Anschaffungskriterien und Geräteempfehlungen gesucht

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regenundsonne
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Hi Leute,

ich komme aus der klassischen Klavierspielerecke und hab meine ersten Banderfahrungen mit einem Yamaha Clavinova (Hammermechanik, 88 Tasten usw) gesammelt. Verdammt schweres Teil, ganz vernünftige Tastatur, wenige Klänge (genau 8, von denen etwa 3 brauchbar waren). Vor nem Jahr hab ichs dann verkauft und denke nun über die Anschaffung eines neuen Gerätes nach, für folgende Einsatzzwecke:

1. Erst mal möchte ich vernünftig drauf spielen können, wobei integrierte Lautsprecher nicht nötig sind.
2. Dann will ich es an meinen Rechner (PowerBook von Apple unter OS X) anschließen und ein bißchen in GarageBand rumfuhrwerken. Die Sounds von GarageBand sind ziemlich gut und man kann schon eine ganze Menge daran rumfummeln. FireWire-Interfaces zum Anschließen von piano und Mikro usw. sollen ja schon nicht mehr so teuer sein. Könnt ihr mir da was empfehlen? Zur Zeit hab ich eins über USB 1.1 von emagic, aber da gibts ein Echtzeitproblem (und kein MIDI). Oder liegts an mir?
3. Etwas später kommt dann irgendwann Logic (Express) zum Einsatz.
4. Wenn ich meine Solo-Zurückgezogen-und-Alleinsein-Bedürfnisse ausgetobt habe, wirds wohl irgendwann wieder ne Band geben. Das Teil muß also auch ohne Rechner in der Lage sein, vernünftige andere Sounds als nur Klaviere von sich zu geben (sphärische Klänge, Natur, Orgeln, Voices, was es an Füllmaterial so gibt). Und es sollte dafür eine Tragetasche geben, die den Transport in der Berliner U-Bahn erlaubt (nächstes Problem: Gewicht!).

Ein reines Stagepiano fällt also aus, weil es in den Sounds zu beschränkt ist. Ein reiner Synthie fällt wohl auch aus, wegen der Tastatur. Ich hab mal überlegt, nur eine gute Tastatur anzuschaffen und die Klangerzeugung auf so ein Rack-Ding zu verlagern (z.B. Motu), aber erstens kenn ich mich damit überhaupt nicht aus (gut, kann man ändern, aber nicht vor der Anschaffung) und zweitens ist das sauteuer. Und drittens weiß ich nicht, inwieweit man damit Live vernünftig mithalten kann, mit den vielen Knöpfen und Reglern ... :) Dann gibts da sog. Workstations, die das alles in sich zu vereinen scheinen, aber der Preis ist für meine Ambitionen indiskutabel. Über 1.000,- Euro lasse ich ja mit mir reden, vielleicht auch noch über 1.500,-. Aber mehr wäre jedenfalls momentan nicht gerechtfertigt.

Hat jemand eine Idee, wie man das alles unter einen Hut bekommt?
 
Eigenschaft
 
Kurz gesagt: Das ist unmöglich. Und zwar aus folgenden Gründen: Eine 88er Hammermechanik ist immer schwer, und lässt sich schon gar nicht in einer Tasche durch die U-Bahn tragen, sondern höchstens im Case von der Bühne ins Auto. Soundmäßig wirst du in dieser Preisklasse kein Gerät finden, das all deinen Ansprüchen genügt und über eine 88er Hammermechanik verfügt. Am ehesten denke ich da vielleicht an ein Yamaha S-90, was aber auch schon darüber liegt. Bei der Variante mit dem Masterkeyboard könntest du vielleicht fündig werden, wenn du ein z.B. (gebrauchtes) Doepfer LMK2+ kriegst, und dann noch ein vernünftiges Soundmodul dazu (z.B. aus der Roland-Reihe). Aber selbst dann ist 1500 noch ziemlich eng. Vor allem auch, wenn du eine "eierlegende Wollmilchsau" willst. Hast du schonmal über ein Setup mmit zwei geräten nachgedacht? Dann könntest du vielleicht ein Stagepiano und einen kleinen Synth nehmen. Aber das kriegst du auch nicht alleine durch die U-Bahn.

Bin mal gespannt, was die anderen so dazu sagen, aber in meinen Augen musst du irgendwo Abstriche machen.

Gruß,
Jay
 
Hier gibt es Leute die wesentlich mehr Ahnung haben aber ich fange einfach mal an.
Ich glaube Tastatur und Rack wäre am besten für dich!

Doepfer baut sehr gute Tastaturen und du kannst ja dann ein Rack oder dein apfeliges Kraftbuch ansteuern.
Es gibt ja heute echt gute Plug-Ins für vernünftige Preise...du bist dann schön flexibel!
Und ich glaube wenn du 1500 anlegst bekommst du auch etwas womit man wirklich arbeiten kann!!!


Da ist mir doch jemand zuvor gekommen...mit mehr Ahnung!!! :)
 
regenundsonne schrieb:
Hi Leute, ich komme aus der klassischen Klavierspielerecke und (...) über 1.000,- Euro lasse ich ja mit mir reden, vielleicht auch noch über 1.500,-. Aber mehr wäre jedenfalls momentan nicht gerechtfertigt.
Weißt Du wovon Du bei Deinen Ansprüchen redest? Was Du verlangst läßt sich für diesen Preis allenfalls SeccondHand arrangieren, wobei es sich nicht gerade um einen Käufermarkt handelt. Such nach einer guten Doepfer-Tastatur und nach einem nicht allzu teuren Piano-Expander.

EDIT: @ Jay, Orgelmensch: Jungs, was seit Ihr heute schnell :eek:
 
Hm,
also Tragbar ist schonmal nichts mit 88er, wie Jay sagt. Da hast du keine Chance.
Ich würde auch zur Masterkeyboard Variante tendieren.

Oder, wie Jay sagt, zwei Anschaffen. Ein gutes 88er Brett und ein 61 Synth. Denn damit kann man Bandgeschichte, wo es eh nicht so auf die überdynamik ankommt auch ganz gut meistern.

Würd ich eher zu tendieren, dann musst du nicht alles mitschlören, oder ein kleines Rack, was du tragen kannst und zwei 88er :)
Wäre meine Ideal Lösung und so mache ich es auch.

mfG
 
Also mein P-80 (bin kein Pianist, deswegen gut genug für mich) habe ich schon mit der U-Bahn transportiert!
Doepfer in die Rechte (was wiegt das wohl, vielleicht 15-18kg???) und Rack auf'n Rücken...das müsste gehen!

Aber sonst ist man als Keyboarder sowieso auf Leute mit Auto angewiesen, oder?!?

Habe nachgeschaut...Doepfer 20-24kg, das ist ein Happen!!!
Dann mußt du Sherpas mieten :D
 
tjojo, also schau doch mal in meinen Zukunftspläne Thread, ich hab vor kurzem ein Stagepiano angetestet, das dem Roland RD-170 in der Bauweise angeblich identisch war.

Dort konnte man 6 oder 8 sounds wählen (2x piano, cembalo, Pad, String, 2 Organ oder so ;)) und jedesmal gabs 4 variationen, also piano+strings, piano+sax oder so.
Tastatur war in Ordnung, Pianosound war sehr weich.
Das könntest du auchmal ausprobieren. Kommt natürlich auf deine band an, was du brauchst. Rhodes gibts keine und son luftiges Rotor Organ fehlt genauso, wie dicke lead sounds, aber zum begleiten wunderbar. Und wenn du in eine soundmässig anspruchsvolle band kommst, kannst du immernoch ein (bis dahin hochwertiges oder billiges) Rack dazustellen ;)

Müsste klappen.... auch vom Preis her.... aber auf jeden Fall Probespielen!!!

mit diesem Post verabschiede ich mich vom Forum für ne Woche - Skifahren.
cya:)
 
Armin schrieb:
...ich hab vor kurzem ein Stagepiano angetestet, das dem Roland RD-170 in der Bauweise angeblich identisch war....
Also, das würde mich jetzt aber mal persönlich interessieren. Wie nannte sich denn das Teil?
Armin schrieb:
...... Rhodes gibts keine ...
Dann ist es dem RD-170 noch nicht einmal bauähnlich, geschweige denn baugleich. Mann, Mann! Setz' hier mal keine wilden Gerüchte in die Welt :D

Im übrigen: Hals und Beinbruch - viel Spaß im Urlaub
 
Hmm... vielleicht könnte das RD170 wirklich was für dich sein. Sehr oft wegen seiner Vielseitigkeit gelobt.
Klavier und Tastatur soll da aber nicht so toll sein.
 
Hi Leute,

ihr seid super. Quasi über Nacht helft ihr mir mit den Grundsatzfragen - vielen vielen Dank.

Ein modularer Aufbau scheint also am interessantesten. Der Ansatz gefällt mir auch deswegen, weil er für alles weitere offen ist. Allerdings kenn ich mich damit eben überhaupt nicht aus. Deshalb stellen sich mir gleich die nächsten Fragen:

1. Angenommen, ich stelle ein Doepfer-Master hin und erzeuge den Klang mit einem Soundmodul. Bin ich dann mit dem Rechner auf Wave beschränkt? Andersrum: Erzeugt der Rechner immer seinen eigenen MIDI-Sound, oder kann ich auch bei einer Bearbeitung mit dem Rechner die Sounds des Moduls nutzen?
2. Die Soundmodule von Roland, die ich mir so angesehen hab (Beispiel FantomXR), sprechen von "Wellenformspeicher" und "Kapazität von 1 GB Sounds" usw. Muß ich mir jeden einzelnen Klang selber erst mal zurechtbasteln oder haben die so wahnsinnig viele Voreinstellungen, daß man mit allem sofort anfangen kann? Dann müßte es doch eigentlich heißen: "1.000 verschiedene Sounds" usw.
3. Wenn das Soundmodul den Klang selbst erzeugt, wozu brauch ich dann PlugIns?
4. Wenn das Masterkeyboard so wunderbare Anschlageigenschaften hat wie bspw. das erwähnte Doepfner (z.B. 127-Stufen-Dynamik), kann mir das Soundmodul das wieder beschneiden, weil es weniger kann?
5. Es gibt so viele verschiedene Soundmodule... Yamaha Motif Rack, Roland Fantom XR oder XV-5050 oder JP oder JV oder SH oder SC oder VK und sicher noch eine ganze Reihe anderer Firmen, die so was herstellen... Worin unterscheiden die sich, von ihrer Polyphoniefähigkeit abgesehen, und was ist brauchbar?
6. Worauf sollte ich sonst noch so achten?

Ihr seht, viele Fragen. Aber dank eurer Hilfe schon sehr viel konkreter.

regenundsonne
 
Hi,
ich arbeite dann mal ab:
1. Du kannst die Mididaten ausgeben und aus den Expandern den sound abnehmen. Bis also nicht auf den Rechner beschränkt.
2. Du kannst basteln, die haben aber auch sehr viele Prestes. Da wirst du lange brauchen um alle zu kennen :)
Die Anzahl der Sounds interessiert beim Synth nich unbedignt. Da ist das Grundmaterial entscheidet, mit dem man arbeitet, also die Anzahl an Samples / Waveformen.
3. Du brauchst keine Plug Ins. Wobei du da für deutlich weniger Geld auch geile sachen bekommst.
4. Nein, auch so ein Soundmodul arbeiten in 127 schritten. Das ändert dann die Lautstärke und in bestimmten abständen auch mal die Samples. Also beim Klavier beispielsweise, sind bei leisen tönen andere samples am start, als beom lauten.
5. Brauchbar ist fast alles und Unterscheiden: Der Name. Man kann aus allen gute Sounds rausbekommen. Das ist wohl mehr eine Glaubensfrage.
6. Auf den Sound, der dir gefällt. Höre sie dir an und guck. Ich finde die Rolands zB angenehm war und verwaschen sag ich mal. Weiß nich, wie ich das ausdrücken soll.
Dagegen sind die Yamaha sehr präsent und Dominant. Deswegen habe ich beides :)

mfG
Thorsten
 
Ihr seid super. Vielen Dank.

Ich werd dann mal losziehen und mich umsehen. Und anschließend berichten :) Falls noch jemand was einfällt - ich behalt die Seite hier im Auge und bin für jeden weiteren Kommentar dankbar.

Liebe Grüße,
regenundsonne
 

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