Anschlüsse X32 Rack vs M32C vs X32 Full

  • Ersteller Little McGroove
  • Erstellt am
Little McGroove
Little McGroove
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
30.10.24
Registriert
12.02.22
Beiträge
245
Kekse
40
Hallo zusammen,

ich möchte nun auch von analog auf digital umstellen und liebäugele mit dem X32 Rack. Habe mir die App auf dem IPad im Demo-Mode angeschaut und das sieht doch recht brauchbar aus. Dann habe ich mir die X32 Edit auf dem PC installiert und mal die Einstellungen vorgenommen, wie ich sie bräuchte. Dabei sind nun einige Fragen aufgekommen:

1.) In der Software gibt es bei den Ausgängen Main L/R, M/C und 16 Outs. Schaue ich mir die Rückseite am X32 Full an, dann finde ich für Main LR keine XLR out. Schaue ich auf das X32 Rack, dann finde ich für M/C nur Klinke und die Main LR belegen die Out 7+8. Am Midas müßte man eine Stagebox anschließen. Die haben aber nur XLR in und Out, keine AUX in/out.

Ist es richtig, daß sich die Anzahl der Ausgänge jeweils unterscheidet? Oder brauche ich eine Brille?
 
Eigenschaft
 

Anhänge

  • 1644701139193.png
    1644701139193.png
    18,2 KB · Aufrufe: 212
  • 1644701216540.png
    1644701216540.png
    492,7 KB · Aufrufe: 133
Hallo,

Ist es richtig, daß sich die Anzahl der Ausgänge jeweils unterscheidet? Oder brauche ich eine Brille?

Eventuell brauchst du eine Brille, denn es gibts am X32 Rack keinen speziellen Ausgang für M/C auf Klinke. Ansonsten unterscheiden sich die Anzahl der Ausgänge bei allen 3 genannten Geräten - allerdings nur physisch.

Du hast, glaube ich, eine falsche Vorstellung davon, wie die interne Verarbeitung der Ausgänge in der X/M32 Familie funktioniert.
Die gesamte X/M32 Familie hat intern Busse für R, L, M/C, 16 unabhängige Mixe und 6 Matrix-Busse. Diese Busse lassen sich bei allen Geräten frei auf die verfügbaren physischen Ausgänge routen (oder patchen - nenn es wie du willst). Monitor-Mixe verwenden dabei die Mix-Busse.

Die AUX In und Outs sind keine Monitor-Anschlüsse wie bei analogen Pulten üblicherweise bezeichnet, sondern tatsächlich nur Ein- und Ausgänge für irgendwelche zusätzlichen Signalquellen oder -senken. Monitoring in der X/M32 Familie passiert über die Mix-Busse!

Dass beim X32 Rack XLR Out 7 und 8 als MAIN-Out beschriftet sind, hängt wahrscheinlich nur damit zusammen, dass das die Rack-Variante gern bei Tanzmukkern oder ähnlichem Klientel zum Einsatz kommt ,die sich um Routing und Signalführung nicht groß kümmern will. Und da dass Standard-Routing MAIN R/L auf diese Ausgänge ausgibt, wurden die entsprechend beschriftet - lässt sich wie gesagt frei abändern.

Ich hoffe das hilft weiter.

Grüße
 
ich möchte nun auch von analog auf digital umstellen
moin,

hier liegt der "Hase im Pfeffer". Du musst eigentlich (fast) alles, was du an analogen Kenntnissen hast, mal hinten anstellen. Im digitalen Zeitalter ist eben nicht mehr In1 = channel1 = out1 = aux1 usw... sondern das ist ALLES ganz frei konfigurierbar.
Auch die Signalverarbeitung ist wesentlich vielfältiger und freier als beim analogen. Kannte man dort oft nur einen kleinen Schalter, der den tappoint auf pre oder post gesetzt hat, kannst du nun diesen tappoint zwischen Lowcut, pre/postEQ, den kompressor pre oder post EQ einsetzen, einen Insert vor oder nach der signalkette setzen usw...usw..
Am Anfang erschlägt einen die Anzahl der Möglichkeiten - der Nachteil: Es birgt eben auch riesige Fallen, in die man als Anfänger unweigerlich fällt.

Grundsätzlich stelle dir das M/X32 so vor:
unter INPUT/Home wählst du in 8er Blöcken einen POOL von 38 Signalen, die du dann beliebig den channelstrips zuordnen kannst - hier gibt das Pult zwar eine VORauswahl, wie beim analogen, aber diese kannst du in der channel-SOURCE frei wählen.
Unter OUT1-16/auxOUT wählst du bis zu 22 Signale, die du den phys. Outputs zuordnen kannst, so wie dir beliebt. ("XLR" meint hier die LOKALEN outs am Pult - diese sollten auf out1-4/5-8 ff gestellt sein, um die unter "out1-16" eingestellten Signale auszugeben.) Auch unter out1-16/auxOut hast du verschiedene Tappoints, also WO das signal zum output geschickt wird. In der regel stehen die Signale auf POSTfader - nicht zu verwechseln mit dem Channelsend, der für Monitormixe normalerweise auf PREfader steht!

Du wirst merken, dass viele Dinge nicht so einfach funktionieren, wie du es vom analogen her kennst. Deshalb speicher immer deine szene und wenn du fragen hast, dann leg diese hier an dein Posting an, denn dann werden wir dir hier optimal helfen können, das was du willst auch umzusetzen. (die jeweilige Szene *.scn kannst du hier 1:1 an dein Posting anhängen)

Und zum Schluss nach zur Antwort auf deine konkrete Frage:
JA, je nach Ausführung des M/X32 haben diese unterschiedlich viele I/Os, aber ALLE dieselbe Software = von der Signalverarbeitung sind alle ident und untereinander kompatibel. Du kannst also deine am Pult x (oder am PC) erstellte Szene auf ALLE Pulte laden.

Viel Spass - das M/X32 ist eine eierlegende Wollmilchsau, wenn du es dann richtig kennst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,



Eventuell brauchst du eine Brille, denn es gibts am X32 Rack keinen speziellen Ausgang für M/C auf Klinke. Ansonsten unterscheiden sich die Anzahl der Ausgänge bei allen 3 genannten Geräten - allerdings nur physisch.
Hi, meine Frage bezog sich auf die physischen Aus- und Eingänge.

Ich habe 12 Mikros für die Drums, Bass, 2 Gitarren, 8 Stereoquellen (Keys etc.), 4x Vocals. Und 8x Stereo-InEar plus PA, Sidefills etc.

Das bringt mich zur nächsten Frage: Wenn ich zwei 16er Stageboxen an die X32 Rack anschließe, habe ich 40 physische Eingänge XLR plus die 6 TRS (Aux in) und 24 physische Ausgänge XLR plus die 6 TRS (Aux out). Das sind mehr phyische Eingänge, als es Kanäle gibt und mehr Ausgänge, als es Busse gibt. Wie verhält sich das in der Software? Welche Ein- und Ausgänge sind nicht verwendbar? Oder wieder falsch gedacht?
 
Okay, lass dich nicht verwirren. Das KANN man so machen, man kann aber auch einfach Kanal 1 auf Fader 1 standardmäßig lassen. Wenn du in in die Bedienungsanleitung schaust findest du dort auch wie die Ausgänge belegt sind, also wo werden die Monitorboxen angeschlossen und wo die Main Speaker (in der Standardeinstellung).
Falls du die Anleitung nicht hast, lade ich sie dir mal hier hoch. Da ist die mehrsprachige Anleitung die eher einen groben Überblick verschafft sowohl als auch die englischsprachige Anleitung die dann doch mehr ins Detail geht. Da werden auf jeden Fall die meisten Deiner Fragen beantwortet.

Ja, man kann locker den Input 1 auf Fader 5 legen, aber wenn du vom Analogen Pult kommst, wird dich das eher verwirren. Ging mir zumindest am Anfang so. Also lass erst mal die vorgegebene Standardeinstellung. Das betrifft auch die wirklich vielfältigen anderen Einstellmöglichkeiten. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, das die Voreinstellungen erst mal funktionieren. Dabei wird man wohl den ein oder anderen Kompromiss eingehen müssen, aber grundsätzlich funktioniert das.
Im laufe der Zeit wird man sich dann Stück für Stück weiter einarbeiten und alles immer besser den eigenen Bedürfnissen anpassen. Das dauert beim einen länger und geht beim anderen schneller.

Was die Frage von L/R und M/C angeht, die kann ich auch beantworten.
Standardmäßig ist das Pult so eingestellt, das die Main Lautsprecher (Topteile) auf OUT7 und OUT8 liegen. Die 6 anderen OUTs sind auf die Busse 1 bis 6 geroutet. Wenn du also die Busse 1 und 2 (z.B. wegen Stereomix fürs InEar) nutzt, dann sind die erst mal auf OUT 1 und 2 geroutet. Ist also gar nicht so schwer.
Das betrifft jetzt nur das Rack OHNE irgendwelche zusätzlichen Stageboxen (ebenso das X32 Compact und Producer).
M/C stellt die Mitte dar. Wenn du also rechts und Links der Bühne einen Lautsprecher hast (was ja Standard ist), könntest du bei einer breiteren Bühne auch noch einen in der Mitte aufhängen, so das auch die Leute direkt mittig vor der Bühne einen guten Sound haben. Dieser wird dann mit M/C in der Lautstärke geregelt. Ich vermute mal, das diese Konfiguration der Lautsprecher für dich uninteressant ist. Diesen mittigen Lautsprecher kannst du mit einem ganz eigenen Mix versehen. Wenn du zum Beispiel einen lauten Gitarrenverstärker in der Mitte der Bühne hast, kannst du das Gitarrensignal nach Links und rechts schicken, so das man die gut im Raum hört, sie aber nicht auf den mittleren Lautsprecher legen, weil da ja der Gitarrenverstärker schon laut genug ist. Diesen Kanal könnte man auch mit einer Monitorbox vergleichen nur eben für das Publikum.

Beim großen X32 hast du 16 Ausgänge und kannst entsprechend mehr Busse auf die Outs nutzen. Allerdings weiß ich beim großen X32 nicht wie die Standardbelegung aussieht, ob also die "Main Speaker" auf den Outputs 7 und 8 oder hier auf 15 und 16 liegen. Doch das ist für dich ja nicht wichtig, weil dir vermutlich das große X32 zu groß ist (und auch wesentlich teurer).

Jetzt wird es etwas komplizierter.
Nutzt du für das Rack (oder Producer oder Compact) eine Stagebox, sagen wir mal die SD16 (hat 16 Inputs und 8 Outputs) dann wirst du ums Routing nicht mehr herum kommen. Dann musst du dem Pult genau sagen, welches Signal es von wo her nehmen soll und wohin das geschickt wird. Du kannst zum Beispiel dann einfach die Kanäle vom Rack zur Stagebox legen, was wohl der häufigste Fall ist (ersetzt ein schweres Multicore vom Pult zur Bühne durch ein einfaches RJ45 Netzwerkkabel).
Du kannst aber auch die Inputs und Outputs am Rack zusätzlich nutzen und somit deine gesamte Inputzahl auf 32 Kanäle und die Outputzahl auf 16 Kanäle erhöhen. Aber ab hier ist der Punkt definitiv erreicht, das du dich mit dem internen Routing beschäftigen MUSST.

So kompliziert sich das Routing auch jetzt anhört, es ist echt super praktisch, wenn man es mal verstanden hat. Das kann je nach Lernkurve schon ein bisschen dauern (wie bei mir) aber es lohnt sich definitiv.

Was ich auch sehr empfehlen kann ist der Lernkurs auf DVD
DVD Lernkurs Hands On Behringer X32

Da wird sehr verständlich alles erklärt, was sich ums X32 dreht. Die Effektsektion wird hier aber nur in der Basis angesprochen und es wird nicht ins Detail der einzelnen Effekte gegangen, da dies wohl zu Umfangreich für nur eine DVD gewesen wäre. Es gibt dafür einen eigenen DVD-Lernkurs vom selben Hersteller der die einzelnen Effekte genau beschreibt.
Also mir hat diese DVD wirklich sehr geholfen und ich hab auch viel auf anhieb verstanden. das was ich nicht verstanden ha, musste ich einfach ein paar mal mehr anschauen, bis der Groschen gefallen ist. Die nutzen da auch ständig die Software fürs Pult um es besser zeigen zu können.


Ergänzung wegen Überschneidung des Posts.

Man kann ja auch 2 oder 3 Stageboxen anschließen. Die Limitierung gibt das Pult vor (ich weiß es nicht genau, wieviel Ins und Outs es gibt) Doch wie schon vorher erwähnt wirst du dich dann zwingend mit dem Punkt Routing auseinander setzen müssen. Das war bei mir zu beginn echt spannend. Neues Routing erstellt und dann der Test ob es klappt oder nicht. war manchmal schon ein zähes ringen bis es geklappt hat. Am ende meist mit einem Stirnklatscher und dem Aufschrei ""Natürlich! Ist ja klar...."
 

Anhänge

  • X32 Rack multilanguage.pdf
    7,3 MB · Aufrufe: 135
  • X32 Rack englisch.pdf
    6,3 MB · Aufrufe: 103
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich zwei 16er Stageboxen an die X32 Rack anschließe, habe ich 40 physische Eingänge XLR plus die 6 TRS (Aux in) und 24 physische Ausgänge XLR plus die 6 TRS
Theoretisch ja, nur kann das M/X32 "nur" 38 Ins und 22 phys. Outs (16 XLR + 6 TRS) zeitgleich verwalten, aber 48 Signale bidirektional auf dem AES-stream versenden und empfangen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

alls du die Anleitung nicht hast, lade ich sie dir mal hier hoch.
auch hier gerne nochmal die Info, dass auf meiner Dropbox (link in der signatur) u.a. die deutsche Übersetzung des Manuals zu finden ist.
 
moin,

Und zum Schluss nach zur Antwort auf deine konkrete Frage:
JA, je nach Ausführung des M/X32 haben diese unterschiedlich viele I/Os, aber ALLE dieselbe Software = von der Signalverarbeitung sind alle ident und untereinander kompatibel. Du kannst also deine am Pult x (oder am PC) erstellte Szene auf ALLE Pulte laden.

Viel Spass - das M/X32 ist eine eierlegende Wollmilchsau, wenn du es dann richtig kennst.
Hi Tombulli,

danke! Dann ist aber das Midas M32C für mich raus, da man physische Ein- und Ausgänge nur über Stageboxen realisieren kann und wenn mich nicht alles täscht, sind die ausschließlich in XLR ausgeführt. Ist tatsächlich keine Frage der Software, aber eine Frage des Budgets. Ich wollte die X32 Rack bei den Keyboards unterbringen, dann kann man die TRS-Eingänge dafür nutzen. Eine Stagebox sollte am Drumset stehen. Aber hier komme ich mit 16 Eingängen und 8 Ausgängen nicht hin. Heute steht da ein analoges Multicore und das soll ja genau weg.

Ich sortiere also noch die Verkabelung der Band, sh. meine Frage an MatzeRockt. Vielleicht kannst Du mir da auch noch eine Zeile zu schreiben.

2 Fragen zur Software habe ich tatsächlich auch noch, aber eins nach dem anderen :cool: .
 
Dann ist aber das Midas M32C für mich raus, da man physische Ein- und Ausgänge nur über Stageboxen realisieren kann
richtig

Ich wollte die X32 Rack bei den Keyboards unterbringen, dann kann man die TRS-Eingänge dafür nutzen
auch richtig

Eine Stagebox sollte am Drumset stehen. Aber hier komme ich mit 16 Eingängen und 8 Ausgängen nicht hin.
dann könntest du diese stagebox noch mittels SD8 oder einer zweiten 16er oder aber sogar einer S/DL32 erweitern, AAAABER es bleibt dabei: Mehr als max 38 Signale kann das M/X32 nicht. Wenn du mehr brauchst, dann musst du dich zb Richtung A&H SQ oder WING oder vergleichbares umschauen.

meine Frage an MatzeRockt.
du kannst die I/Os mittels user I/Os bis eben zur maximalanzahl 38 alle nutzen, dh du bist da nicht mehr auf die 8er Blöcke reduziert, also kannst zb 7 Ins und 3 outs der einen stagebox und 13Ins und 5 outs der anderen stagebox, etc. nutzen - ganz wie dir beliebt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann ist aber das Midas M32C für mich raus, da man physische Ein- und Ausgänge nur über Stageboxen realisieren kann und wenn mich nicht alles täscht, sind die ausschließlich in XLR ausgeführt.
Die SD16 und SD8 verfügen über Kombi Buchsen, damit sollte auch das mit den Keyboards einfach gehen.
 
@all: Danke Leute, jetzt sehe ich in Sachen physische Anschlüsse viel klarer!

Die Wing ist schon cool aufgrund der Stereobusse, aber das läuft mir aus dem Budget raus.

Jetzt noch eine Frage zur Software: Bislang habe ich Subgruppen verwendet für Drums und die Vocals. Wenn der Gesang insgesamt zu leise war, oder das Schlagzeug zu laut, kann auch eine Laut-Leise-Fachkraft am FOH über die Subgruppen justieren, ohne den ausgeklüngelten Mix zum Besipiel der 12 Mikros vom Drumset zu ruinieren. Am analogen Pult hat man ja keine Speichermöglichkeit. Auch habe ich auf die Vocals einen globalen Hall angesteuert, die Leadvocals nutzt einen Bodentreter für songspezifische Effekte.

So, das war gestern. Jetzt fallen mir die DCA ins Auge. Ich habe jetzt eine Drums-DCA und eine Vocals-DCA konfektioniert. Aber so richtig kapiere ich das nicht, wenn ich den DCA-Fader bewege, bewegt sich die "Subgruppe" nicht. Da ich das Pult ja noch nicht habe, ist das mit dem Hören schwierig :). Hm, ich glaube, ich habe das mit den DCA nicht kapiert. Was ist der Unterschied zur Subgruppe und wofür setzt man es am besten ein?

Gleich die zweite Frage noch: mein FX-Siderack soll auch in den Ruhestand. Wie routet man Effekte? Kanal auf den Bus FX in und dann FX out? Oder wieder zu analog gedacht?
 
Was ist der Unterschied zur Subgruppe
eine DCA ist einfach eine Fernbedienung für die in dieser DCA ausgewählten Signale. das können channels, aber auch mixbusses, etc sein. Die fader bewegen sich dabei NICHT! du machst mit der DCA alle diese Signale nur lauter/leiser.
Eine subgruppe ist halt eine Gruppe von Signalen, die du an einer bestimmten Stelle (tappoint) * zur Subgruppe abzweigst - das ist dann so, wie du es von analogen Pult her kennst und hat natürlich auch nochmal eigene dynamics (insert, EQ, kompressor), was eine DCA natürlich nicht hat.

Wie routet man Effekte? Kanal auf den Bus FX in und dann FX out? Oder wieder zu analog gedacht?
Du hast wie beim analogen 2 Möglichkeiten:
- du kannst einen FX insertieren - in einem channel oder in einem Bus
- du kannst einen sidechain bauen, wobei das M/X32 da 4 Busses und 8 returns schon vorkonfiguriert hat. Hier schickst du die gewünschten signale in einen Bus (13-16) = SEND -> FX und das "fertige" Ergebnis dieser Signalsends kommt dann in den RETURNS wieder an - jeweils L/R und können dann zu den mains und/oder Busses wieder hinzugefügt werden. Nur hier gilt es aufzupassen, dass man sich keine schleife baut, indem man den return wieder zum selben sendbus schickt!

* EDIT: kleine Korrektur: Die o.a. Beschreibung ist für einen Mixbus. Eine subgruppe hat immer einen postfader-tappoint!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
eine DCA ist einfach eine Fernbedienung für die in dieser DCA ausgewählten Signale. das können channels, aber auch mixbusses, etc sein. Die fader bewegen sich dabei NICHT! du machst mit der DCA alle diese Signale nur lauter/leiser.
Eine subgruppe ist halt eine Gruppe von Signalen, die du an einer bestimmten Stelle (tappoint) * zur Subgruppe abzweigst - das ist dann so, wie du es von analogen Pult her kennst und hat natürlich auch nochmal eigene dynamics (insert, EQ, kompressor), was eine DCA natürlich nicht hat.
Kapiert.

Du hast wie beim analogen 2 Möglichkeiten:
- du kannst einen FX insertieren - in einem channel oder in einem Bus
- du kannst einen sidechain bauen, wobei das M/X32 da 4 Busses und 8 returns schon vorkonfiguriert hat. Hier schickst du die gewünschten signale in einen Bus (13-16) = SEND -> FX und das "fertige" Ergebnis dieser Signalsends kommt dann in den RETURNS wieder an - jeweils L/R und können dann zu den mains und/oder Busses wieder hinzugefügt werden. Nur hier gilt es aufzupassen, dass man sich keine schleife baut, indem man den return wieder zum selben sendbus schickt!

* EDIT: kleine Korrektur: Die o.a. Beschreibung ist für einen Mixbus. Eine subgruppe hat immer einen postfader-tappoint!
Hm, ich habs noch nicht: Heute habe ich im Insert kanalspezifische FX, z.B. TransientDesigner auf der BassDrum, Gate/ Kompressor auf dem Gesang etc. Diese Effekte sollen auch auf dem InEar zu hören sein, damit die Performance entsprechend ausfällt (z.B. laut genug ins Mikro, damit das Gate aufmacht etc.). Hall etc. haben auf dem InEar nix zu suchen, daher Insert in der Subgruppe.

Wie mache ich das nun mit der X32? Gates und Kompressoren habe ich im Channel Strip analog meiner Inserts je Kanal. Sehr schön! Jetzt noch einen Transient Designer auf die Bass Drum und einen Hall auf die 4 Vocals.

Oben finden sich die Buttons FX1-4 und FX5-8. Da stelle ich mir den WaveDesigner bei FX1 ein und irgendeinen Hall bei FX2. Soweit, so gut. Jetzt muss ich sie nur noch zuweisen und das kapiere ich grad noch nicht. Ich gehe in Kanal 1, Bass Drum und auf Channel. Da finde ich unter INS den Knopf FX, den ich anschalten kann, aber was macht der? Und wie kriege ich den FX2 (Hall) auf die 4 Mikros?

Ich glaube, das ist der letzte Baustein erstmal. Wenn Du mir hier nochmal helfen könntest, dann wäre ich zumindest erstmal auf dem Stand wie mit meinem analogen Zeugs - ohne die Schlepperei :cool: . Die vielen bis dahin ungenutzten Features haben Zeit,
 
Oben finden sich die Buttons FX1-4 und FX5-8. Da stelle ich mir den WaveDesigner bei FX1 ein und irgendeinen Hall bei FX2. Soweit, so gut.
also, im M/X32 sind die FX1-4 für sidechain vorgesehen und können aber auch als Inserts konfiguriert werden.
FX5-8 funktionieren NUR als Insert. Es wäre also nicht ratsam, deinen wavedesigner in FX 1 zu belegen (geht, aber ist erstmal verschwendung von sidechain FX)

Um die inserts im IEM zu haben, müssen diese auf PRE stehen. Post läge zwar vor dem fader aber nach dem tappoint Prefader, der ja nurmalerweise fürs monitoring ausgewählt wird.

Raum FX sind klassische sidechain- FX und liegen erstmal NICHT auf den monitormixbusses. Nur wenn du diese returns explizit den Monitorbusses zufügen würdest, hast du diese auch dort.

Also geht genauso, wie du das haben willst.
 
Ich habe 12 Mikros für die Drums, Bass, 2 Gitarren, 8 Stereoquellen (Keys etc.), 4x Vocals. Und 8x Stereo-InEar plus PA, Sidefills etc.
8x Stereo IEM plus PA und Sidefills geht nur wenn die 16 möglichen XLR-Outs als Stereo-Mixbusse verwendet werden.

R, L und M/C könnte man zur Not über die AUX - Out raus schicken. Sidefill, Delays usw. müsste dann extern über entsprechendes Prozessing kontrolliert werden.

Von den Inputs her passt das alles auf die normalen 32 XLR Eingänge.
 
also, im M/X32 sind die FX1-4 für sidechain vorgesehen und können aber auch als Inserts konfiguriert werden.
FX5-8 funktionieren NUR als Insert. Es wäre also nicht ratsam, deinen wavedesigner in FX 1 zu belegen (geht, aber ist erstmal verschwendung von sidechain FX)

Um die inserts im IEM zu haben, müssen diese auf PRE stehen. Post läge zwar vor dem fader aber nach dem tappoint Prefader, der ja nurmalerweise fürs monitoring ausgewählt wird.

Raum FX sind klassische sidechain- FX und liegen erstmal NICHT auf den monitormixbusses. Nur wenn du diese returns explizit den Monitorbusses zufügen würdest, hast du diese auch dort.

Also geht genauso, wie du das haben willst.
Hm, jetzt hängst Du mich ab. Mit Sidechain habe ich mich bis dato nur theoretisch befaßt, brauchen wir nicht wirklich. Den Rest habe ich nicht verstanden.

Die Inserts brauche ich nicht auf dem IEM. Nur auf Main LR. Was klicke ich denn nun wie zusammen? Habe bislang ja nur mit Inserts gearbeitet, um keinen Kanal für einen FX Return zu verbraten. Kannst Du mir das bitte nochmal "als Klickanleitung" aufschreiben?
 
Mit Sidechain habe ich mich bis dato nur theoretisch befaßt, brauchen wir nicht wirklich.
das glaube ich nicht, denn das war ja auch schon zu analogen Zeit Usus. Du fasst in einem SEND (bus) Signale zusammen, zb VOX und schickst die dann allesamt in ein Hallgerät. Aus dem Hallgerät kommen dann die fertig verhallten Signale wieder zurück in irgendwelche Inputs des Pultes, die dann eben die FX-returns sind, und werden dann dem Mix hinzugefügt. Digipulte haben diesen Weg nur Intern, dh du brauchst eben keine externen FX mehr und keine Kabelei. Gleiches gilt für die Insert-FX. Hier wird halt immer nur EIN Signal, dieses aber zu 100% durch das FX geschickt.
Das M/X32 hat halt insgesamt 8 slots im internen FX-rack. 4 Davon (1-4) sind hierbei für eben diese "Sidechain-FX" konfiguriert und 4 (5-8) stehen ausschließlich als inserts zur Verfügung.

Die Inserts brauche ich nicht auf dem IEM.
dann kannst du diese auch auf post stellen. sobald diese auf PRE stehen UND der tappoint für die Monitorbusses nach dem Insert liegt, sind diese auch auf dem IEM.

um keinen Kanal für einen FX Return zu verbraten.
im M/X32 kannst du diese 8 returns nicht anders belegen. Das sind und bleiben die Returns des FX-racks
 
Ich sehe gerade, daß es auch ein intergriertes Audio-Interface gibt. Wenn ich unseren Bassisten per Jamulus zuschalten will, muss ich den Mix ohne Bass zum Audio-Interface In schicken und das Audio-Interface-Out an die In-Ear-Mixe.

Ich habe mal das Routing angeschaut, aber da finde ich das von mir geschriebene nicht so richtig wieder. Geht das überhaupt? Wichtig ist auch die Latenz, der Server bringt schon genug (6ms), da müssen wir in den beiden Muckräumen sehr latenzarm arbeiten.
 
jetzt gehts dann aber schon ins Eingemachte. Die Signale von der Card zum Pult heissen CARDINs - und die Siganle, die du aus der karte rausschickst, stellst du unter CARD (out) ein. Für solche speziellen Fälle musst du dann aber via p16 oder User I/Os routen und das erfordert dann schon eine gewisse Kenntnis des Pultes....
 
Erstmal ist nur wichtig, ob es geht. Der Bassist wohnt 300km weit entfernt und wenn man nicht gerade zur Primetime probt, dann haut das einigermaßen hin.

Aber das derzeitige Setup ist ein Alptraum. Wir hatten uns mal einen Zoom R24 für Demotapes zugelegt. Nachdem wir das halbwegs damit hinbekommen habe, ist er etwas in Vergessenheit geraten. Nun habe ich ihn wieder rausgekramt, aber das kann so nicht bleiben. Also entweder ein Focusrite Scarlet anschaffen oder das Interface vom X32 nutzen. Wäre schon gut, unnötiges Equipment zu vermeiden.

Ist das nun hinzukriegen, hast Du damit schon mal experimentiert? Aktuell mache ich es so: Basskanal gemutet. Mix LR an den Zoom umgestöpselt und das Kopfhörersignal vom Zoom an einen 8fach-Kopfhörer-Verstärker und von dort aus per Kabel zu jedem Mucker. Wie gesagt, es ist ein Alptraum. Schön wäre es, wenn jeder seine physische InEar-Strecke nutzen könnte, der Mix kann aber ein gemeinsamer sein. Jamulus-Proben sind sowieso ein Kompromiss aufgrund der Latenzen. Wie würdest Du es machen?
 
Ich habe in den Zeiten der Lockdowns mit meinen Bandkollegen via Jamulus geprobt. Ich habe da mal ein XR18, mal das M32R benutzt. Da habe ich das, was bei mir so an AUdio Signal angefallen ist zusammen gemischt und als Quelle für die Kollegen in Jamulus ausgewählt. (Stereo Mix via Mixbus). Das was ich von den Kollegen rein bekommen habe, ging an extra Kanäle, die ich nicht in den Retourmix rein gemischt habe. Das mischte ich mit meinen lokalen Signalen im Pult zusammen und gabs mir auf die Abhöre.
Im Mixer von Jamulus habe einfach meine lokalen Signale abgedreht und nur die von den Kollegen aufgedreht.
Also ja, das geht ganz gut. Wenn der Bassist nicht da ist, dann gibts einen Jamulus Kanal mit seinem Signal und wenn dann doch da ist, dann drehst du den Kanal ab und machst dafür den auf, an dem der Bass direkt rein geht (oder via Amp oder so).
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben