Antikriegslied, Friedenssong

  • Ersteller koollook
  • Erstellt am
K
koollook
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
26.07.14
Registriert
23.11.13
Beiträge
6
Kekse
0
Hallo,

ich war vor geraumer Zeit in diesem Forum auf der Suche nach Sängern und Musikern unterwegs und bin es wieder mit einem neuen Text von mir. Dieses Mal zum aktuellen Thema.
Vielleicht findet sich jemand dafür:

Eines Morgens


Eines Morgens wach ich auf
und dieser Krieg ist dann vorbei,
ich hör ein erstes Vogelzwitschern
und keinen letzten Kinderschrei.


Ich werde meine Augen schließen
und wissen, dass die Sonne scheint,
dass Frieden ist für viele Jahre
und keine Mutter wieder weint.


Ich weiß, sie werden weiter streiten,
doch keine Meinung fordert Blut.
Diplomatie ersetzt Raketen,
Vernunft regiert statt Neid und Wut.


Mit meinen Brüdern werd ich leben
in einer Welt, die friedvoll bleibt.
In der die Liebe unsern Kindern
mehr wiegt als Fremdenhass dem Feind.

Ihr könnt euch bei mir hier per PN melden oder besser per Mail an koollook_poesie@gmx.de

Danke.:)
 
Eigenschaft
 
Das ist fast schon ein Antisong: Ungebrochen die Vorstellung von endlich Frieden. Das kann man auch umsetzen, mit wenigen musikalischen Mitteln, etwa einen Streicherbackground, sparsame Gitarren, kein Schlagzeug, Sprechgesang ...
allerdings müßte der Text dafür handwerklich genauer sein. "Diplomatie" ist ein zu sperriges Wort, die Grammatik der vierten Strophe ist irreführend, aber auch das "keinen letzten Kinderschrei" gefällt mir nicht, (hörst du keine schreienden Kinder mehr, oder ist auch der letzte Schrei verstummt, weil keine mehr übrig sind???, so meine Assoziation beim ersten lesen).

Letztlich geht es ja wohl um den Gazakrieg, der nicht Teil Deiner unmittelbaren Erfahrung ist (nehme ich an). Das kann man mal machen, spannender wäre für mich, etwas über Dich zu erfahren. (was macht der Krieg denn mit Dir?)

liebe Grüße
 
Das reimt sich schön und ist auch gefällig formuliert.

Das war zu Zeiten von "Sag mir, wo die Blumen sind" Ende der 60erjahre okay. Für heutige Zeiten, wo Krieg und Soldateneinsätze auch hier wieder ein greifbares Thema geworden sind, ist es mir ehrlich gesagt zu kitschig und "zu weit weg". Da würde ich mir konkretere, weniger allgemeine Bilder wünschen.

Von mir daher keine PN.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo,

Ich glaube, dass dieser Text nicht mit der Intention eines Feedbacks als Teil eines Arbeitsprozesses hier eingestellt wurde. Eher als fertiger songtext, eher als Angebot für Boardmitglieder, die diesen Text musikalisch umsetzen möchten und auf dieser Basis Kontakt mit Koollook aufnehmen möchten.

Insofern fühle ich mich auch nicht aufgefordert, Feedback zu geben, was völlig okay ist.

Vielleicht nur so viel:
Ich finde es bemerkenswert und durchaus ansprechend, dass dieser songtext im Gegensatz zu anderen Antikriegs-/Friedenssongs konsequent darauf setzt, nicht die Schrecken eines Krieges zu schildern sondern den Zustand, die Utopie, die Version der Friedenszeit thematisiert und beschreibt. Der Impetus liegt nicht auf einem "Hört auf!" sondern auf einem "Stellt Euch vor, es ist Frieden" (womit möglicherweise die Aufforderung verbunden ist, dem Krieg ein Ende zu bereiten, um diesen Zustand zu erreichen, aber dies ist eher eine logische Folge als eine Botschaft des Textes).

Was ich anders einstufen würde, ist die Einordnung als "aktuelles Thema". Für mich ist der Text universell, noch weit universeller als andere Friedens-/Antikriegssongtexte, die beispielsweise Bilder von Soldaten, Gewehrschüssen, Schützengräben etc. aufwerfen, die in Zeiten von Kriegen, die mit Drohnen und/oder vorwiegend wirtschaftlich oder als Stellvertreterkriege geführt werden, veralten können. Ein aktueller Konflickt/Krieg wird sowieso nicht geschildert, weshalb die Vision der Friedenszeit sozusagen für alle kriegerischen Konflikte gleichermaßen aktuell bzw. eben universell oder allgemeingültig oder zeitlos ist.

x-Riff
 
Für mich ist der Text universell, noch weit universeller als andere Friedens-/Antikriegssongtexte,...

Für mich ist der Text eine langweilige Aneinanderreihung völlig abgedroschener Klischees in einem schlagerhaften gut / böse Stil, der eher an Helene Fischer als an Dylan erinnert.

Gut: Sonnenschein, Mütter, Kinder, Brüder und (nicht einmal das bleibt uns erspart) Vogelgezwitscher
Böse: Raketen, Hass, Blut, Wut

Aber die Intention ist natürlich begrüßenswert.

Gruß
Hank
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Ieher als Angebot für Boardmitglieder, die diesen Text musikalisch umsetzen möchten und auf dieser Basis Kontakt mit Koollook aufnehmen möchten.

Da hast du wohl recht: Koolook postet hier all seine Texte mit der Intention, einen Sänger dafür zu finden. Stand sonst auch meist mit im Titel. Ich denke dennoch, dass es nicht schadet, die Texte zu diskutieren - letztzendlich ist das Board ja dazu da. Ob Kritik bei einem User ankommt oder nicht, weiß man ja oft ohnehin nicht. Auch wenn kein Selbstzweck damit verbunden ist.

Was ich anders einstufen würde, ist die Einordnung als "aktuelles Thema".

Ich sehe ähnlich wie du auch keinen aktuellen Bezug in diesem Text, sondern eher eine allgemeine, etwas altbacken formulierte Friedensbotschaft. Die Bilder der Verbrüderung, der weinenden Mutter und schreienden Kinder sind mMn eben nicht mehr universell gültig. Krieg ist schon länger keine Sache mehr, die nur von Männern geplant und durchgeführt wird und bei der alle anderen die unbeteiligten Opfer sind. Daher passt und wirkt das Bild nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Naja, ein "Antisong" in dem Sinne, daß jede dynamische Entwicklung abgeblockt wird durch einen statischen Zustand. Der Text führt nirgendwo hin, er bleibt in seiner Vision einfach stehen. Musikalisch hieße das, man fängt mit einem Akkord an (Dur 6) und bleibt da. Kein Refrain, keine Spannung, kein irgendwas, deshalb: Anti.
Das ist keine qualitative Wertung, mehr ein etwas lax dahergesagtes Gefühl. Fast hätte ich Lust, mich an den Song zu setzen, aber er ist teilweise etwas zu sperrig. Ein solches Lied müßte auf einem höheren poetischen Niveau angesiedelt sein - das ist angedacht, aber noch nicht ausgearbeitet, ich denke, Koollook (Hallo, folgst Du dem Thread noch?) macht es sich etwas zu einfach: beim Text schreiben, indem er mit einer Lösung zufriede ist, auch wenn sie noch nicht die Beste ist, und im Weg, sich Musiker zu suchen, auch. He, bleib dran, diskutiere Deine Texte, dann entwickelt sich auch was daraus ...
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben