Miles Smiles
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Vor kurzem kam mir das Seymour Duncan Everything Axe Set in die Quere und ich beschloss, mir ein Stratocaster-Schlagbrett mit diesen Tonabnehmern aufzubauen. Also habe ich mir überlegt, was die Schaltung für dieses Set können sollte und habe mir eine ausgedacht, die alle Zuckerl, die mir so in letzter Zeit über den Weg gelaufen sind enthält.
Diese Optionen sind
Im Prinzip ist alles einfach. Eher ungewöhnlich ist die Split-Funktion mit den 2 Kondensatoren. Ist diese eingeschaltet, läuft eine Spule des Humbuckers normal und die andere wird über den Kondensator auf Masse gelegt. Dorthin fließen die hohen Frequenzen ab, die tieferen werden weiterhin wiedergegeben. Der Wert der Kondensatoren entspricht dem des am Höhenregler verbaute. Man hört dann quasi eine Spule über voll abgedrehtem Tonregler und eine normal, wie bei der anderen Single-Coil-Schaltung.
Diese Art des Splittens und auch die Bassblende habe ich aus der von Leo Fender entworfenen Schaltung für die G&L F-100 entnommen. Die Bassblende stellt voll abgedreht, dem Signal 1 Megaohm in den Weg und der Ton kann nur über den parallel geschalteten Kondensator ausweichen. Die tiefen Frequenzen können den Kondensator nicht passieren und bleiben auf der Strecke. Der Effekt ist aber subtil und bei weitem nicht so deutlich, wie der umgekehrte bei der Tonblende. Aber das passt schon so, man muss nicht feinfühlig herumregeln und wirken tut der Regler trotzdem.
Daher habe ich bestellt:
Nach etwa 3 Wochen waren die Minischalter, die Potiknöpfe und das Schlagbrett aus Hong Kong, die Kondensatoren aus England und der Rest vom großen T da und nun konnte mit dem Bau begonnen werden:
Die 102er Kondensatoren habe ich auch in Hong Kong bestellt, die sind noch nicht da, aber ich hatte noch einen auf Lager und der ist aber auch nicht auf dem Foto. ;-)
Die einfachste Übung sollte das Bestücken des Schlagbrettes sein. Für die Minischalter ist aber die Bohrmaschine nötig und wie sich herausstellt auch für die Potilöcher, denn die sind nicht für 10mm. Ein ausgedienter Stratkorpus dient als ideale Unterlage und mit dem 10mm Senker sind die Potilöcher schnell und gefahrlos vergrößert, Bohrer ist für so etwas nicht gut geeignet, weil er sich verkeilen kann. Die Löcher für die Schalter bohre ich mit einem 6mm Holzbohrer.
Ich hatte mir schon überlegt, woher ich geeigneten Gummischlauch bekommen würde, den ich anstatt der Federn einsetzen wollte. Aber SD liefert schon keine Federn, sondern Schlauchstücke, bestens. Allerdings könnten die Dinger um einen Hauch länger sein, die zwei längsten sortiere ich aus und verwende ich für den Halsabnehmer:
Alle schraubbaren Teile sind verschraubt:
Eigentlich wollte ich die Arbeit ruhen lassen und mein Bett aufsuchen, aber stattdessen wärme ich den Lotkolben, den ich eigentlich durch eine kräftigere Lötstation ersetzen wollte. Wäre jedenfalls praktisch gewesen für die vielen Lötpunkte an den Potigehäusen. Einmal anlöten geht aber ganz gut, wenn man die Spitze des Kolbens auf das Gehäuse anlegt, den Zinn am Kolben runterlaufen lässt und den Draht in den Zinn taucht, sofort nachdem der Zinn zu verlaufen anfängt und sobald der Zinn den Anschlussdraht umschlossen hat, den Kolben wieder wegzieht. Eine solche Lötstelle wieder aufzuwärmen ist mit dem 25W-Kolben etwas mühsam und sicher nicht unkritisch für das Poti.
Für die Drähte zu den Minischaltern zerlege ich ein Datenkabel, dafür sind die anderen zu dick.
Aber geschafft:
Dieses Bild enthält allerdings 2 Fehler: Einen groben und einen kleinen, der vermeidbar gewesen wäre, hätte ich den Aufbau des mittleren SDBR-1 Duckbuckers gewusst. Seymour behauptet ja, es wäre ein echter Humbucker, kann ja sein, aber zum Splitten geeignet ist er nur bedingt. Wird er nach dem SD-Schaltplan für 3 Humbucker geteilt, dann werden die 3 hohen Saiten nur sehr leise abgenommen. Es handelt sich also wohl um einen Abnehmer, der wie die Z-Coils der G&L Comanche aufgebaut ist, was nicht ganz ein "echter Humbucker" ist. Der Mittelabnehmer ist jedenfalls so kräftig, dass er mit den beiden anderen gut mithalten kann, so gesehen kein Problem.
Beim Schalter zum Zusammenschalten von Hals- und Stegabnehmer habe ich die beiden äußeren Anschlüsse zusammengeschaltet. Somit ist der Dreiwegschalter der geplanten Zweiwegversion sogar überlegen, ich brauch mir nicht zu überlegen, was oben und unten gekippt bedeutet. Gekippt ist "ein" und gerade ist "aus". ;-)
Nachdem ich mit dem Multimeter alles durchgemessen und für gut befunden hatte, war es dann doch Zeit für das Bett.
Fortsetzung folgt....
Diese Optionen sind
- Kombination Hals- und Stegabnehmer
- Haupthöhenblende (anstatt jeweils eine für den Hals- und Mittelabnehmer)
- Bassblende
- Splitfunktion
- Splitfunktion wie bei Leo Fenders Schaltung in der G&L F-100
- Ausgleich für Höhenverluste am Lautstärke-Poti
Im Prinzip ist alles einfach. Eher ungewöhnlich ist die Split-Funktion mit den 2 Kondensatoren. Ist diese eingeschaltet, läuft eine Spule des Humbuckers normal und die andere wird über den Kondensator auf Masse gelegt. Dorthin fließen die hohen Frequenzen ab, die tieferen werden weiterhin wiedergegeben. Der Wert der Kondensatoren entspricht dem des am Höhenregler verbaute. Man hört dann quasi eine Spule über voll abgedrehtem Tonregler und eine normal, wie bei der anderen Single-Coil-Schaltung.
Diese Art des Splittens und auch die Bassblende habe ich aus der von Leo Fender entworfenen Schaltung für die G&L F-100 entnommen. Die Bassblende stellt voll abgedreht, dem Signal 1 Megaohm in den Weg und der Ton kann nur über den parallel geschalteten Kondensator ausweichen. Die tiefen Frequenzen können den Kondensator nicht passieren und bleiben auf der Strecke. Der Effekt ist aber subtil und bei weitem nicht so deutlich, wie der umgekehrte bei der Tonblende. Aber das passt schon so, man muss nicht feinfühlig herumregeln und wirken tut der Regler trotzdem.
Daher habe ich bestellt:
- Everything Axe Set
- Schlagbrett für Stratocaster
- 3 Stück Potiknöpfe
- Fünffachschalter für *caster
- 2 Stück 500k Potis
- Ein 1 Megaohm Poti
- Ein "ein, aus, ein"-Minischalter mit 2 Ebenen
- Ein "ein, aus, ein"-Minischalter mit einer Ebene. (Zumindest den habe ich bekommen, bestellt war ein "ein, ein"-Schalter)
- 3 Stück Kondensatoren mit 0.022 uF (2A223J)
- 1 Stück Kondensator .0022 uF (2A222J)
- 1 Stück Kondensator 220 pF (102)
- Kabel zur Verdrahtung
Nach etwa 3 Wochen waren die Minischalter, die Potiknöpfe und das Schlagbrett aus Hong Kong, die Kondensatoren aus England und der Rest vom großen T da und nun konnte mit dem Bau begonnen werden:
Die 102er Kondensatoren habe ich auch in Hong Kong bestellt, die sind noch nicht da, aber ich hatte noch einen auf Lager und der ist aber auch nicht auf dem Foto. ;-)
Die einfachste Übung sollte das Bestücken des Schlagbrettes sein. Für die Minischalter ist aber die Bohrmaschine nötig und wie sich herausstellt auch für die Potilöcher, denn die sind nicht für 10mm. Ein ausgedienter Stratkorpus dient als ideale Unterlage und mit dem 10mm Senker sind die Potilöcher schnell und gefahrlos vergrößert, Bohrer ist für so etwas nicht gut geeignet, weil er sich verkeilen kann. Die Löcher für die Schalter bohre ich mit einem 6mm Holzbohrer.
Ich hatte mir schon überlegt, woher ich geeigneten Gummischlauch bekommen würde, den ich anstatt der Federn einsetzen wollte. Aber SD liefert schon keine Federn, sondern Schlauchstücke, bestens. Allerdings könnten die Dinger um einen Hauch länger sein, die zwei längsten sortiere ich aus und verwende ich für den Halsabnehmer:
Alle schraubbaren Teile sind verschraubt:
Eigentlich wollte ich die Arbeit ruhen lassen und mein Bett aufsuchen, aber stattdessen wärme ich den Lotkolben, den ich eigentlich durch eine kräftigere Lötstation ersetzen wollte. Wäre jedenfalls praktisch gewesen für die vielen Lötpunkte an den Potigehäusen. Einmal anlöten geht aber ganz gut, wenn man die Spitze des Kolbens auf das Gehäuse anlegt, den Zinn am Kolben runterlaufen lässt und den Draht in den Zinn taucht, sofort nachdem der Zinn zu verlaufen anfängt und sobald der Zinn den Anschlussdraht umschlossen hat, den Kolben wieder wegzieht. Eine solche Lötstelle wieder aufzuwärmen ist mit dem 25W-Kolben etwas mühsam und sicher nicht unkritisch für das Poti.
Für die Drähte zu den Minischaltern zerlege ich ein Datenkabel, dafür sind die anderen zu dick.
Aber geschafft:
Dieses Bild enthält allerdings 2 Fehler: Einen groben und einen kleinen, der vermeidbar gewesen wäre, hätte ich den Aufbau des mittleren SDBR-1 Duckbuckers gewusst. Seymour behauptet ja, es wäre ein echter Humbucker, kann ja sein, aber zum Splitten geeignet ist er nur bedingt. Wird er nach dem SD-Schaltplan für 3 Humbucker geteilt, dann werden die 3 hohen Saiten nur sehr leise abgenommen. Es handelt sich also wohl um einen Abnehmer, der wie die Z-Coils der G&L Comanche aufgebaut ist, was nicht ganz ein "echter Humbucker" ist. Der Mittelabnehmer ist jedenfalls so kräftig, dass er mit den beiden anderen gut mithalten kann, so gesehen kein Problem.
Beim Schalter zum Zusammenschalten von Hals- und Stegabnehmer habe ich die beiden äußeren Anschlüsse zusammengeschaltet. Somit ist der Dreiwegschalter der geplanten Zweiwegversion sogar überlegen, ich brauch mir nicht zu überlegen, was oben und unten gekippt bedeutet. Gekippt ist "ein" und gerade ist "aus". ;-)
Nachdem ich mit dem Multimeter alles durchgemessen und für gut befunden hatte, war es dann doch Zeit für das Bett.
Fortsetzung folgt....
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