Anschlussfrage Crown XLi 1500 (Sensitivity)

Loomis
Loomis
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
21.12.23
Registriert
19.08.03
Beiträge
1.834
Kekse
1.908
Ort
Port Royal
Hallo,
wir haben als Proberaumanlage folgendes Equipment:
Endstufe: Crown XLi 1500
https://www.thomann.de/de/crown_xli_1500.htm

Mischpult: Allen & Heath ZED 22-FX
https://www.thomann.de/de/allenheath_zed22fx.htm

Boxen: 2x the box PA302
https://www.thomann.de/de/the_box_pa302_fullrangesystem.htm

Vom Mischpult gehen wir per XLR-Kabel von Main-Out in die XLR-Eingänge der Endstufe.
Jetzt die erste Frage:
Muss ich an der Endstufe die "Sensitivity" auf 1,4V oder auf 0,775V einstellen? Bzw. für was sind die beiden Einstellungen gedacht?

Zweite Frage:
Wie "laut" würdet ihr dieses Setup erwarten? Es reicht zwar schon für uns aus, aber ich hätte erwartet, dass der Wirkungsgrad wesentlich höher ist sprich ich nicht so weit aufdrehen muss.
 
Eigenschaft
 
Hallo Loomis,

dieser Schalter ändert die Eingangsempfindlichkeit der Endstufe. Wenn Du die Summenfader des Mischpultes nur wenige Millimeter zur Vollaussteuerung bewegen darfst, setzt Du die Empfindlichkeit der Endstufe herab - dies sollten dann 1,4Volt sein. Wenn Du die Summenfader dauernd ganz oben hast, wählst Du 0,775Volt.

Bitte ein wenig vorsichtig. Endstufe ausschalten, Gain nach unten, Fader nach unten. Umschalten und dann wieder Einschalten und die Summenfader leicht hochschieben, danach den Endstufengain auf max. Wenn der Regelbereich dann grundsätzlich in Ordnung ist, kannst Du in Ruhe entscheiden, ob der Endstufengain auf max. bleiben soll.

Eure Endstufe und das Pult finde ich ganz okay, bei den Boxen hätte ich ein paar Euro mehr angelegt. Um bei der Hausmarke zu bleiben, also "The Box pro". Hiermit könntet ihr dann wirklich einen höheren Wirkungsgrad erzielen.

Gruß Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn Du die Summenfader des Mischpultes nur wenige Millimeter zur Vollaussteuerung bewegen darfst, setzt Du die Empfindlichkeit der Endstufe herab - dies sollten dann 1,4Volt sein. Wenn Du die Summenfader dauernd ganz oben hast, wählst Du 0,775Volt.
Das kann man so machen, wenn man es einfach ausprobieren möchte. Korrekt wäre es, wenn man weiß, welche Spannug das Pult am Ausgang bei 0dB abgibt. Bei Budget- und Consumergeräten sind das in der Regel 0,775mV. Bei besseren und bei Studiogeräten würden hier 1,4V anliegen.

Das ganze ist mitunter dem Signal-Rausch-Verhältnis geschuldet. Bei der kleineren Spannung ist die Empfindlichkeit höher und damit das Signal-Rausch-Verhältnis besser, allerdings reduziert dies den Headroom. Bei 1,4V genau umgekehrt. Deswegen hat man bei Studiogeräten durchweg eher einen Empfindlichkeit von 1,4V.

Man sollte also den Ausgang des einen Geätes korrospondierend zum Eingang des anderen Gerätes wählen, damit die Signalkette an dieser Stelle auf demselben Level ist.

Eure Endstufe und das Pult finde ich ganz okay, bei den Boxen hätte ich ein paar Euro mehr angelegt. Um bei der Hausmarke zu bleiben, also "The Box pro". Hiermit könntet ihr dann wirklich einen höheren Wirkungsgrad erzielen.
Seh ich auch so. Eure Boxen sind halt keine Leistungswunder, vor allem was die Umsetzung eletrkischer Energie in Schallenergie angeht. Es bringt daher nicht viel an solche Boxen eine größere Endstufe dran zu hängen, da
1. Die Mehrleistung nicht wirklich in akustische Energie umgesetzt wird. Man bedenke auch: 10-fache Endstufenleistung an derselben Box = doppelte Lautstärke.
2. Die Box durch die Mehrleistung deutlich schneller einen Schaden erleidet.
 
Ich danke euch schon mal für eure Antworten.

OK, ich habe das Handbuch zum ZED 22-FX durchforstet, aber keine Angabe zu den Volt-Zahlen gefunden. Allerdings das hier:
Output
L, R & Mono Outputs (L&R XLR, Mono Jack) 0dBu nominal. +21dBu maximum.

Lässt sich daraus die Volt-Zahl ableiten?

Was die Boxen angeht, die stehen halt schon seit Jahren hier rum, neu gekauft haben wir nur die Endstufe und das Mischpult, wollten da aber ne Stufe besser, als die schon vorhandenen Boxen. Da mal aufzurüsten sollte eine Option sein, ist aber im Moment noch nicht geplant.

Habe ich Dich, Jürgen, richtig verstanden, dass man die Endstufe durchaus weit aufdrehen kann/soll und am Mischpult dann eben den Master nur so weit hochfährt, bis die Lautstärke passt?
 
Lässt sich daraus die Volt-Zahl ableiten?
Zumindest nicht die entsprechende Spannung, welche bei 0dB da rauskommt. Das müsste man dann messen.
Referenz bei dBu sind 0,775V, aber eben auch nur der Referenzwert, d.h. 0dBu = 0,775V. Das sagt aber noch nix darübe aus welche Spannung da rauskommen, wenn deine Pegelanzeige 0dB anzeigt. Ich vermute aber mal 0,775V. Also passt das schon, wenn die Endstufe auch auf 0,775V eingestellt wird. Falls die Kiste dann zu schnell ins Clipping geht, dann musst du halt einen Gang zurück schalten, also genau das was schon in Post #2 vorgeschlagen wurde: ausprobieren.

die Endstufe durchaus weit aufdrehen kann/soll und am Mischpult dann eben den Master nur so weit hochfährt, bis die Lautstärke passt?
Korrekt. Normalerweise den Pegelsteller an der Endstufe auf 0dB bzw. Rechtsanschlag. Letztendlich wird damit auch nur die Eingangsempfindlichkeit verringert. Die Endstufe selbst wird immer ihre volle Leistung bringen, egal was man da rumdreht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
OK danke, werde ich am Dienstag mal testen.
 
Alles kein Hexenwerk. Fader auf 0db, Empfindlichkeit auf 0,775 und Endstufengain auf max. = lauteste Möglichkeit.

Mögliche Nachteile dieser Einstellung: nur geringer Faderweg bis zu laut und ein Grundrauschen auf den Boxen. Also Umschalten auf 1,4V und/oder Gain runter, bis Dir der Faderweg passt.

Gruß Jürgen
 
Habe die Endstufe nun auf 0,775V eingestellt und ganz aufgedreht. Passt nun mit dem Regelweg am Mischer und die Leistung reicht auch üppig.
Danke für die Beratung.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben