Version vergleicht... irgendwie klingt es 'anders')

der 'Vorteil' des praktisch alising-freien Signals wird mit immensen Anforderungen an CPU-Zeit erkauft
die Zeitscheiben schrumpfen um mehr als die Hälfte und das ist unter 'modernen' Betriebssystemen fatal - es lohnt nicht.

sollte man aber alles nicht überbewerten - vieles ist nur im direkten A/B Vergleich wahrnehmbar
spontan einer vorgespielten Aufnahme diese Eckdaten zuzuordnen ist nur ganz wenigen gegeben - dem Normalhörer ist es schnuppe...
das Mehrheit des Marken-Equipments liefert heute auch im gehobenen Einsteigersegment mehr als brauchbare Qualität.

cheers, Tom
 
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Diese Vorstellung mit den Rechtecken bietet ein etwas falsches Bild, manche denken dann das ein digitales Signal wirklich irgendwie "eckig" ist, wenn es aus einem Interface rauskommt. Wenn du das aber mal an ein Oszilloskop anshcließt, wirst du sehen, dass das natürlich nicht der Fall ist, weil das SIgnal gefiltert wird. Und diese Filterung gibt es auch bei der A/D-Wandlung, weil eben der Frequenzberich über der halben Samplerate rausgefiltert werden muss. Letztlich sorgt eine höhere Abtastrate salso eben dafür, dass höhere Frequenzen aufgezeichnet werden können. Nun hat man aber damals bei der CD gesagt, dass der MEnsch eh nicht höher als 20KHz hören kann, und daher auch 44,1KHz abtasrate voll reichen. Es gibt/gab ja Nachfolgeformate der CD. Man konnte DVD-Audios kaufen, die eben 192KHz boten. Hat aber keine Sau gekauft. Weil die meisten wahrscheinlich eh keinen Unterschied zur CD gehört haben. Dein Lexicon Omega kann auch 48KHz. HAst du da mal vergleichsaufnahmen gemacht? Hört sich 48KHz besser an als 44,1kHz?

Wobei ich da jetzt gar nicht weiter drüber schrieben will, gibt doch wieder nur Diskussionen darüber, dass man das ja doch hört oder aufgrund anderer Dinge Sinnvoll ist. Viel entscheidener ist eben, dass die Aufnahmequalität des Interface nichts damit zu tun hat, wie hoch die max. Abtastrate des Wandlers ist. Ich hab letzetns mal Audiomessungen vom Steinberg ur22 gesehen. Das ist ein grünstiges Interface, was aber 192KHz Wandler hat - im Gegensatz zu anderen Interfaces dieser preisklasse. Lustigerweise hat es einen verhältnismäßig starken höhenabfall, also keinen gerade Frequenzgang. Man kann also theoretisch wenn man möchte Aufnahmen machen, die auch noch Frequenzen bis zu 96KHz enthält - dummerweise aber komtm da wahrscheinlich gar nichts mehr am eigentlichen Wandler an, weil schon ihm hörbaren Spektrum Höhen flöten gehen. Die Technik vor/um den eigentlichen Wandlerchip ist halt nicht so gut. Ist ähnlich wie bei Kameras: Viele Megapxiel auf dem Sensor bringen nichts, wenn die Technik davor und drumherum schlecht ist. Eine hochwertige Spiegelreflexkamera mit super Objektiv aber "nur" 10 Megapixeln macht auch bessere Fotos als eine Handykameras mit 12 Megapixeln. Wahrshceinlich auch von der Aufösung, weil durch das gute Objektiv wirklich ein superscharfes Bild auf dem Sensor landet. Die Optik im Handy dagegen schafft die 12 Megapixel dagegen quasi nicht.
 
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Frage 1
Ja und Nein. Zum einen brauchst du einen Mikrofon Vorverstärker (Preamp), der das Signal aufbereitet / formt. Dieser kommt immer vor der A/D Wandlung.
Man kann dann auch Kompressor / EQ oä voranstellen, in dem Falls spricht man dann auch gern von Kanalzug (Channelstrip).
Dieses Kombigerät aus Interface und 500er Gehäuse kann natürlich auch Signale aus der DAW durch die Module und wieder in die DAW schicken. Das benötigt man dann, wenn man zb. einen Hardwarekompressor im Mix verwenden möchte.

Was mir daran gefällt:
Du hast ein Interface mit 4 analogen Eingängen (durch die 500er Module) und noch zwei durch S/PDIF. Wenn du dir sicher bist,dass du nur 2 brauchst, es das genug.
Die Ausgänge auf die Module, Line Eingänge bei lehren Slots MIDI in/out sind sinnige Features.
Toll für Individualisten, frei nach "ic stell mir mein Zeug selbst zusammen".

Frage 4:
Dir ist schon klar, dass du noch Module brauchst, damit du Mikrofone anschließen kannst? 500er Mic-Preamps gibt es ab 300 Euro, die meisten kosten jedoch zwischen 500 und 1000 Flocken.
Dann erst spielt die Kiste ihren Vorteil aus, nämlich wenn man sich für hochwertiges entscheidet, billige Preamps klingen sonst auch nicht besser, als gute in Interfaces verbaute Pendants.
Auch als Anfänger profitiert man von gutem Klang, keine Frage. Ein teurer Preamp ist auch nicht komplizierter zu bedienen, als ein billiger, weswegen der Anfänger - "Nachteil" eigentlich entfällt.
Andererseits ist das Geld dann auch an anderer Stelle bemerkbarer Investiert, zb Mikrofon oder Raumakustik.


Ich finde das Teil zwar spannend, aber es sitzt irgendwie zwischen zwei Stühlen:

Als Interface mit maximal 6 Eingängen richtet es sich eher an Einsteiger oder Homerecorder.
Auf der anderen Seite stehen die teuren 500er Module, die eher was für Profis oder ambitionierte Projekt Studio Betreiber sind.
Klar drängen auf Grund der steigenden Begeisterung für dieses Format die Anzahl günstig erwerbbarer Hardware, Für den Fall bekommt man aber mit einem "fertigen" Interface in der Preisregion wohl eher mehr für´s Geld.
 
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Okay, danke erstmal an euch für die Antworten.
Mir war bisher nicht klar, dass ich dann noch nen 500er Preamp brauche, um überhaupt ein Mikro anschließen zu können. Damit ist das Teil aber für ca. 1000 Euro schon weit aus dem geplanten Preisrahmen gerutscht und nicht mehr interessant, außer es kommt jetzt jemand und erzählt mir das die analogen Kompressoren, EQs etc. deutlich besser sind als die aus Cubase oder anderen Plug-Ins. Da hol ich mir lieber das Babyface / Track 16 und investier etwas mehr in mein neues Mikro. Abgesehen davon: Mir kommts im Moment so vor, dass für den ambitionierten Homerecorder die Preamp-Module noch am interessantesten wären, allerdings kann man ja auch Preamps so kaufen, z.B. solche hier:

https://www.thomann.de/de/behringer_mic2200_ultragain_pro.htm
https://www.thomann.de/de/presonus_bluetube_dp_v2.htm
https://www.thomann.de/de/presonus_studio_channel.htm

Folgende Frage: Was bringen die Teile überhaupt konkret? Wenn ich das richtig sehe, werden ja zb bei dem Teil von Behringer die Mikrosignale eingeschleust, und dann durch n 6,3 auf XLR Kabel ins Interface weitergeleitet, richtig? Dann hätte man ja quasi zwei Preamps die das Signal beeinflussen (vorverstärken = lauter machen!?). Wäre das nicht doppelt gemoppelt? Oder ist der Sinn und Zweck das man zb wie beim Presonus Studio Channel dann nen wärmeren Röhrensound hinkriegt, ohne das man nen Röhrenmic benutzt? Letztendlich könnte man das Geld ja auch in ein Interface investieren, was etwas bessere Preamps hat, z.B. RME Fireface oder in ein besseres Mikro.

In die Raumakustik wollte ich jetzt erstmal nicht mehr investieren, hab schon ziemlich viel rumgewerkelt, muss bloß noch 3 Basstraps zuende bauen.

Ja, ich weiß, viele Fragen, aber jeder fängt mal klein an :D
 
außer es kommt jetzt jemand und erzählt mir das die analogen Kompressoren, EQs etc. deutlich besser sind als die aus Cubase oder anderen Plug-Ins.
Erst ab nem gewissen Preis und dann ist es auch noch eine Frage des Geschmacks und der Praxis. Outboard Hardware bringt gewisse Nachteile im Mix. Zb. kann man ein Gerät nur ein mal gleichzeitig benutzen während PlugIns vielfach anwendbar sind.

Da hol ich mir lieber das Babyface / Track 16 und investier etwas mehr in mein neues Mikro.
Sehr gute Idee. Zumal die Preamps des Babyface einen guten Ruf geniessen.

Folgende Frage: Was bringen die Teile überhaupt konkret?
Dir nix. Externe Preamps brauchst du wenn du nur ein Line In hast und ein Mikro anschließen willst.

Wenn ich das richtig sehe, werden ja zb bei dem Teil von Behringer die Mikrosignale eingeschleust, und dann durch n 6,3 auf XLR Kabel ins Interface weitergeleitet, richtig? Dann hätte man ja quasi zwei Preamps die das Signal beeinflussen (vorverstärken = lauter machen!?). Wäre das nicht doppelt gemoppelt?
Genau so ist es. Macht keinen Sinn da der Preamp im REM wohl schon besser klingt als der Behringer. Somit macht man es nur schlechter.

Oder ist der Sinn und Zweck das man zb wie beim Presonus Studio Channel dann nen wärmeren Röhrensound hinkriegt, ohne das man nen Röhrenmic benutzt?
Das ist zwar ein Stück weit die Idee, so eines Gerätes, leider lässt sich das in der Praxis nicht umsetzten. Ausserdem könnte man allenfalls an das Quäntchen Soundfärbung eines (guten) Röhrenpreamps heran kommen.
Dazu kommt, dass viele billigen Geräte mogeln, weil die Röhre zwar in den Signalweg gebaut ist, da aber gar nicht die Funktion der Vorverstärkung hat (das machen heimlich irgendwelche Chips) und so eigentlich nur als Filter wirkt.
Zusäzlich sei bemerkt, dass nicht weil ne Röhre drin steckt ein Preamp oder sogar Mikro die viel gesuchte "Röhrenwärme" mitbringt. Ich hab ein 350 Euro Röhrenmikro, das klingt ok, für manche Anwendungen ist es toll, und ich mag den etwas dreckigeren und auch giftigen Sound für meine eigene Stimme zb gern, aber warm? Nein warm ist das Ding nicht.

Letztendlich könnte man das Geld ja auch in ein Interface investieren, was etwas bessere Preamps hat, z.B. RME Fireface oder in ein besseres Mikro.
Eine gute Idee. Am besten nicht "oder" sondern "und".

Ja, ich weiß, viele Fragen, aber jeder fängt mal klein an :D
Frag ruhig weiter, dazu ist ein Forum da.
 
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https://www.thomann.de/de/art_pro_mpa_ii.htm

Wenn die Preamps generell so schlecht sind, warum steht z.B. bei dem Review das diese hier eine gute Ergänzung/Aufwertung zu Interface Preamps sind?

Nur mal interessehalber, was wäre denn die nächsthöhere "Qualitätsstufe" nach dem Babyface oder Track 16. Ich hab hier irgendwo in nem Thread schon gelesen das das Fireface UCX wohl nicht besser sein soll als das Babyface von der Aufnahmequalität. Wobei wir da auch schon 500 Euro teurer liegen.

Ein Bekannter hat mir jetzt gesagt das man für teurere Mikrofone auch entsprechend bessere Preamps bräuchte, damit die ihr Potenzial komplett entfalten könnten, stimmt das denn nun oder nicht? Und warum sind Preamps nur für Linesignale geeignet?

Momentan ist halt noch keine Entscheidung auf ein Interface oder Mikro gefallen, und das Ergebnis der Anschaffung sollte eben bestmöglich sein. Aber so wie ich das jetzt sehe ist es wohl sinnvoller, das Geld in das Mikro zu investieren, anstatt in ein besseres Interface als Track 16 / Babyface.

Frage am Rand: Gibt es eigentlich irgendwelche VST-Plug-Ins, die Gesangs-Dopplungen oder allgemein Dopplungen von Spuren hinkriegen? Ich nehm mit Cubase 6 Edu auf, und da gibts das nicht als Effekt, beziehungsweise habs bisher noch nicht gefunden.
 
der ART Pro hat tatsächlich einen recht guten Ruf, bei ART vielleicht die Ausnahme von der Regel...
(andererseits sind das 'nur' 185 Euro pro Kanal - bereits der GA Pro 73 als Neve wanna-be liegt beim 1,5 bis 2 fachen Preis, der Neve 1073 ungefähr beim 6 fachen)

Interface Preamps sind durch die Bank öde, im Fall RME sind sie aber wenigstens präzise und wohl auch mit einer guten Dynamik ausgestattet. Ideal, um ein Signal exakt einzufangen...
Will man (bewusst) etwas mehr Soundfärberei betreiben ohne auf ein gut aufgelöstes Klangbild zu verzichten, wird es teilweise esoterisch... und meist teuer. ;)
Oder man arbeitet 'altes Zeuch' auf, Mischpult-Kanalzüge oä... (Quelle meist die Bucht)

Es hängt letztlich mehr an der individuellen Soundvorstellung, als an der Technik.
Mit einem Babyface (oä) hat man sozusagen den goldenen Mittelweg - eine grundsolide Basis, die auch gehobene Ansprüche zufrieden stellt... und kann später an den Line-Eingängen immer noch mal ein 'Charakterteil' anschliessen, wenn einem danach ist.

cheers, Tom
 
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Ein Bekannter hat mir jetzt gesagt das man für teurere Mikrofone auch entsprechend bessere Preamps bräuchte, damit die ihr Potenzial komplett entfalten könnten, stimmt das denn nun oder nicht? Und warum sind Preamps nur für Linesignale geeignet?
Nein. Du hörst, dass mein Schoeps mehr kann als mein t.Bone auch deutlich über mein günstiges Alesis Interface.
Aber, ok, ja, mit nem kack Preamp kann man ein Mikro auch versauen und es ist natürlich hilfreich eine gewisse Relation der verwendeten Gerätschaften anzustreben.

Frage am Rand: Gibt es eigentlich irgendwelche VST-Plug-Ins, die Gesangs-Dopplungen oder allgemein Dopplungen von Spuren hinkriegen? Ich nehm mit Cubase 6 Edu auf, und da gibts das nicht als Effekt, beziehungsweise habs bisher noch nicht gefunden.

Gibt es schon, benutze ich aber nicht. Heißt dann irgendwas mit Stereo Verbreiterung oä.
Du könntest die Spuren auch kopieren, pannen und leicht in der Zeit verschieben.
Aber wenn es gut klingen soll, muss man eben wirklich doppeln. Deswegen heißt es vielleicht doppeln, weil man es zwei mal machen muss?
 
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der hier ist wirklich empfehlenswert und noch dazu für umme... ValhallaFreqEcho
nicht vom Namen irritieren lassen, die 'Echos' finden auch im Sub-Millisekunden Bereich statt, die Skala reicht von 0,01-1000
dazu werden sie zwischen -1000 Hz bis +1000 Hz moduliert
würde ich zwar nicht als typischen vocal-Doppler einstufen (dafür ist der Bereich zu gross), aber teilweise auch dafür brauchbar
auf jedenfall aber für 'abgedrehte' Akzente... :D

cheers, Tom
 
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Aber, ok, ja, mit nem kack Preamp kann man ein Mikro auch versauen und es ist natürlich hilfreich eine gewisse Relation der verwendeten Gerätschaften anzustreben.

Okay, dann mal so durch die Bank weg gefragt: Da ich momentan auch preislich bei der engeren Auswahl meines neuen Mikro zwischen 350 (Blue Baby Bottle, CAD Trion 8000) bis rund 1k EUR (Avantone BV-1, Violet Design Amethyst Vintage) Mics im Visier hab, "stimmt" die Relation denn dann zwischen Interface / Mikro einigermaßen, oder sollte ich, falls es doch eins der teureren Mikros werden sollte, dann mal testweise den Preamp bei Thomann bestellen und einfach mal schauen obs großartig anders klingt? Wäre zwar im Budget momentan nicht mehr drin aber den kann man ja dann immer noch nachbestellen.

Im übrigen, warum raten einem eigentlich alle zum Babyface? Ich finde das Teil so furchbar unschön^^, das Motu gefällt mir eigentlich viel besser, aber obwohl die sich klanglich wohl nicht viel tun raten einem alle zum Babyface.

Gruß
 
"stimmt" die Relation denn dann zwischen Interface / Mikro einigermaßen, oder sollte ich, falls es doch eins der teureren Mikros werden sollte, dann mal testweise den Preamp bei Thomann bestellen und einfach mal schauen obs großartig anders klingt?
Einen zusätzlichen Preamp würde ich erst hinstellen, wenn ich zusätzliche Eingänge benötige. Sonst klingt die 1k€ Kiste nachher so toll, dass du dauer GAS hast.
 
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GAS = ?

Naja, ich werd ja ohnehin erstmal schauen, welches Mikro es denn dann wird. Aber gut, ich werd jetzt erstmal Mikro und Interface anschaffen, das mit dem Preamp lass ich dann bleiben.

Danke für eure Hilfe!
 
GAS bedeutet "Gear Acquisition Syndrome" und bezeichnet das Verlangen sich ständig neues Spielzeug zu kaufen. ;)

Mit einem Interface im der Kategorie eines Babyface bist du auf jeden Fall gerüstet um mit allen möglichen Mikros gute Aufnahmen zu machen.

Wenn du 3000€ für ein Mikro ausgegeben hast kannst du wieder über einen externen Preamp nachdenken.
 
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Na dann bin ich ja beruhigt :D Ja, bin froh wenn ich den Krempel habe und dann Ruhe im Karton ist^^
 
Die Ruhe im Karton wird nicht ewig anhalten :ugly:

GAS holt uns alle ein.
 
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