also meine grundeinstellung ist da immer:
was ich nicht kenne, verwende ich nicht, bzw zum testen, aber dann nur ein gerät um mich einzuarbeiten. soviel zum allgemeinen jetzt zu deiner frage.
gates kannst du überall da einsetzten wo es darum geht ein signal zu verkürzen d.h. einen gewissen teil des signales abzuschneiden. typische einsatzgebiete sind da z.b. eine bassdrumm um sie etwas knackiger zu machen, toms die nachschwingen um sie präzise zu bekommen, ebenso im percussionbereich (naturtrommeln z.b. aus dem mittelalter oder auch afrika bereich), sie können aber auch mal missbrauchzt werden um z,b, ein leichtes grundrauschen eines amps etc zwischen den song ruhig zu stellen.
compressoren dienen dazu ein signal einzugrenzen, d.h. ab einer bestimmten lautstärke wird das signal begrenzt, genauso können leise pegel angehoben werden. sinn darin ist ein signal auf einem bestimmten arbeitslevel zu halten und große dynamikschwankungen zu unterbinden. typische einsatzgebiete sind hier auch wieder die drums, vocals, bläser und noch vieles mehr..
genauere infos über die funktion von dynamikeffekten (unter die gates und kompressoren fallen) findest du in unsere faq/workshop ecke, einfach dort mal ein bisschen durch die threads stöbern, da gibts sogar welche mit hörbeispielen die das ganze recht gut erläutern.
eingeschliffen werden solche geräte immer am sogenannten insert. ein insert besteht immer aus einem send, der das signal zum dynamikeffekt schickt und einem return, der es vom effekt zum mischpult zurückführt. die verkabelung ist hier unterschiedlich, bei machen pulten ist das ganze in einer trs klinkenbuchse kombiniert, bei anderen gibts 2 klinken oder xlr buchsen, aber darum sollte sich ja der techniker vor ort kümmern.
damit die dynamikeffekte arbeiten können brauchen sie ein vorverstärktes signal, die insert buchse sitzt also vom signalverlauf her immer hinter dem preamp des pultes. bei manchen pulten sitzt der insert auch hinter den klangregelungen, bei anderen nicht, das ist verschieden, bei manchen pulten auch schaltbar.
auf was du achten solltest: inserte nicht mehr als du auch handeln kannst, im zweifelsfall klingt es ohne besser wie mit schlecht eingestellem dynamikfx. achte auf das monitoring, alles was stark komprimiert ist ist feedbackanfälliger, so sollten z.b. vocals die auf die monitore gehen nicht sehr komprimiert werden. da kann man z.b. mit einem y-kabel die vocals splitten, einmal mit comp für die front, einmal ohne für das monitoring, generell muss man darauf achten das man die vom musiker erwünschte dynamik nicht beschneidet, sondern nur störende nebeneffekte verhindert oder das ganze noch etwas verfeinert. hier ist viel fingerspitzengefühl gefragt, kein grobes eingreifen.
mit weniger ist mehr liegst du also goldrichtig, gerade wenns darum geht erste erfahrungen mit den geräten zu sammeln. und alles weiter gibts in der faq/workshop ecke